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Aus Fahrradmonteur
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<div class="editbutton" style="text-align:left; ">[[Sattelpflege#oben|« zurück nach oben zur Sattelpflege »]]<br></div>
[[File:15-01-20-Brooks-Sattel-1952-RalfR-DSCF1226-09.jpg|thumb|über 60 Jahre alter Sattel von Brooks mit deutlichen Gebrauchsspuren; aufgefrischt mit Ballistol und danach Brooks Proofide]]
[[File:15-01-19-Sattelpflege-RalfR-N3S 4316-01.jpg|thumb|billig aber wichtig: ordentliche Lappen zum Polieren]]
[[File:13-04-05-Skoda Museum Mladá Boleslav by RalfR-005.jpg|thumb|auch nach über 100 jahren noch brauchbarer Fahrradsattel an einem Museumsrad]]
Eins vorweg: In diesem Abschnitt geht es ausschließlich um Fahrradsattel aus Echtleder. Alle anderen Materialien brauchen keine regelmäßige Pflege bzw. dort wäre eine Pflege überflüssig. Es geht also um Brooks, Lepper & Co. sowie um die fast schon wieder aus der Mode gekommenen Plastesattel mit Lederbezug.
;Kernleder:
Fahrradsattel werden aus Rinderleder hergestellt. Die korrekte Bezeichnung ist dabei „Kernleder“. Diese Bezeichnung definiert Materialdicken ab 2,5 mm, gute Kernledersattel sind aber meistens doppelt so dick. Dick van de Steeg von [[Lepper]]: „Die Leder für die Satteldecke sind 4,8 bis 5,2 Millimeter dick. Es gibt nur zwei bis drei Gerbereien in Europa, die das anbieten können“. Bei preiswerteren Satteln werden auch zwei dünne Lagen verbunden.<ref>RADtouren – Das Radreise-Magazin 1/2017, S. 70, kleine Lederkunde </ref>
Hier werden alle Methoden genannt, die irgendwie sinnvoll in Frage kommen oder bei denen ich vermute, daß jemand auf die Idee kommt, das Mittel zu benutzen.
 
Jeder putzt Lederschuhe mit Schuhcreme, wenn sie schmutzig oder stumpf werden, wenn sie undicht sind und man nasse Füße bekommt. Aber viele Leute vernachlässigen ihren Fahrradsattel. Selbst wenn man viel Geld für einen Kernledersattel ausgegeben hat, gammelst das gute Teil jahrelang bei Wind und Wetter vor sich hin. Ledersättel überstehen solche Torturen sogar noch länger als ihre Kollegen aus Plaste. Aber nach einigen jahrzehnten ist dann doch jeder Sattel kaputt. Wer seinen Sattel zumindest ein bißchen pflegen möchte, findet hier entsprechende Tips.
 
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[[File:Circle-Thumb.png|40px|right|Brooks Proofide]]
; Brooks Lederfett Proofide:
:[[File:Sattelfett.jpg|thumb|upright=0.5180px|left]]:Das ist wirklich erste Wahl, Nichts dran auszusetzen. Anfangs riecht es sogar noch frisch nach Orange (?), später läßt das nach. Der frisch gefettete Sattel färbt meist etwas, man sollte dann also nicht die besten Hosen anhaben. Nach dem Trocknen läßt sich der Sattel blankpolieren wie Schuhe, also mit Bürste oder Lappen. Er wird dann schön blank und fast wasserfest. Wie bei allen Pflegemaßnahmen wird der Effekt verstärkt, wenn man anfangs mit einem Sattelbezug fährt und so das Pflegemittel in den Sattel einarbveiteteinarbeitet.
<hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]]
; Lederfett, handelsüblich:
:[[File:15-01-19-Sattelpflege-RalfR-N3S_4329-05.jpg|thumb|upright=0.5100px|left]]:Fast so gut wie das von Brooks, dafür ist es wesentlich billiger. Mein subjektiver Eindruck ist, daß es nicht so schnell einzieht und sich der sattel Sattel nicht ganz so blank polieren läßt wie beim Brooks ProofiteProofide.
<hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]]
; Schuhchreme:
:[[File:15-01-19-Sattelpflege-RalfR-N3S 4330-06.jpg|80px|left]]
:Doch! Es funktioniert! Es ist nur eine ziemliche Schweinerei, wenn man keine farblose Schuhchreme nimmt. Der Sattel wird sogar wasserfester als beim Brooks Proofide, es hält aber nicht so lange vor.
<hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]]
; Ballistol:
:[[File:2005-28-01-ballistol.jpg|180px|left]]:Kann man nehmen, aber nur sehr vorsichtig. Nimmt man zu viel Ballistol, verseift das Leder, es wird schmierig und rutschig und das gibt sich nie mehr so richtig. Gut geeignet ist Ballistol für das Fetten von unten, aber bitte nicht jedes Jahr! Für die Satteldecke bitte nur im Notafall Notfall verwenden bzw. nur sehr sparsam.
<hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]]
; Lederpflegetücher:
:[[File:15-01-19-Sattelpflege-RalfR-N3S 4318-02.jpg|50px|left]]:Diese Tücher funktionieren erstaunlich gut, auch wenn sie nicht gerade billig sind. Besonders effektiv ist es, wenn man nach dem Einreiben des Sattels einen dichten Sattelüberzug benutzt und das Tuch dazwischen läßt. Eigentlich reibt man damit Gürtel, Handtaschen usw. ein, entsprechend gering sind die Mengen an schützendem Material, was eingebracht wird.<hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]]; Flüssige Lederpflege::[[File:15-01-19-Sattelpflege-RalfR-N3S 4323-04.jpg|60px|left]]:Diese Flüssigpflege ist gut geeignet, zieht schnell ein und schützt auch etwas gegen Feuchtigkeit, allerdings nicht so gut wie Lederfett. Eigentlich ist das wie die Tücher für "edle" Ledererzeugnisse wie Handtaschen gedacht, diese werden ja dem Regen nicht so extrem ausgesetzt wie manche Fahrräder. Wenn der Sattel nur selten mal naß wird, kann das ausreichen. Diese Pflegelösung fettet nicht nach, man hat keine Spuren auf der Hose, wenn man die Jeans bekleckert. Also erst recht nicht, wenn man auf dem angetrockneten Sattel sitzt.<hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]]; Kettenfließfett::[[File:Kettenfett-Atlantic-N3S 4346.jpg|80px|left]]:Kettenfett ist nun wirklich nicht dazu gedacht, mit der Hose in Berührung zu kommen. Man wird als Radfahrer eigentlich immer darauf achten, daß genau dies nicht passiert. Aber als Pflegemittel für den sattel ist es trotzdem geeignet. Schließlich hat man am sattel normalerweise nicht den schwarzen Metallabrieb, der den Kettendreck so eklig macht. da Fließfett sehr klebrig und schmierig ist, muß man sehr lange Trockenzeiten einplanen und gut nachpolieren. Aber es funktioniert. In der Praxis wird man das aber wohl doch eher nur für die Unterseite nehmen wollen...
<hr>[[File:Circle-Thumb-Down.png|40px|right]]
; Butter, Margarine, Speiseöl:
<hr>[[File:Circle-Thumb-Down.png|40px|right]]
;WD-40:
:[[File:Wd40.jpg|50px|left]]:Es könnte ja sein, daß das jemand nehmen will. Es ist aber keine gute Idee. WD-40 basiert auf Petroleum und das entfettet den Sattel eher als daß es pflegt. Das bißchen Schmierstoff, was der Hersteller im WD-40 versteckt hat, kommt nicht zur Wirkung. WD-40 hat nichts auf dem Fahrradsattel zu suchen.
<hr>[[File:Circle-Thumb-Down.png|40px|right]]
;Amway Schuhspray:
:[[File:15-01-30-amway-shoe-spray.jpg|70px|left]]
:Als Lack für Schuhe ist das hervorragend und es gibt bisher auch keinen Ersatz dafür, seit es vom Markt genommen wurde. Dem Fahrradsattel hilft es allerdings nur, wenn es sich um ein Museumsrad handelt. Der Sattel glänzt wie eine Speckschwarte und ist auch einigermaßen wasserfest, allerdings ist das wirklich nur oberflächlich. Man reibt diesen Lack sehr schnell wieder herunter, das ist rausgeschmissenens Geld. Für Schuhe ist es aber wirklich gut, wenns nur um die Optik geht.
;Imprägnierspray:
:[[Datei:Imprägnierspray-N3S 4347.jpg|40px|left]]:Das Zeug macht zwar wasserdicht, es pflegt jedoch nicht. Als alleiniges Mittel ist es ungeeignet, macht auch die Satteldecke rissig. Man kann den gut gefetteten und abgeriebenen Sattel zusätzlich impräglieren, ob das wirklich etwas bringt, wage ich ztu zu bezweifeln. Im direkten Vergleich habe ich jedenfalls keine Unterschiede bemerkt. Dieses Mittel im Bild links wird im Internet vereinzelt als Ersatz für das Schuhspray von Amway genannt, es hat damit aber nichts gemeinsam.;Halböl::[[File:15-01-30-halboel-RalfR.jpg|80px|left]]:Halböl ist eine Mischung von Terpentinöl und Leinölfirnis, das wird üblicherweise in Tischlereien als prinzipieller Erstanstrich aller Hölzer verwendet. Später hat sich Terpentin und/oder Lalböl auch bei Künstlern verbreitet. Nach dem Trocknen des Halböls entsteht Linoxin, was ähnliche Eigenschaften wie eine glatte Lederoberfläche hat. da dieser Test einige Zeit dauern wird, kommt die Bewertung erst später. Ich halte es für möglich, daß man mit Halböl gealterte und rissige Sättel auffrischen kann.<hr>[[File:Circle-Thumb-Down.png|40px|right]];Amway Schuhsprayflüssiges Bienenwachs::Als löack [[File:15-01-30-fluessiges-bienenwachs.jpg|80px|left]]:Das Wachs ist sehr gut für Schuhe ist ds hervorragend die Sattelpflege geeignet und es gibt bisher aufgrund der großen Gebinde auch keinen Ersatz dafür, seit es vom Markt genommen wurdesehr billig. Dem Fahrradsattel hilft Außerdem riecht es allerdings nurgut, wenn es sich um ein Museumsrad handelthält wasser ab und sorgt für einen schönen Glanz. Der Wird der Sattel glänzt wie eine Speckschwarte und ist dann mehrmals naß, muß man eher als bei Sattelfett nachbehandeln. Das Wachs hinterläßt keine Spuren auf der Hose. Mancheiner behauptet auch einigermaßen wasserfest, alledings daß Wachs dem Leder langfristig schwer schadet, da durch das Wachs die Poren verschlossen werden. <hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]];Motorenöl::Sheldon Brown meint, daß normales Motorenöl gut geeignet ist , die Einfahrzeit eines Sattels stark zu verkürzen: [[Ledersättel#Einen_Ledersattel_einfahren]]. Allerdings verschleißt ein solcherart behandelter Sattel später schneller. Außerdem weiß kein mensch was an giftigen Zusätzen ins Motorenöl gekippt wird, das wirklich nur oberflächlichsich dann beim Radfahrer zwischen den Beinen anreichert und womöglich irgendwann zu jucken beginnt oder noch schlimmeres zur Folge hat. <hr>[[File:Circle-Thumb.png|40px|right]];Borma Hartwachs Möbelöl::anonyme Meldung: ''Habe mit Möbelöl, lösungsmittelfrei, des Herstellers Borma, gakauft in den Niederlanden, einen alten, rissigen Brooks Sattel nach dem Vorreinigen mit Sattelseife und der Leder-Emulsion von Rapide (niederld. Hersteller von Lederpflege Mitteln) eingepinselt. Man reibt diesen Lack Die Mischung aus Pflanzenölen plus flüssigen Wachsen hat sehr schnell wieder herunter, das ist rausgeschmissenens Geldgute Ergebnisse gebracht. Langzeiterfahrung fehlt aber noch. Für Schuhe ist '' - ich werde es aber wirklich gut, wenns nur um die Optik gehttesten.
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Anonymer Benutzer

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