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Aus Fahrradmonteur
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[[Sheldon Brown]] hat über viele Artikel immer wieder Tipps & Tricks zu Reifen und Schläuchen verstreut. An dieser Stelle wird alles zusammengefasst, was man über die Aspekte von Reifen und Schläuchen wissen sollte.
{{Vorlage:Ergänzung|Sheldons Artikel hat nur einen etwas engen Blickwinkel - es gibt auch noch mehr Reifenvarianten:|
===Drahtreifen===
Abgelöst wurden die Wulstreifen durch [[Drahtreifen]]. Diese benötigen keinen Haken mehr in der Felge, in den sich der Reifen einhaken kann, sondern wetrden werden durch den Reifendruck gegen die inner Flanke der [[Felge]] gedrückt. Hier muss immer für ausreichend hohen Reifendruck gesorgt werden, damit der Reifen nicht von der Felge springt. Drahtreifen werden meist sehr viel genauer produziert als Wulstreifen. Sie haben Produktionstoleranzen im Millimeterbereich.
===Ballonreifen===
[[Ballonreifen]] ist lediglich eine Bezeichnung für breitere Drahtreifen (ab etwa 45 mm). Einem eher aufrecht sitzenden Fahrer vermittelt ein breiter (und damit auch höherer) Reifen ein sicheres Fahrgefühl. Bei sportlicher Fahrweise vermittelt ein dickerer Reifen jedoch ein schwammiges Fahrgefühl. Ballonreifen gibt es für fast alle wichtigen Alltags- und Freizeitfahrräder, so als [[Stadtrad]], [[Trekkingrad]], [[Kinderrad]] oder [[Faltrad]]. Mit 50 oder sogar 60 mm sind diese ungewöhnlich breit und übernehmen mit ihrem mehr als doppelt so großen Luftvolumen die Aufgabe der Federung. Ballonreifen federn besonders gut kurze Erschütterungen und lästige Vibrationen, wie zum Beispiel durch Kopfsteinpflaster, ab. Straßenbahnschienen oder regennasse Rillen zwischen Pflastersteinen können breiten Reifen ebenfalls kaum etwas anhaben.
Der Faltreifen ist ebenfalls eine Variante des Drahtreifens. Hier wird der Draht durch ein Bündel aus [[Kevlar]]fäden ersetzt. Dadurch lässt sich der Reifen zusammenfalten und wird manchmal um etwa 50 bis 100 g leichter. Hauptvorteil der Faltreifen ist die Tatsache, dass sie sich auf ein kleines Packmaß zusammenfalten lassen und so bei Fahrradtouren mitgenommen werden können. Die Montage der Faltreifen kann komplizierter sein als die anderer Drahtreifen, da sie sich nicht so bereitwillig der Felgenform anpassen. Die erhöhte Elastizität der Faltreifen lässt Durchschläge direkter einwirken, was sie pannenanfälliger macht.
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===Schlauchreifen===
====Butyl vs. Latex====
Vor dem zweiten Weltkrieg waren Reifen und Schläuche aus Naturlatex hergestellt, das aus tropischen Bäumen gewonnen wurde. Während des Krieges war der Nachschub dieses Rohstoffs nicht mehr gesichert, daher wurde [[Butyl]] erfunden. Butyl stellte sich ale als sehr erfolgreicher Ersatzstoff heraus, da es für den Einsatzzweck besser war als das bisher verwendete Latex. Inzwischen sind so gut wie alle Reifen aus Butly Butyl statt Latex.
Manche Fahrer bevorzugen Latex als Material für ihre Schläuche, da sie etwas leichter als Butylschläcuhe Butylschläuche sind. Manche Fahrer glauben, dass der Rollwiderstand bei Latex geringer sei.
Latex ist etwas poröser als ButlyButyl. Daher müssen diese Schläuche etwas häufiger auf korrekten Luftdruck kontrolliert und nachgefüllt werden.
==Wie ein Reifen die Last verteilt==
Bei Reifen mit Diagonalschichten wird die Last längs in beide Richtungen des Reifens verteilt. Daher ist die Beule bei Bodenkontakt länger und weniger tief als bei Radialreifen. In den frühen Tagen der Radialreifen bei Autos dachten viele Leute, dass sie Plattfüße am Auto hätten, weil die Beule beim Radialreifen deutlich ausgeprägter ist.
Ein Reifen verteilt die Last also, indem der Druck abwärst abwärts reduziert wird. Das ähnelt dem Prinzip eines eingespeichetn eingespeichten [[Laufrad]]s. Ein eingespeichtes laufrad Laufrad und der [[Pneumatischer Reifen|pneumatische Reifen]] sind zwei Beispiele für vorgespannte bewegliche Strukturen, deren brilliante und nicht direkt intuitive Aspekte perfekt zusammenarbeiten und mehr als das 100-fache des eigenen Gewichts tragen können.
Diagonale Schichten helfen außerdem laterale und Drehmomentlasten zu verteilen, indem sie die Verbindung zwischen der Reifenaufstandsfläche und der Felge triangulieren, so wie die Speichen eines [[semitangential]] eingespeichten Laufrads laterale und Drehmomentkräfte verteilen. Bei Schlauchreifen funktionieren die diagonalen Schichten wie eine chniesisches Fingerpuzzle. Der Reifendruck macht den Reifen dicker und damit kürzer, was ihn stärker gegen die Felge drückt.
* [[Bremsen und Kurvenfahren]]
[[Kategorie:Laufradtechnik]]
[[Kategorie:Sheldon Brown]]