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[[Bild:Acid tower (aka).jpg|thumb|Der Crossener Säureturm]]
Triste Gebäude bestehen aus einfachen geometrischen Formen, meist Quadern. Schmuckelemente sind selten oder nicht vorhanden. Für die Umsetzung dieser Bauform haben sich weitgehend Beton- Fertigteile durchgesetzt, die eine sehr effektive Bauweise darstellen. Ab Mitte der 80er Jahre war der Trend zu erkennen, Plattenbauten mit Schmuckelementen zu versehen bzw. die Bauweise weniger deutlich zum Ausdruck zu bringen. Dies wird beim [[Nikolaiviertel]] in Berlin-Mitte besonders deutlich. Durch einfache, aber massenhaft einsetzbare Gestaltungsmittel wurde versucht, den tristen Charakter der Gebäude etwas abwechslungsreicher zu gestalten. So wurde als Außenverkleidung gewaschener Kies oder Fliesen verwendet. Die anfangs rechtwinklige Anordnung der verschiedenen Wohnblöcke schaffte bei höheren Häusern Schluchten, die die vorhandene Windgeschwindigkeit teilweise drastisch erhöht. Aus diesem Grund ist es in Neubauvierteln quasi nie windstill und die Geräusche des Windes erzeugen eine anhaltende - wenn auch geringe - [[Lärmemission]]. Diese Windgeräusche machen derartige Wohngegenden zusätzlich unangenehm. Aus diesem Grund wurden ab etwa 1980 Neubaugebiete nicht mehr durchgängig rechtwinklig errichtet.
Als trist wird auch oft funktionale Industriearchitektur angesehen. Seit der „Klassischen Moderne“ sind Industriebauten weitgehend schmucklos, die Form folgt der Funktion. Farben wurden nur verwendet, wenn sie einen baulichen Grund hatten, beispielsweise als Rostschutz. So enstanden Bauwerke, die allerorten weitgehend gleich aussehen. Dieser Trend wird erst in den letzten Jahrzehnten gebrochen. Industriebauten bleiben weiterhin relativ schmucklos, erhalten aber bunte Farben sowie Farbkontraste.

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