Bambussalz
Bambussalz ist ein Speisesalz, das in Bambusrohren gebrannt wird. Koreanische, buddhistische Mönche sollen traditionell Meersalz behandelt, es als rituelles Heilsalz verwendet und damit ihre kargen Speisen gewürzt haben. Auch heute noch wird in Korea Salz in Bambusrohren zwei- bis neunmal gebrannt und in der ganzen Welt als Spezialität vertrieben.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsstoffe
Bambussalz wird mit einem hohen Mineralstoffanteil, der mit der Zahl der Brennvorgänge steigen soll, beworben. Es sei zudem sehr basisch. Je nach Konzentration bewege sich der pH-Wert zwischen 10 und 11. Laut Aussage des Vertreibers soll es einen säureüberlasteten Organismus harmonisieren.
Ursprünglich diente das Brennen des Salzes lediglich der Trocknung. Wiederholtes Brennen schafft ein spezielles Aroma, welches sich mit jedem Brennvorgang verstärkt.
Physiologische Bedeutung
Speisesalz ist der am meisten konsumierte Mineralstoff der menschlichen Ernährung. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 150 bis 300 Gramm Speisesalz[1] und benötigt täglich ein bis drei Gramm zum Ausgleich des Verlusts durch Schweiß und Ausscheidungen. Diese Salzmenge kann mit jedem beliebigen Speisesalz zugeführt werden, Bambussalz bietet hier keine Vorteile.
Preis
Normales Speisesalz kostet sehr wenig, verglichen mit anderen Grundstoffen in der Küche.
Fußnoten
- ↑ Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu „Natriumchlorid“ im Lexikon der Chemie. Abgerufen am 15. Oktober 2013.