Änderungen

Aus Fahrradmonteur
Zur Navigation springenZur Suche springen
246 Bytes hinzugefügt ,  vor 8 Jahren
keine Bearbeitungszusammenfassung
{{Infobox Unternehmen
|seite=Centurion/Centurion (deutscher Fahrradhersteller)
|Name=Centurion
|Land2=gerGER
|Gründung=1976
|Sitz=D-71106 Magstadt
}}
<div style="float:right; padding-left:24px; ">{{Adsense-2}}</div>
'''Centurion''' ist ein deutscher Fahrradhersteller. Die Firma wurde 1976 im schwäbischen Magstadt im Landkreis Böblingen gegründet. Sie Inwieweit der deutsche Hersteller mit [[Centurion (USA)]] zusammenhängt, ist nicht klar. Centurion führt eine komplette Produktpalette mit Schwerpunkten auf Mountainbikes und Trekkingrädern sowie Renn- und Triathlonrädern. Außerdem werden Elektrofahrrad|Elektrofahrräder angeboten.
Heute ist das Unternehmen international aufgestellt und exportiert in die Benelux-Länder, nach Polen, Österreich und Norwegen, in die Schweiz und nach Japan.
Wolfgang Renner eröffnet in Magstadt einen Vertrieb importierter Rennrahmen und Komponenten. Nach dem Tod des Schwiegervaters hatte der damals 28-Jährige mit Studiengängen in Elektrotechnik und BWL bei dessen Unternehmen Nowack KG den vakanten Posten des Firmenchefs übernommen. Mit seinerzeit bis zu 90 Mitarbeitern wurden dort lederne Uhrarmbänder produziert.
Wolfgang Renner war bis zu einem schweren Autounfall ein erfolgreicher Radamateur gewesen. Den Leistungssport musste er danach aufgeben. Um dem Radsport dennoch verbunden zu bleiben, gliedert er der Nowack KG 1976 seinen Fahrradvertrieb an. Ekkehard Teichreber, ein ehemaliger Kollege aus der Nationalmannschaft, hatte die Verbindung zum Fahrrad- und Fahrradteileimporteur Messingschlager hergestellt. Zunächst bringt er Centurion-Rahmen aus japanischer Fertigung sowie Zubehör der Marken [[Suntour]], Sakae und Sugino nach Deutschland.
1979 kommt mit dem BMX-Fahrrad eine neue Fahrradgattung aus den USA nach Europa. Mit seinen Kontakten zum Bund Deutscher Radfahrer bewirkt Wolfgang Renner die Aufnahme von BMX ins sportive Angebot des Zentralverbandes. Allerdings muss muß er sich im Gegenzug bis auf weiteres als ehrenamtlicher BMX-Fachwart zur Verfügung stellen und trägt damit erheblich dazu bei, die junge Radsportdisziplin zu etablieren, indem er sich etwa für die Schaffung geeigneter Parcours, eines Reglements, für Trainingsangebote und Rennen engagiert.
=== 1980–1989 ===
Auf einer Fahrrad-Messe Fahrradmesse in den USA entdeckt Wolfgang Renner 1980 erste Prototypen des Mountainbikes. Wieder zu Hause, zeichnete er einen Rahmen, wie er ihn sich für extreme Geländetouren vorstellt, und bestückt ihn mit dem gerade erst konzipierten Mountainbike-Zubehör Mountainbikezubehör seiner japanischen Lieferanten. 1982 präsentiert er auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung Motorradausstellung IFMA in Köln unter dem Namen Centurion „Country“ das erste echte deutsche Mountainbike.
Zwei Jahre später wird auf der IFMA das Centurion Accordo GT als erstes Trekkingfahrrad der Welt ausgestellt. Es ist eine alltagstauglichere Version des Mountainbikes, das größere 28“-Räder, etwas schmalere Reifen und Möglichkeiten zur Montage diverser Zubehörteile wie Gepäckträger, Schutzbleche und Beleuchtungsanlagen bietet. Es dauert ein paar Jahre, bis sich das GT-Modell am Markt durchsetzt, doch dann wird die Accordo-Serie bei Centurion zum Dauerläufer. Erst 2010 tauft man das aktuelle Trekkingfahrrad-Angebot der Marke in „Cross Line“ um.
1994 bringt Centurion ein speziell für den Lang-Triathlon optimiertes Wettkampfrad mit revolutionärem Design auf den Markt. Mit diesem „Overdrive“ erzielt der Deutsche Thomas Hellriegel beim weltberühmten Ironman-Wettkampf auf Hawaii die schnellste bislang gefahrene Zeit auf der 180-km-Strecke. Sein Rekord bleibt bis 2006 bestehen.
Inzwischen sind die ersten Mountainbikes mit Federungen auf dem Markt. Haupt-Schwäche der neuen Technik: Die Systeme kosten speziell an Steigungen wertvolle Kraft, weil sie Einfluss Einfluß auf den Antrieb nehmen. Bei Centurion aber entwickelt man 1996 mit „No Pogo“ einen Fahrradrahmen, bei dem Federung und Antrieb unabhängig voneinander funktionieren.
1997 geht der erste Platz beim European Bicycle Contest wieder an Centurion, diesmal für das Trekkingfahrrad „Cross Comfort“. Die Leser des Fachmagazins „Bike (Zeitschrift)|Bike“ „Bike“ wählen das Centurion „No Pogo Comp“ zum Fahrrad des Jahres.
Abermals wählen 1998 die Bike-Leser ein Centurion zum Rad des Jahres: den „Eurofighter“, der ausschließlich mit europäischen Komponenten ausgestattet ist.
2012 beginnt Centurion, Fahrräder mit der neuen Laufradgröße von 29“ anzubieten. Das E-Bike „Electric Fire“ gewinnt Silber beim Internationalen Designpreis Focus open.
 
== Technische Besonderheiten ==
<div style="float:right; padding-left:24px; ">{{Adsense-5}}</div>
=== Centurion „Country“ ===
Zahlreiche europäische Fahrradhersteller versuchen ab 1982, sich an den sich abzeichnenden Mountain-Bike-Trend anzuhängen. Viele von ihnen entwerfen Fahrräder aus den bislang üblichen kleinvolumigen Rohren und bestücken sie mit den gewohnten Komponenten, die den Belastungen aber kaum gewachsen sind. Centurion hingegen konstruiert ein Offroad-Bike mit sportlicher Geometrie, ausgestattet mit den neuesten Antriebskomponenten und Bremsen aus Japan.
=== Team Centurion Vaude ===
2011 geht unter dem Namen ''Team Centurion Vaude'' eine neue Mountainbike-Mannschaft an den Start. Zusammen mit Sportausstatter Vaude<ref>http://www.vaude.com/de-DE/VAUDE-erleben/Unsere-Athleten/Bike-Sports/CENTURION-VAUDE-Bike-Team/</ref> sind hier die sportlichen Ziele deutlich höher gesteckt. Leistungsträger wie Daniel Geismayr – von 2011 bis 2013 österreichischer Staatsmeister im Radcross, Transschwarzwald-Sieger 2011, Gewinner des Münchner City-Marathons 2013 – und Markus Kaufmann – 2012 Deutscher Marathon-Meister, 2013 Sieger in Münsingen und beim Zollern Alb Marathon – sorgen für vordere Plätze bei den Rennen.
 
<div style="float:left; padding-right:24px; ">{{Adsense-2}}</div>
=== Ex-Profis im Vertriebs-Team ===
Peter Hilse arbeitet seit dem Ende seiner aktiven Profi-Laufbahn 1992 als Gebietsvertreter für Centurion. Der Freiburger fuhr seinerzeit meist für spanische Mannschaften und erzielte in Spanien auch seine größten Erfolge: mehrere Etappen der Andalusien-Rundfahrt, eine auch bei der großen internationalen Landes-Rundfahrt Vuelta a España.
Thomas Barth (Radsportler)|Thomas Barth wurde 1977 und 1978 Junioren-Weltmeister im Mannschafts-Zeitfahren, später absolvierte er zehn Mal die Friedensfahrt, jeweils ausgetragen zwischen Prag, Berlin und Warschau. Weil er mit seinem Team 1982 die Mannschaftswertung dieser Rundfahrt für sich entschied, wählte man ihn und seine Mitstreiter zu „Sportlern des Jahres“ in der DDR. Heute arbeitet auch der Thüringer bei Centurion.
== Einzelnachweise Fußnoten ==
<references />
{{Absatz}}
{{Deutschland}}
[[Kategorie:Fahrradmarke]]

Navigationsmenü