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<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/geschichte/fahrradsoldat-1914.jpg" width="241" height="332" alt="englischer Fahrradsoldat 1914">
<br>englischer Fahrradsoldat 1914</span>
<p>John Kemp Stanley brachte 1885 das Sicherheitsfahrrad Rover (Wanderer) heraus, welches erstmals ein größeres Vorderrad hatte. Noch im gleichen Jahr wurde die Schubstangenlenkung durch eine direkte Lenkung ersetzt. Ab etwa 1890 wurden dann fast ausschließlich Varianten dieses Rover gebaut. In Polen werden Fahrräder heute noch allgemein als Rover bezeichnet. Ab 1985 war die Bezeichnung "Bicyclette" bzw. "Bicycle" üblich, man sprach nicht mehr "Vélocipèd".</p> 
Zwischen 1885 und 1900 hatten fast alle Fahrradmodelle großzügig dimensionierte Federsysteme, weil der Straßenzustand sehr schlecht war. Ab 1887 wurden serienmäßig auch Fahrräder für das Militär hergestellt.
<p>In Frankreich, England, den USA und nun auch Deutschland erweiterten vor allem Nähmaschinenfabrikanten ihre Produktpalette und stellten ab etwa 1892 Fahrräder her. Die ersten italienischen Niederräder entstanden 1884 bei Constantino Vianzone in Turin. Es waren Holzrahmen, sie hatten gleich große Räder und Reifen aus hanf. Wenige Jahre später baute Edoardo Bianchi erste Fahrräder mit Kreuzrahmen nach englischem Vorbild.</p> 
Das erste Radrennen mit Fahrrädern mit Luftreifen fand am 18. Mai 1889 im Sportstadium von Queen's College in Belfast statt. Die dicken Luftreifen wurden vom Volk anfangs verspottet und erhielten verschiedene Spitznamen: "Blasenräder", "Pudding-Räder", "Windbeutel" oder "Leberwurst-Reifen".
<p>Mit dem ebenfalls erstmals um 1885 aufkommenden Diamantrahmen existierte um 1890 das heute noch gebräuchliche Fahrrad. Alle weiteren Entwicklungen und Erfindungen betreffen lediglich Komponenten oder sind Wiederholungen bereits vorher existierender Konstruktionen.</p>
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<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/geschichte/fahrradsoldaten.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/geschichte/fahrradsoldaten-200.jpg" width="200" height="125" alt="Deutsche Soldaten begegnen einem Flüchtlings- Pferdegespann (wahrscheinlich 1940 in Serbien)"></a>
<br>Deutsche Soldaten begegnen einem Flüchtlings- Pferdegespann (wahrscheinlich 1940 in Serbien)
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<p>Bereits im ersten Weltkrieg wurden vereinzelt Fahrräder eingesetzt, eine nennenswerte Verbreitung fanden sie nicht. Die konservativen Armeeführungen setzten mehr auf die altbekannten Pferde. Dies änderte sich erst im zweiten Weltkrieg. Fahrradsoldaten waren flexibel, schneller als zu Fuß und benötigten kein Benzin. Das Fahrrad diente dabei aber nur im Hinterland und besetzten Gebieten als Fortbewegungsmittel, für Kampfhandlungen ist es ungeeignet. </p><p>In der deutschen Armee wurden Fahrräder mit fortlaufendem Krieg immer wichtiger, weil Nachschub an Benzin oft nicht gewährleistet werden konnte. So wurden in den letzten Kriegsjahren Fahrräder von Privatpersonen - selbst in Deutschland - konfisziert, um sie der Armee zur Verfügung zu stellen. Selbst Kuriere waren auf dem Fahrrad unterwegs, besonders in den letzten Kriegsmonaten hatte man kein Benzin mehr für Motorrad- Kuriere.
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