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<div class="boxtop">Sattelpflege am Fahrrad</div>
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[[File:sattel-01.jpg|thumb|Call-a-bike-Fahrräder am Potsdamer Platz in BrlinBerlin]]<p>Unterteilt man nach dem Material, gibt es grundsätzlich 3 Hauptgruppen von Sätteln am Fahrrad:</p>
<ol style="font-size:85%;">
<li>Kunststoffsättel mit verschiedenen Dämpfungsfüllungen (Schaumstoff, Gel etc.)</li>
Jede dieser Bauformen hat Vor- und Nachteile. Wenn das Fahrrad ständig der Witterung ausgesetzt ist, kann ein billiger Kunststoffsattel sinnvoll sein.
Kunststoffsättel sind pflegefrei, sie werden von UV-Strahlung und Temperatureinflüssen geschädigt, was man mit einem Überzug einigermaßen einigermassen verhindern kann. Ohne jegliche Schutzmaßnahmen Schutzmassnahmen können diese [http://www.preis.de/katalog/Fahrradsattel/7,1220,1514,2799.html Fahrradsattel] problemlos jahrelang halten.
Mieträder wie die dargestellten "Call-a-bike" der DB AG haben natürlich Kunststoffsattel, der Pflegeaufwand von Leder wäre unangemessen hoch. Wünscht man maximalen Komfort, führt der Weg fast zwangsweise zu einem Kernledersattel. Der Pflegeaufwand hält sich dabei in Grenzen, wenn man gewisse Spielregeln einhält.
Fakt ist, daß ein Sattel auf dem Fahrrad im Sommer in der prallen Sonne schnell 60-70°C Oberflächentemperatur erreicht. Dies entspricht etwa der Temperatur, die immer beim Backen empfohlen wird. Damit erübrigt sich die Frage der Sinnhaftigkeit des Backens - es kann, muß aber nicht. Der eingefettete Sattel in der Sommersonne hat den gleichen Effekt wie ein Backofen.</p>
<p>Durch das Backen kann die <strong>Einreitphase</strong>, welche zwischen 500 und 2.000 km dauern kann, deutlich verkürzt werden, der Sattel "paßtpasst" viel früher und wird bequem. Auf den ersten Kilometern kann ein Kernledersattel durchaus schmerzhaft drücken, das geht aber schnell weg.
Ebenso oft wird diskutiert, ob der Sattel nun <strong>oben oder unten</strong> oder von beiden Seiten gefettet wird. Ein Fetten von unten ist bei Rennrädern sinnvoll und notwendig, weil im Regen Wasser vom Reifen hochspritzt. Inwiefern das Fetten von unten bei Rädern mit Schutzblechen erforderlich oder sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert. Jedenfalls schadet es nicht.</p>
<div class="boxtop">so beginnts</div>
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[[File:sattel-03.jpg|thumb|Fahrradsattel mit beginnenden VerschleißerscheinungenVerschleisserscheinungen]]
<p>Dick gepolsterte und weiche Sattel können bereits nach wenigen Monaten erste Risse aufweisen. Je weicher und dicker gepolstert ein Sattel ist, umso schneller ist dieser Effekt zu bemerken. </p>
<p>Wenn man rechtzeitig einen (wasserdichten) Bezug besorgt, kann man diesem Verfall etwas Einheit gebieten.</p>
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[[File:sattel-05.jpg|thumb|Fahrradsattel mit Brandlöchern]]
<p>Kein Plastesattel mag Hitze! Wenn man nicht aufpaßtaufpasst, kommt es sehr schnell zu solchen Verunzierungen.</p>
<p>Andererseits ist Hitze eine Möglichkeit, beginnende Risse eventuell noch reparieren zu können. Dies geht aber nicht mit allen Materialien, siehe dazu auch <a href="plaste-und-elaste.php">Plaste und Elaste</a>.</p>
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[[File:sattel-11.jpg|thumb|Ledersattel nach 1-2 Jahren ohne Pflege]]
<p>Wird der Sattel 1 - 2 Jahre einfach nur gefahren, ohne daß dass man irgendwas unternimmt, sieht er etwa so aus.</p>
<p>Das Ganze ist nicht weiter schlimm, nur ein Schönheitsfehler. Nach ordentlichem Einfetten ist alles wieder in Ordnung.</p>
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<div class="boxtop">zu spät...</div>
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[[File:sattel-13.jpg|thumb|etwas Etwas vergammelter Kernledersattel]]<p>Hier ist ein typisches Beispiel für einen Sattel, bei dem zu spät gepflegt wurde und das dann auch nur halbherzig. das Lederfett reicht nicht aus, den Sattel ausreichend vor Wasser zu schützen. Er ist zwar wieder schön dunkel geworden, die Pflegemaßnahmen Pflegemassnahmen haben aber nicht ausgereicht. Hier muß muss noch viel mehr Fett drauf!</p>
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<div class="boxtop">typischer Abrieb</div>
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[[File:sattel-07.jpg|thumb|typischer Typischer Abrieb an einem ungefetteten, neuen Kernledersattel]]<p>Wenn man einfach nur mit dem neuen Sattel fährt, bilden sich an Sattelnase und im hinteren Bereich Abriebspuren. Dies kann nützlich sein, um zu erkennen, an welchen Stellen das eigene Gesäß Gesäss besonders deutlich reibt - dies ist bei jedem Menschen anders.</p><p>Beim ersten neuen Sattel sollte man vielleicht mit dieser Methode ermitteln, welche Stellen besonders viel Pflege benötigen. Allerdings darf das nicht übertrieben werden, dieser Sattel stellt das äußerste dar, hier muß muss Fett drauf!</p>
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[[File:sattel-14.jpg|thumb|Kernledersattel nach 1/2 Jahr in Wind und Wetter]]
<p>Dieser Sattel ist ein Jahr alt, stand einen Winter über ohne jede Pflege ungeschützt im Freien. Die Spuren sieht man nur in der VergrößerungVergrösserung, sie sind aber bereits sichtbar. Er ist auch bereits deutlich weicher geworden und hängt durch, dieser Sattel muß muss gespannt werden.</p>
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<div class="boxtop">Edelversion</div>
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[[File:sattel-15.jpg|thumb|edler Edler Sattelbezug von Brooks]]<p>Natürlich bietet Brooks für seine edlen Kernledersattel Bezüge an. Diese sehen edel aus, sind aber nicht 100%ig wasserdicht. Sie bieten allerdings den Vorteil, daß dass man darauf fahren kann, man rutscht nur geringfügig mehr als ohne Bezug. Als Anti-Fett-Bezug angewandangewandt, schützen sie die Hose vor Flecken und werden dabei auch noch selbst wasserdicht. Vielleicht ist das ja so geplant?</p>
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