Airbike
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Airbike war eine deutsche Fahrradmarke, die Knicklenker-Liegeräder herstellte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sie beginnt etwa 1993 in Karlsruhe, wo sich der angehende Industrie- designer Uwe Schmidt und sein Bruder die Grundkonstruktion ausdachten. Sie haben sie sich dabei weder am Flevobike noch an einem anderen Liegerad orientiert. Uwe wollte etwas vollkommen Eigenständiges schaffen. Dabei war im das Design sehr wichtig. Die ersten Airbikes waren alle schwarz und ungefedert und von eher mieser Qualität (laut einer Info aus Berlin sind solche Exemplare sogar noch dieses Jahr auf Fahrradmessen zu sehen gewesen).
Bei der "Auftakt"-Demo in München trafen Christoph und seine Freundin Anne zum erstenmal auf Uwe, der dort auf seinem Airbike mit fuhr. Sie waren so angetan von dem Rad, dass sie sich 3 Tage später zwei Stück kauften. Uwe zog nach München und gründete mit Christoph und Andreas Plath das "bike island", dass anfangs nur Airbikes verkaufte. Die Produktion wurde verbessert die Federung und Pulverbeschichtung wurde eingeführt. Die Rahmen liess man in Italien schweissen, in einem kleinen Betrieb bei Bologna. Der Inhaber heisst Vallisi, hatte bisher höchstens Mofa-Rahmen produziert, baute auf der anderen Seite Rahmenlehren von geradezu schweizer Präzision. Rahmenleeren sind wichtig um Rahmen in Serie zu produzieren und dabei den Aufwand in Grenzen zu halten, sie sorgen für Präzision auch bei Kleinserien.
Für einen effizienteren Vertrieb gewann man Staiger, der mit Conny Greif einen recht innovativen Manager hatte. Das Airbike und das Airbike-Pickup wurden in den Staiger-Katalog aufgenommen und an Staiger-Vertragshändler ausgeliefert. Der Vertrieb durch Staiger erwies sich als schwerer Fehler. Die Firma hatte keine Ahnung von Liegerädern und ebensowenig die Händler. Insgesamt wurden nur etwa 100 Räder in 3 Jahren verkauft.
1996 wechselte das Staiger-Management und mit Herrn Seufert kam ein konservativer Ignorant, der das Airbike auch prompt aus dem Programm nahm. Staiger zog sich auch aus den Bereichen Produkthaftung, Gewährleistung und Ersatzteilversorgung zurück.
Uwe Schmidt trennte sich von "bike island" und wandte sich neuen Projekten zu. Heute designt er beispielsweise die Innenausstattung von Airbus-Flugzeugen. Ein Tretroller den es bei der Post gab, soll auch von ihm sein. Dass er nichts mehr mit dem Airbike zu tun haben will, liegt zum einen an der Riesenmenge an Arbeit und Ärger, die er damit hatte und zum anderen daran, dass er zu sehr mit seinen neuen Projekten beschäftigt ist.
Wie geht es weiter:
Bei "bike-island" gibt es noch etwa 30 Rahmen, meistens der Grösse S und M. Den Engpass bei der Sitzherstellung hat Christoph jetzt durch einen Grossauftrag behoben. Die Ersatzteilversorgung ist auf Jahre hinaus gesichert.
Material[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Baustahl“, Vierkantprofileisen, nahtgeschweißt, pulverbeschichtet, Wandstärke typisch 1,5 mm
- Mittelteil: Außenmaße 35 × 35 mm
- Hinterbau sowie das Vorderteil: 35 × 15 mm (hochkant)
Dämpfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Läuft unter anderem unter den Bezeichnungen: Schwingmetall, MU-Metall. Aussehen: Ein runder Kunststoffblock mit angegossenen Metallplatten. In der Metallplatte eine Bohrung mit 8 mm Gewinde. Härte 80kp (oder weniger)
Lenkungsdämpfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ähnlich wie der Hauptdämpfer, wesentlich schwächer. Boge-Joint aus dem Windsurf-Bereich.
Das Airbike als Faltrad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bedingt durch den zentralen Dämpfer lässt sich das Airbike problemlos falten. Dafür muss eine Schraube am Dämpfer herausgeschraubt und das Hinterrad ausgebaut werden. Zusammengefaltet ist das Rad nicht viel größer als die zwei aufeinandergelegten 26-Zoll-Räder.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Privat betriebene Homepage Airbike
- Airbike-Galerie
- Ein Erfahrungsbericht des ersten Prototyps von Staiger – noch ohne Federung
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