Logik

Aus Fahrradmonteur
Zur Navigation springenZur Suche springen

Logik

Faltreifen1.jpg
  1. Warum benutzen Leistungssportler dünne Reifen, wenn doch dickere weniger Widerstand bieten sollen? Antwort: Das geringere Gewicht schmaler Reifen macht bei einem leichten Rennrad viel aus. Bei einem Touren oder Stadtrad mit schwerkem Einkauf oder Anhänger ist der Gewichtsanteil der Reifen gering.
  2. Wieso ist man mit dem Rennrad (auf ebener Straße) schneller als mit dem Mountainbike? Antwort: Aerodynamische Sitzposition, geringere Rollreibung aufgrund der hart aufgepumpten Reifen, geringere Profiltiefe der Reifen bewirkt geringeren Rollwiderstand.
  3. Dicke Reifen haben auch dickeren Gummi und damit mehr Walkarbeit.
  4. (Je breiter ein Reifen umso mehr Traktion hat man, dies wandelt Muskelenergie in Bewegungsenergie um – man rutscht weniger. Traktion bedeutet mehr Haftreibung! Hat nichts mit Rollreibung zu tun.)
  5. Schmale Reifen haben meist härtere Gummimischungen (um den sonst schnelleren Verschleiß zu kompensieren). Weicher Gummi jedoch hat höhere Reibungswerte – könnte man meinen. Jedoch ist es umgekehrt, denn weicherer Gummi bietet weniger Widerstand gegen Verformung. Allerdings kommt es durch den leichter verformbaren Gummi zu Schlupf, was verlorene Energie bedeutet.
  6. Breite Reifen sind deutlich schwerer. So bringt einer mit 60 mm schnell ein knappes Kilo auf die Waare, ein 23er ist mit 200 g zu haben. Das sind gut 1,5 Kilo Mehrgewicht, die bewegt und in Rototion versetzt werden müssen.
...besonders gut für Sprint geeignet? Ja, aber nur auf unebenem, weichem Untergrund, speziell bei eisglattem Boden.