Dateiformate

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JPG (JPEG); Joint Photographic Experts Group

Ist sehr weit verbreitet. Mit JPG ist es irgendwie so wie mit gewissen Fastfoodketten: alle schimpfen drauf und trotzdem ist die Bude immer voll. JPG ist zweifellos das gebräuchlichste Format, um Fotos abzuspeichern. Und zweifellos wird seit eh und je über das Dateiformat gemeckert. JPG hat Nachteile, unbestritten. Aber offenbar überwiegen doch die Vorteile derart stark, daß JPG weiterhin von Jedermann genutzt wird. JPEG wurde 1992 von der Joint Photographic Experts Group vorgestellt. Dem vorausgegangen ist das Speicherformat JPEG File Interchange Format (JFIF) von 1991, vorgestellt von von Eric Hamilton, welches heute noch verwendet wird.

Die Größe von JPEG-Bildern ist auf 65.535×65.535 Pixel beschränkt, was bisher kein Problem darstellt, das wären 4.295 Megapixel, im gängigen Fotoformat immernoch knapp 3.000 Megapixel.

  • ✓  kompatibel zu allem und jedem
  • ✓  kleine Dateien sind möglich
  •   verlustbehaftete Speicherung
  •   Kompressionsartefakte

TIF (TIFF); Tagged Image File Format

Das Format wurde 1994 von Aldus und Microsoft vorgestellt. Da TIF das Farbmodell CMYK unterstützt, hat es sich neben PDF zum wichtigsten Datenaustauschformat der Druckvorstufe und RAW- Konvertierung entwickelt. TIF ist der Standard zum Austausch von Bildern mit hoher Qualität. TIF kann mehrere Ebenen sowie mehrere Versionen einer Datei speichern.

Das Dateiformat TIF wird heute von Adobe verwaltet, die Dokumentation des Formates ist frei verfügbar.

  • ✓  sehr viele Informationen hinterlegbar
  • ✓  CMYK wird unterstützt
  •   große Dateien
  •   komplexe Struktur

PSD

Ist das Speicherformat von Photoshop. Es ist keine gute Idee, ausschließlich in diesem Format zu speichern, auch wenn Infos erhalten bleiben, die kein einziges anderes Format aufbewahren kann. Smartfilter, Ebenen usw. bleiben erhalten und können nachträglich bearbeitet bzw. korrigiert werden.

Niemand kann jedoch sagen, ob dieses Format in etlichen Jahren noch allgemein lesbar sein wird. Bei den nicht softwarespezifischen Formaten wie JPG oder TIF ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß eine Lesbarkeit über lange Zeit erhalten bleibt. Selbst das bisher nicht sonderlich erfolgreiche Format DNG könnte vorteilhafter sein. Solange man eine funktionierende Version von Photoshop besitzt, ist alles gut. Ist dies irgendwann nicht mehr gegeben, dann kommen die Probleme. Heute können auch viele Fremdprogramme PSD lesen, ob dies in Zukunft so bleiben wird, kann niemand vorhersagen.

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DNG

Universelles Rohdatenformat, welches nicht kameraspezifisch ist. Aus bisher ungeklärten Gründen ist niemand so recht unglücklich über die Tatsache, daß jeder Kamerahersteller ein eigenes RAW- Format benutzt. Dementsprechend konnte sich auch DNG noch nicht sehr stark verbreiten. Angedacht ist wohl so etwas wie mit PDF für Texte geschaffen wurde: ein Industriestandard für Bilder. Es wäre zu begrüßen, ist aber noch in weiter Ferne.

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RAW

Unkomprimiertes Rohdatenformat ist bisher die erste Wahl, wenn es darum geht, das Optimum zu speichern. Es sind alle verfügbaren Informationen nethalten, deshalb sind die Dateien ja auch so groß.

  • ✓  alle verfügbaren Bildinformationen sind enthalten
  •   große Dateien

JPG2000

Scheint ein totogeborenes Kind zu sein. Gute Ideen, technisch ausgereift aber es konnte sich nicht durchsetzen. Adobe hat die Unterstützung aus Photoshop 2007 entfernt, womit endgültig das Ende dieses Formates besiegelt war.

  • ✓  einige erweiterte technische Möglichkeiten
  • ✓  bessere Kompression
  •   Lizenzprobleme
  •   Inkompatibilität
  •   hoher Rechenaufwand
  •   keine Verbreitung

GIF; Graphics Interchange Format

Ist so ziemlich das Schlimmste, was man einem Foto antun kann. Es sei denn, man erklärt es zur Kunst…. Da nur 256 Farben darstellbar sind, ist es nahezu unmöglich, Fotos in einer auch nur halbwegs annehmbaren Qualität zu speichern. Als einziges der gängigen Formate sind bewegte Bilder möglich, die anders als beispielsweise bei Flash nativ unterstützt werden und von jedem Ausgabemedium unterstützt werden.

GIF wurde 1986 von Compuserve eingeführt und verbreitete sich sehr schnell, da sehr gute Kompressionsraten erreichbar sind, was damals im Netz noch sehr wichtig war. Zu Beginn des Internets war GIF später das einzig verfügbare Format,mit dem farbige Grafiken darstellbar waren. GIF ist wie JPG auf 65.535×65.535 Pixel beschränkt.

Die Grenze der 256 Farben ist zwar technisch vorhanden, kann aber mit einigen Tricks umgangen werden.

  • ✓  Transparenzen darstellbar
  • ✓  Animationen möglich
  • ✓  unschlagbar kompatibel
  •   inakzeptable Qualität, solange man sich auf 256 Farben beschränkt

PNG; Portable Network Graphics

Wird zwar von einigen als ideales Format für alles Mögliche angepriesen, ist für Fotos jedoch nicht bzw. nur in wenigen Ausnahmefällen geeignet. Anders als JPG oder TIF können nicht nur Transparenzen dargestellt werden sondern sogar Transparenzverläufe. Das war es aber schon mit dem, was PNG für Fotografen kann. PNG wurde ab 1994 entwickelt, weil man GIF angeblich nicht frei nutzen durfte. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß die uneingeschränkte Benutzbarkeit von GIF jederzeit gegeben war.

  • ✓  Transparenz und Transparenzverläufe darstellbar
  • ✓  keine Artefakte
  •   sehr große Dateien, ohne die Informationsvielfalt von TIF, PSD, RAW usw. zu bieten
  •   nicht überall verbreitet, Kompatibilität eingeschränkt
  •   Als unvollständige Alternative zu GIF bietet es keine Möglichkeit zur Animation.
  •   keine Unterstützung von CMYK