Rundfahrt Urstromtal Alte Oder

Aus Fahrradmonteur
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Das beeindruckende Bauwerk wurde zwischen 1927 und 1934 errichtet. Es ist an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, so daß 1997 der Neubau eines größeren Hebewerkes zwischen dem heutigen und der Schleusentreppe beschlossen wurde.  
 
Das beeindruckende Bauwerk wurde zwischen 1927 und 1934 errichtet. Es ist an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, so daß 1997 der Neubau eines größeren Hebewerkes zwischen dem heutigen und der Schleusentreppe beschlossen wurde.  
[[File:schiffshebewerk-g.jpg|thumb|left|upright|Luftbild aus 400 m Höhe (2001)]]
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Baubeginn war 2006, die Fertigstellung ist für 2011 geplant. Das alte Hebewerk soll aber noch bis mindestens 2025 in Betrieb bleiben.
 
Baubeginn war 2006, die Fertigstellung ist für 2011 geplant. Das alte Hebewerk soll aber noch bis mindestens 2025 in Betrieb bleiben.
  
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[[File:schiffshebewerk-g.jpg|thumb|left|upright|Luftbild aus 400 m Höhe (2001)]]
 
Das Schiffshebewerk besteht aus einer 14.000 Tonnen schweren und genieteten Stahlkonstruktion, die auf Stahlpfeilern steht. Der Oder-Havel-Kanal wird mit einer ebenfalls genieteten Trogbrücke mit einem Gewicht von 4.000 Tonnen an das Oberhaupt des Hebewerkes herangeführt. Der mit Wasserfüllung 4.290 Tonnen schwere Trog hängt hier an 256 Stahlseilen, die über Umlenkrollen geführt mit 192 Ausgleichsgewichten aus Beton den Trog ausbalancieren. Die Sicherheit der Führung an den Seilen wird durch eine Spannvorrichtung erreicht, bei der die Hälfte der Seile den Trog tatsächlich trägt und die andere Hälfte ungespannt als Reserve mitgeführt wird. Die zugehörigen Rollen besitzen einen Durchmesser von 3,5 Metern. Das Hebewerk wird von 4 Elektromotoren mit nur 55 kW angetrieben.
 
Das Schiffshebewerk besteht aus einer 14.000 Tonnen schweren und genieteten Stahlkonstruktion, die auf Stahlpfeilern steht. Der Oder-Havel-Kanal wird mit einer ebenfalls genieteten Trogbrücke mit einem Gewicht von 4.000 Tonnen an das Oberhaupt des Hebewerkes herangeführt. Der mit Wasserfüllung 4.290 Tonnen schwere Trog hängt hier an 256 Stahlseilen, die über Umlenkrollen geführt mit 192 Ausgleichsgewichten aus Beton den Trog ausbalancieren. Die Sicherheit der Führung an den Seilen wird durch eine Spannvorrichtung erreicht, bei der die Hälfte der Seile den Trog tatsächlich trägt und die andere Hälfte ungespannt als Reserve mitgeführt wird. Die zugehörigen Rollen besitzen einen Durchmesser von 3,5 Metern. Das Hebewerk wird von 4 Elektromotoren mit nur 55 kW angetrieben.
 
[[File:2006-09-11-niederfinow-18-g.jpg|thumb|upright|Holzbrücke über die Alte Finow]]
 
[[File:2006-09-11-niederfinow-18-g.jpg|thumb|upright|Holzbrücke über die Alte Finow]]
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Weiter gehts quer durch den Wald, an der Haarnadelkurve unterhalb der Carlsburg gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg zum Wasserfall. Dabei gehts weiter beständig bergauf, da man den Rand des Urstromtals erklimmt. Am Wasserfall rechts rum und schon ist man im Dorf Cöthen, hier rechts rum nach Hohenfinow.
 
Weiter gehts quer durch den Wald, an der Haarnadelkurve unterhalb der Carlsburg gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg zum Wasserfall. Dabei gehts weiter beständig bergauf, da man den Rand des Urstromtals erklimmt. Am Wasserfall rechts rum und schon ist man im Dorf Cöthen, hier rechts rum nach Hohenfinow.
 
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[[File:2006-09-11-niederfinow-25-g.jpg|center|400px|Am Liebenstein in Hohenfinow, Blick Richtung Osten]]
Von Cöthen bis Hohenfinow sind es noch 3 Kilometer. Hohenfinow hatte von  1375 bis 1713 Stadtrechte, die Bevölkerungszahl bewegte sich jedoch zwischen 776 (1875), 1015 (1950) und etwa 500 (heute). Hohenfinow ist ein typisches Angerdorf mit einer alten Dorfkirche, die 1250 erbaut wurde.
 
 
 
Der Ort ist slawischen Ursprungs. Die Region wurde um 1200 von den Askaniern erobert. Nach dem Bau der etwa zehn Kilometer entfernten Burg Oderberg (damals niederdeutsch „Aderburg“) im Jahr 1213 wurde an der strategisch wichtigen Stelle oberhalb der Finow die Burg Finow gegründet. Die Burg hatte die Aufgabe, die Furt der Finow (heute Hubbrücke von Niederfinow) zu schützen. Die nächsten Furten waren jeweils zehn Kilometer westlich und östlich bei den damals noch nicht gegründeten Städten Eberswalde und Bad Freienwalde gelegen. Die im Norden und Osten gelegenen Slawen sollten abgeschreckt werden, die Burg bot Schutz für die rundum gelegenen landwirtschaftlich genutzten Gebiete. Bei der Beurkundung eines Lehnsbriefes an Gebolf von Mersingkofen, einem bayrischen Ritter aus dem Gefolge von Herzog Ludwig, wird der Name Hohenfinow am 25. Nov. 1334 erstmals erwähnt.
 
 
 
Der Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg (1856 - 1921) ist in Hohenfinow geboren und verstorben. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Dorffriedhof und trägt die Inschrift: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit. Matthäus 5, 6“
 
[[File:2006-09-11-niederfinow-25-g.jpg|center|700px|Am Liebenstein in Hohenfinow, Blick Richtung Osten]]
 
 
Etwa 500 Meter vor dem Ortsausgang von Hohenfinow führt dann ein Plattenweg zum "Liebenstein", einem Aussichtspunkt, von dem man schön die gesamte Tagesstrecke einsehen kann. Man hat Fernsicht bis weit hinter Bad Freienwalde nach Polen.
 
Etwa 500 Meter vor dem Ortsausgang von Hohenfinow führt dann ein Plattenweg zum "Liebenstein", einem Aussichtspunkt, von dem man schön die gesamte Tagesstrecke einsehen kann. Man hat Fernsicht bis weit hinter Bad Freienwalde nach Polen.
  
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