Welcher Sattel?

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[[File:Brooks-b66.jpg|thumb|klassischer Kernledersattel]]
 
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[[File:San marco selle1.jpg|thumb|Plastesattel mit moderater Vertiefung: bedingt geeignet<br><small>Foto: Roberta F. Lizenz: CC-BY-SA</small>]]
 
 
Üblich sind Kunststoffsattel mit mehr oder weniger Geleinlage. Dies mag im  Normalfall eine gute Lösung sein, wenn man aber sportlich unterwegs ist, sollte man einen Kernledersattel vorziehen. Wenn es schon ein Plastesattel sein soll, dann einer mit dünner Polsterung, sonst übersteht man keine langen Touren. Vertiefungen in der Mitte kamen in der Geschichte des Fahrrades immer wieder auf und sind momentan gerade wieder modern. Sie sollen den Sitzkomfort erhöhen, was allerdings nur sehr bedingt der Fall ist. Anatomisch sinnvoll sind derartige Sattel manchmal für Frauen.
 
Üblich sind Kunststoffsattel mit mehr oder weniger Geleinlage. Dies mag im  Normalfall eine gute Lösung sein, wenn man aber sportlich unterwegs ist, sollte man einen Kernledersattel vorziehen. Wenn es schon ein Plastesattel sein soll, dann einer mit dünner Polsterung, sonst übersteht man keine langen Touren. Vertiefungen in der Mitte kamen in der Geschichte des Fahrrades immer wieder auf und sind momentan gerade wieder modern. Sie sollen den Sitzkomfort erhöhen, was allerdings nur sehr bedingt der Fall ist. Anatomisch sinnvoll sind derartige Sattel manchmal für Frauen.
 
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[[File:San marco selle1.jpg|thumb|left|Plastesattel mit moderater Vertiefung: bedingt geeignet<br><small>Foto: Roberta F. Lizenz: CC-BY-SA</small>]]
 
Profis fahren knallharte Sattel, im Problemfall nehmen sie die schweren Kernledersattel. Diese erfordern zwar extrem viel [[Sattelpflege|Pflege]], bieten aber einen unerreichbaren Tragekomfort. Für den Normalverbraucher sind Kernledersattel die erste Wahl. Man muß den Sattel erstmal "backen" - also fett einchremen und bei 60°C im Ofen backen, aber mit der Zeit wird ein Kernledersattel besser als jedes Kunststoffteil. Oder besser, man schlägt auf ihn ein. Oder man wählt die schmerzhafte Methode, man fährt ihn 1000 km auf seinen eigenen Hintern ein.
 
Profis fahren knallharte Sattel, im Problemfall nehmen sie die schweren Kernledersattel. Diese erfordern zwar extrem viel [[Sattelpflege|Pflege]], bieten aber einen unerreichbaren Tragekomfort. Für den Normalverbraucher sind Kernledersattel die erste Wahl. Man muß den Sattel erstmal "backen" - also fett einchremen und bei 60°C im Ofen backen, aber mit der Zeit wird ein Kernledersattel besser als jedes Kunststoffteil. Oder besser, man schlägt auf ihn ein. Oder man wählt die schmerzhafte Methode, man fährt ihn 1000 km auf seinen eigenen Hintern ein.
  

Version vom 21. Dezember 2012, 15:51 Uhr

Welcher Sattel?

klassischer Kernledersattel

Üblich sind Kunststoffsattel mit mehr oder weniger Geleinlage. Dies mag im Normalfall eine gute Lösung sein, wenn man aber sportlich unterwegs ist, sollte man einen Kernledersattel vorziehen. Wenn es schon ein Plastesattel sein soll, dann einer mit dünner Polsterung, sonst übersteht man keine langen Touren. Vertiefungen in der Mitte kamen in der Geschichte des Fahrrades immer wieder auf und sind momentan gerade wieder modern. Sie sollen den Sitzkomfort erhöhen, was allerdings nur sehr bedingt der Fall ist. Anatomisch sinnvoll sind derartige Sattel manchmal für Frauen.

Plastesattel mit moderater Vertiefung: bedingt geeignet
Foto: Roberta F. Lizenz: CC-BY-SA

Profis fahren knallharte Sattel, im Problemfall nehmen sie die schweren Kernledersattel. Diese erfordern zwar extrem viel Pflege, bieten aber einen unerreichbaren Tragekomfort. Für den Normalverbraucher sind Kernledersattel die erste Wahl. Man muß den Sattel erstmal "backen" - also fett einchremen und bei 60°C im Ofen backen, aber mit der Zeit wird ein Kernledersattel besser als jedes Kunststoffteil. Oder besser, man schlägt auf ihn ein. Oder man wählt die schmerzhafte Methode, man fährt ihn 1000 km auf seinen eigenen Hintern ein.

Wie fast immer gibt es natürlich Ausnahmen...