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Der Sowjetische Garnisionsfriedhof Eberswalde wurde auf Befehl Nr. 117 des Höchstkommandierenden der SMAD vom 15.04.1946 errichtet. Dieser Befehl beinhaltete die Errichtung und Unterhaltung „besonderer Friedhöfe für die Bürger der UdSSR“. Die Anlage eines solchen Friedhofes in Eberswalde wurde im Befehl ausdrücklich gefordert. Ab 1946 wurde der Friedhof genutzt, bis ca. 1949 wurde er fertiggestellt.[1] Der Friedhof wurde in den Jahren 1956 und 1963 nochmals erweitert. Bis 1967 wurden 860 namentlich bekannte Personen bestattet. Dies waren neben Militärangehörigen auch Zivilpersonen, darunter zahlreiche Kinder. Die Totoen verstarben aufgrund Kriegsverletzungen, Unfällen oder Krankheiten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Rekonstruktion
Nach Abzug der Westgruppe der sowjetische Streitkräfte im Jahr 1994 wurde der Friedhof für die Öffentlichkeit geschlossen, da der Besucherverkehr wegviel. Der Friedhof wurde nun durch die Mitarbeiter des Waldfriedhofes Eberswalde gepflegt. Die Stadt Eberswalde plante eine Sanierung der Anlage, dazu war eine Genehmigung der Botschaft der Russischen Föderation erforderlich, welche 2007 erteilt wurde. Ab Frühjahr 2009 wurde der Friedhof grundlegend saniert und umgestaltet. Diese Maßnahme kostete 336.100 Euro, welche vom Landkreis Barnim bezahlt wurden. Die Abnahme des rekonstruierten Friedhofes erfolgte am 29.Juni 2009.
Von ehemals 250 Grabsteinen wurden 10 als besonders erhaltenswert eingestuft und aufgearbeitet. Außerdem wurden 54 Pultsteine aus schwarzem Granit angefertigt, die die namen der Beerdigten tragen. Ein Gedenkobelisk aus schwarzem Granit wurde zusätzlich neu angefertigt und aufgestellt. Dieser trägt die jeweils auf 2 Seiten die Inschriften:
und ist auf allen Seiten mit einem roten Stern verziert.
Fußzeilen
Weblinks
- http://www.odftv.de/archiv/Garnisonsfriedhof-6876.html
- http://www.odftv.de/archiv/Ehrung_am_Garnisonsfriedhof-9265.html
- Informationen vom Freundeskreis Sowjetische Ehrenmale der „Berliner Freunde der Völker Russlands e. V.“
- Märkische Oderzeitung vom 7. April 2011: „Gedenken an zwei Helden des Jahres 1966“
- Seite 15 Barnimer Bürgerpost vom 26. Februar 2010: „Gedenkveranstaltung am 6. April 2010 zum Flugzeugunglück 1966“