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Aus Fahrradmonteur
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[[Datei:federgabel.jpg|miniatur|160px|RightSideUp Einbrückenfedergabel]]
[[Datei:usd_gabel.jpg|miniatur|160px|UpsideDown Doppelbrückenfedergabel]]
Die Federung besteht aus einem Standrohr und einem Gleitrohr, die sich beim Einfedern ineinander schieben. Das Standrohr ist das im Bezug zum Rahmen feststehende Rohr, also stets das obere. Das untere bewegliche Rohr, an dem die Nabe Achse befestigt ist, ist das Gleitrohr. Die Standrohre werden unter dem Gabelschaftrohr durch eine [[Gabelbrücke]] zusammengehalten, die in der Mitte das Gabelschaftrohr trägt.
Das innere Rohr besteht üblicherweise aus verchromtem Stahl oder, bei moderneren und/oder teureren Federgabeln, aus beschichtetem Aluminium. Exotische Materialien wie Titan oder Carbon werden bisher kaum verwendet. Das äußere Rohr besteht üblicherweise aus Magnesiumlegierungen, Aluminium nur noch bei günstigen Modellen, bei sehr billigen günstigen Gabeln wird sogar Stahl verwendet.
===== RightSideUp =====
Die häufigste Bauform der Federgabel ist die RightSideUp Federgabel, was soviel bedeutet wie „richtige Seite oben“. Bei dieser Version tauchen die dünneren in der Gabelbrücke befestigten Standrohre in die dickeren Tauchrohre ein, an denen die Nabe Achse befestigt ist. Die Tauchrohre sind über dem Rad verbunden, damit die beim Lenken auftretenden Torsionskräfte nicht über die Nabe Achse abgeleitet werden müssen. Da die Standrohre mittels einfacher Gleitlager in den Tauchrohren gelagert sind, könnten sich die Tauchrohre frei um die Standrohre drehen, wenn sie nicht über dem Reifen verbunden wären. Außerdem kann die Belastung der beiden Tauchrohre unterschiedlich stark sein, wenn das Fahrrad geneigt wird oder das Vorderrad in Längsrillen gerät. Auch der dabei auftretende Kraftunterschied zwischen den Tauchrohren müsste von der Nabe Achse aufgefangen werden, wenn die Tauchrohre nicht über dem Reifen starr miteinander verbunden wären.
===== UpsideDown =====
Bei der USD-Technik (USD für UpSideDown) tauchen die dünneren Tauchrohre, an denen die Nabe Achse befestigt ist, in die dickeren Standrohre ein, die in der Gabelbrücke befestigt sind. Hierdurch wird die Stabilität erhöht, da sich die dickeren Rohre oben befinden, wo die größten Hebelkräfte wirken. Die ungefederte Masse (Gleitrohre, Nabe, Rad) ist kleiner, was zu einer besseren Sensibilität der Gabel speziell bei schnellen Stößen führt. Die USD-Technik kommt hauptsächlich im [[Downhill]] und Extremfreeride zum Einsatz, da sich die aufwändigere Technik nur hier bezahlt macht. Bei den Federgabeln im CrossCountry-Bereich sind die Vorteile kaum zu spüren, da die Gabeln hier auf geringes Gewicht optimiert sind und wenig Federweg haben.
Die Verbindung der Tauchrohre über dem Rad besteht bei UpsideDown Gabeln natürlich nicht, da die Gleitrohre hier ja in die Standrohre eintauchen. Um die Gleitrohre zu verbinden, müsste man also einen sehr langen Bügel von der Nabe Achse über das Rad zur anderen Nabenseite konstruieren. Das würde viel wiegen und sich trotzdem stark verwinden. Daher werden die oben genannten Kräfte bei UpSideDown Gabeln allein von der Naben-Achse aufgenommen. Zu diesem Zweck verwendet man Naben mit besonders dicken Achsen, die großflächig mit den Gleitrohren verschraubt werden.
Es gab Upsidedown-Federgabeln mit einem Schlitz in den Standrohren, durch den die Gleitrohre zugänglich werden. So kann man die Gleitrohre wie bei einer RightSideUp-Gabel mit einer Brücke über dem Rad verbinden und dadurch die Belastung der Nabe Achse soweit verringern, dass man gewöhnliche Naben verwenden kann. Durch die Schlitze in den Standrohren entstehen natürlich erhebliche Probleme bei der Abdichtung der Gabel, weswegen diese Bauform sehr selten und weitgehend ausgestorben ist.
===== Doppelbrücke =====
Anonymer Benutzer

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