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In der [[Schwarzweißfotografie]] werden Orange- oder Rotfilter verwendet, um dramatische und dunkle Himmel zu erzeugen. Dieser Effekt ist mit Digitalkameras und Farbfilmen im Nachhinein nicht simulierbar. Fotos mit starkem [[Weitwinkel]] und wenigen oder keinen Personen gelten als trist, die Motivwahl ist hierbei relativ unwichtig.
[[Karl Lagerfeld]] verwendete bei seinen Fotos von [[Claudia Schiffer]] in [[Amalfi]] 1992 bewusst grobkörnige Filme und Regen, ließ sie nach unten schauen. So entstanden Fotos, die trotz der leicht warmen [[Chamois]]-Tönung trist und bedrohlich wirken.<ref>Klaus Karl Lagerfeld: ''Claudia Schiffer'' Wilhelm Heyne Verlag, München 1995. ISBN 3453097017</ref>
Die [[Sowjetunion|sowjetische]] [[Filmkunst]] ist berühmt für ihre Darstellung von Tristesse. So verwendet [[Sergej Eisenstein]] im zweiten Teil von ''[[Iwan der Schreckliche I (Film)|Iwan der Schreckliche]]'' starke Kontraste und Spotbeleuchtung, um bedrohliche oder langweilige Szenen zu dokumentieren. Auch [[Andrei Arsenjewitsch Tarkowski|Andrei Tarkowski]] ist bekannt für minutenlange Kameraschwenks und [[Plansequenz]]en, die vor allem in seinem Film ''[[Stalker (Film)|Stalker]]'' zum Einsatz kommen. Post[[Apokalypse|apokalyptisch]] anmutende [[Kulisse (Bühne)|Kulisse]]n verfallender Industrielandschaften, in denen die Natur bereits wieder die Oberhand gewinnt, und der gezielte Einsatz von Schwarz-Weiß-Sequenzen schaffen hier eine dichte Atmosphäre voller Tristheit zwischen Traum, Melancholie und Pathos.

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