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[[File:007-stacheldrahtsattel.jpg|thumb|Wenn es nach den Herstellern der Wundersattel ginge, würden alle bisherigen bewährten Modelle zu Teufelszeug erklärt werden...]]
* <u>Sattel ohne Nase sind gefährlich</u>, weil die Seitenführung fehlt. Man kann nicht mehr geradeaus fahren. Sowas ist nicht nur Menschenverdummung, solche Sattel gehören als lebensgefährlich eigentlich verboten<ref>[http://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-bielefeld/adfc-bielefeld/bielefelder-radnachrichten/ausgabe-32000/warnung-vor-grobem-unfug.html ADFC Bielefeld]: „...verminderten Seitenführung durch die Oberschenkel, einem schwammigen Sitzgefühl gerade bei Kurvenfahrten und damit zu einer verminderten Verkehrssicherheit des Rades.“</ref>
* In Kurvenfahrt ist die Fliehkraft F<sub>F</sub> identisch mit der entgegengesetzten Zentripetalkraft F<sub>N</sub>, der im Kraftangriffspunk S. S ist dabei der Schwerpunkt des Systems Fahrrad + Radfahrer, welcher in Höhe des Sattels liegt. Fliehkraft und Zentripetalkraft wirken entgegengesetzt und erreichen bei einem 80 kg schwerer Musterradfahrer bei 36 km/h und einem Kurvenradius von 20 Metern sowie der Masse des Fahrers von 80 kg ca. 400 N, was wiederum einer vergleichbaren Gewichtskraft von 40,8 kg entspricht.<ref>Michael Gressmann: Fahrradphysik und Biomechanik, 11. Auflage 2010 Verlag Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-5222-7, Seiten 85ff</ref> Im Schwepunkt S greifen ebenfalls die rechts- und linksdrehenden Momente nach Bild 76 (s. Quelle) an. Eine Vertikalkraft von 400 N ist unmöglich allein durch Reibung aufzubringen, diese wird von der Sattelnase aufgenommen. Die volle Haftreibung kann zudem nur statisch auftreten, bei der Dynamik des Radfahrens ist die wirklich aufnehmbare Kraft erheblich geringer (jedes kleinste Schlagloch verringert die Haftreibung für einen Moment auf Null). Der Haftreibungskoeffizient von PVC liegt zwischen 0,1 und 0,5<ref>[http://mlu.mw.tu-dresden.de/module/m017/mechanisch/reibung.htm Kennwertspeicher der TU Dresden]: Haftreibungskoeffizient µ0 verschiedener Flachformgüter und Gegenstoffen</ref>, der Gleitreibungsfaktor liegt deutlich darunter. Die auftretenden Kräfte wären also rein theoretisch bei optimalen Bedingungen schon nicht aufzubringen, in der Praxis aber niemals realisierbar.
* <u>Der spezifische Druck steigt an</u>, wenn Material in der Mitte fehlt (sogenannte „Lochsattel“). Je mehr Material in der Mitte fehlt, umso kleiner ist die Fläche des Allerwertesten, die die Gesamtmasse des Oberkörpers aufnehmen muß.<ref>[http://fahrradzukunft.de/11/kern-des-ledersattels/ Der Kern des Ledersattels]</ref>
* <u>Sattel sind oft zu weich, deshalb kann man sich schnell einen „Wolf“ reiten.</u> Ein weit verbreiteter Irrtum besagt, daß Sattel bequemer sind, je breiter und je weicher sie sind. Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Gelsättel können schnell matschig werden und das ist dann wie Fahrradfahren auf einem Pudding.<ref>[http://www.radreise-wiki.de/Sattel#F.C3.BCr_und_Wider_Gelsattel Radreise-Wiki: Sattel]</ref> Lediglich bei sehr kurzen Strecken ist sowas bequem.

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