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Aus Fahrradmonteur
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1879 stellte Lawson die "Bicyclette" vor, welche einen Durchbruch in der Fahrradtechnik bedeutete. Dieses Fahrrad war vollgefedert, es besaß insgesamt 7 Blattfedern. Allerdings hatten diese frühen Niederräder noch einige Nachteile wie indirekte Lenkungen und zu kleine Vorderräder.
[[File:1888 Rover Safety Bicycle Coventry Transport Museum.jpg|mini|Rover III Safety Bicycle von 1888 im Coventry Transport Museum; Konstrukteur: Kemp Stanley<br><small>Foto: oxyman; Lizenz: CC-BY</small>]]
John Kemp Stanley brachte 1885 das Sicherheitsfahrrad Rover (Wanderer) heraus, welches erstmals ein größeres Vorderrad hatte. Noch im gleichen Jahr wurde die Schubstangenlenkung durch eine direkte Lenkung ersetzt. Ab etwa 1890 wurden dann fast ausschließlich Varianten dieses Rover gebaut. In Polen werden Fahrräder heute noch allgemein als Rover bezeichnet. Ab 1985 war die Bezeichnung "Bicyclette" bzw. "Bicycle" üblich, man sprach nicht mehr "Vélocipèd".
Zwischen 1885 und 1900 hatten fast alle Fahrradmodelle großzügig dimensionierte Federsysteme, weil der Straßenzustand sehr schlecht war. Ab 1887 wurden serienmäßig auch Fahrräder für das Militär hergestellt.
In Frankreich, England, den USA und nun auch Deutschland erweiterten vor allem Nähmaschinenfabrikanten ihre Produktpalette und stellten ab etwa 1892 Fahrräder her. Die ersten italienischen Niederräder entstanden 1884 bei Constantino Vianzone in Turin. Es waren Holzrahmen, sie hatten gleich große Räder und Reifen aus hanf. Wenige Jahre später baute Edoardo Bianchi erste Fahrräder mit Kreuzrahmen nach englischem Vorbild.
 
Das erste Radrennen mit Fahrrädern mit Luftreifen fand am 18. Mai 1889 im Sportstadium von Queen's College in Belfast statt. Die dicken Luftreifen wurden vom Volk anfangs verspottet und erhielten verschiedene Spitznamen: "Blasenräder", "Pudding-Räder", "Windbeutel" oder "Leberwurst-Reifen".

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