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[[Datei:15-05-26-Fahrradfelgen-Details-RalfR-N3S 7374 5 6.jpg|thumb|upright=1.5|Verschiedene Drahtreifenfelgen, v. l. n. r.:<br>• billiges Modell, nur seitliche Kammern<br>
• seitliche Kammern und Hohlkammer, jedoch keine Nippeltöpfe<br>
• Stahlfelge, einziges Modell ohne die Haken der WolstreifenDrahtreifen<br>
• wie Modell ganz links, mit Nippeltöpfen<br>
• stabilste Version: Hohlkammer und doppelt befestigten Nippeltöpfen<br>
]]
Sie sind immer Tiefbettfelgen (dazu später mehr) und als Nachfolger der Wulstreifenfelgen heutiger Standard beim Fahrrad. Durch geringere Fertigungstoleranzen war es ab den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts möglich, Drahtreifenfelgen herzustellen. Im Gegensatz zu Wulstreifen brauchen sie immer ausreichend Luft, um den Mantel auf der Felge zu halten. Nahezu alle heutigen Drahtreifen besitzen noch den Haken, der ursprünglich für die Wulstreifen erfunden wurde. Strenggenommen benötigen Drahtreifen diesen nicht mehr. Aber es hat sich herausgestellt, daß dieser bei der Montage durch Laien dazu führt, daß die Reifen meist auf der Felge bleiben, was ohne Haken nur gegeben ist, wenn man sorgfältig arbeitet. So ist dieses Relikt verblieben. Die Bezeichnung "Hakenfelge" ist jedoch vom Wulstreifen, für den Drahtreifen ist das falsch.
[[File:Drahtreifen-23-622.jpg|thumb|left|Faltreifen 23-622]]
;Faltreifen: sind eine Sonderform der Drahtreifen. Die Drähte sind hier flexibel ausgelegt, wodurch sich der Mantel gefaltet transportieren läßt. Konstruktiv besteht kein Unterschied, es werden die selben Felgen benötigt. Als Vorteil der faltreifen wird gern ihr geringeres Gewicht genannt, dies ist jedoch nicht zutreffend. Es gibt durchaus nicht faltbare Reifen gleicher Dimension, die leichter als faltbare sind.
;Ballonreifen: ist ein Marketingbegriff für Reifen ab einer Dicke ab etwa 1,75 Zoll. Es sind ebenfalls die gleichen Felgen vorhanden. Erst bei sehr dicken Reifen ist dann auf eine ausreichende Maulbreite der Felge zu achten.
===Exoten===
Seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts werden Felgen angeboten, die die Verwendung von schlauchlosen Reifen ermöglichen. Schon Dunlop hatte 1886 ein Patent für ähnliche, luftlose schlauchlose Bereifung. Die Bauweise ist der der Wulstreifen sehr ähnlich und teilweise sind die Felgen und Bereifung sogar kompatibel, was aber eher ein Zufall sein dürfte. Das Felgenbett ist hier mit einer in Nuten eingelegten Gummidichtung abgedeckt. Schlauchlose Bereifung hat sich beim Fahrrad jedoch nicht durchgesetzt.
Ebenso erfolglos sind Vollgummireifen, die alle paar Jahrzehnte immer wieder neu erfunden werden und manchmal auch eigene Felgen erfordern, manchmal jedoch auf normalen Wulst- oder Drahtreifenfelgen montiert werden können.

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