Bewegen in der Stadt

Aus Fahrradmonteur
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Bewegen in der Stadt


Zug der MTR an der Station Lok Ma Chau

Die Metro in Hongkong heißt Mass Transit Railway (MTR), ist schnell, sauber und fährt mit einer sehr dichten Zugtaktung. Die Bahnhöfe sind meist klimatisiert. Man kann sich auch ohne Kenntnisse der chinesischen Sprache orientieren und fühlt sich immer und überall sicher. Mir gings jedenfalls so. Die Fahrpreise sind mit der Octopus-Karte weit geringer als in Mitteleuropa.

Die MTR ist klar das wichtigste Verkehrsmittel in Hongkong und auch sehr zu empfehlen. Mit ihr kann man auch vom und zum Flugplatz gelangen, das ist weit billiger als der etwas luxuriösere Expreßzug. Auch nach Festlandchina fährt man am besten mit der Metro, die Endhaltestelle ist zugleich Grenzübergang. Hat man nicht vor, nach China zu reisen, hat man dann jedoch ein Problem, zum Rückreisebahnsteig gelangt man nur durch China und dafür braucht man eigentlich ein Visum. Eigentlich...

typischer moderner Bus

Manche Verbindungen klappen besser mit dem Bus. Diese sind auch durchweg klimatisiert, meist Doppeldecker. Nicht immer ist alles englisch beschriftet, in den Außenbezirken ist man so also manchmal etwas auf Glück angewiesen, daß man dahin gelangt, wohin man möchte. Aber großartig verfahren kann man sich ja nicht, irgendwann kommt entweder das Meer oder Festlandchina - und da gehts in beiden Fällen so ohne Weiteres nicht weiter.

Kleinbusse

Es gibt auch jede Menge gasbetriebene Kleinbusse, deren Prinzip, die Linienführung usw. habe ich jedoch nie begriffen, ich bin nicht damit gefahren. Sie sind meistens bunt bemalt, tragen nur chineschische Schriftzeichen und fahren gefühlt schneller als alle anderen in Hongkong. Die Fahrtrichtungsanzeige sitzt wie ein kleiner Höcker über der Windschutzscheibe, die Dinger sehen irgendwie drollig aus.

Die Bahnen sehen älter aus als sie sind

Die bekannten Doppelstockstraßenbahnen fahren auf Hongkong Island in der Nähe der Nordküste hin und her. Sie sind langsam, nicht klimatisiert und extrem billig, im Sommer 2013 umgerechnet 23 Cent, solange man drin sitzen bleibt. Einmal die Runde drehen, um sich das alles anzugucken ist ok. Die besten Plätze sind vorn oben, da kann man auch prima fotografieren. Aber im August ist es auch vergleichbar mit einem Saunabesuch.

Über den Hafen nach Hongkong Island kann man die Fähre benutzen, billig und sehenswert. Es geht auch mit Bus oder MTR, vom Boot aus sieht man aber die Skyline vonb Hongkong an beiden Ufern, das sollte man sich wenigstens einmal gönnen.

Fast ausschließlich rote Toyota: Taxis in Hongkong

Überall fahren rote Taxen herum, wirklich überall. Es gibt genügend, sie sind billig, haben aber einen Haken. Viele der Fahrer sprechen kein Englisch, sie können nur Chinesisch! Man kann sich damit behelfen, daß man sich seine Unterkunft von jemandem auf chinesisch aufschreiben läßt oder man lernt einfach ein paar chinesische Begriffe, so schwer ist das nicht.

Die Taxameter werden eingeschaltet, ich habe es nicht erlebt, daß ein Fahrer schummeln wollte. Sie halten auch mal im absoluten Halteverbot, um den Fahrgast aussteigen zu lassen, dann drängeln sie aber lautstark. Taxi ist in Hongkong eine Ergänzung der öffentlichen Verkehrsmittel, nicht wie in Europa ein Luxus.