Analog oder digital?

Aus Fahrradmonteur
Zur Navigation springenZur Suche springen

Analog oder digital?

funktioniert ohne Batterien und bei nahezu jeder Temperatur

Das ist mittlerweile weniger eine Glaubens- als eine finanzielle Frage. Das analoge Knipsen ist teuer geworden, wir reden hier von Dias. Negative analog belichten hat kaum noch Sinn. In weit entlegenen Gegenden der Erde mag das noch nicht ganz so schlimm sein aber der Trend ist absehbar. Wer später Diaabende veranstaltet, um von seinen Reisen zu berichten, der muß wohl oder übel noch auf Diafilm zurückgreifen und eine Spiegelreflexkamera mitschleppen, dafür gibt es (noch? 2013) keine Alternative. Zumindest nicht voll ebenbürtig aber auch die Diaprojektoren sterben ja aus. Wenn man die Dias später sowieso digitalisieren möchte, der kann auch gleich digital fotografieren denn dann verliert man alle Vorteile des Dias: seine Brillianz und der uneinholbare Kontrastumfang des Dia geht verloren. Wenn man freilich beim Digitalfoto jedesmal HDR(I) anwendet, dann kann man Ergebnisse erreichen, die dem Dia nahekommen.

Ein Aspekt, der bei langen Reisen mit dem Fahrrad immer wieder auftaucht ist der, daß man nicht überall ausreichend Energie zur Verfügung hat. Bei zweistelligen Minusgraden kann auch die beste Kamera ihren Dienst versagen, dann ist es gut, Ersatz zu haben, der keinerlei Energie benötigt. Dies wiederum spricht für analoge Fotografie.

Zusammen mit der Tatsache, daß große, auffällige Spiegelreflex in manchen Gegenden der Erde sehr zum Diebstahl animieren, daß man Diafilme kaum noch im normalen Laden bekommt und daß es nur noch wenige Labore gibt, die diese Filme entwickeln lautet meine Empfehlung:

Analog nur dann, wenn man unbedingt die Qualität des Dias braucht, weil man im Nachhinein mit Diavorträgen oder Bildbänden Geld verdienen muß oder möchte - in anderen Belangen ist Digitaltechnik bereits überlegen. Als Notlösung eine alte SLR mit 100er Diafilm ohne Energieversorgung mit leichtem Weitwinkel (Festbrennweite) einstecken, die funktioniert auch in der Sahara und in Sibirien.