Kettenpflege
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Diese können unter bestimmten Umständen im Hochleistungssport sinnvoll sein, allerdings ist hier die Lebenserwartung der Ketten ohnehin sehr gering.
Im Privatbereich sind solche Geräte völlig sinnlos, weil sie die lebenswichtige innere Schmierung, welche normalerweise ein Kettenleben lang hält, herauswaschen. Diese Schmierung ist nachtäglich nicht mehr wieder zu ersetzen, das setzt die Lebensdauer der Kette stark herab.
Hochdruckreiniger sind die sicherste Methode, in wenigen Minuten eine Fahrradkette zu ruinieren. Dabei ist es unerheblich, mit welchem Schmiermittel man die Kette danach wieder fettet oder ölt.
Bedingt geeignet ist die Methode im Leistungssport (MTB), wenn Ketten sehr stark verschmutzt sind, danach mit WD-40 geschmiert werden (siehe unten). Allerdings verringert sich die Lebensdauer der Kette drastisch.
Wasser jeder Art ist Gift fürs Fahrrad, mit Druck erst recht. Neben der gewünschten Reinigung reinigt man auch alle Schmierstoffe weg, was nicht mehr ersetzbar ist (bzw. nur durch Totalzerlegung). Da die heutigen Innenlager und Schaltwerke nicht mehr zu zerlegen sind, kann ein einziger Kärcher- Einsatz sie zerstören.
Früher was "Caramba" als universelles Rostlösespray bekannt und beliebt.
Heute ist als Rostlöser, Schmiermittel, Kontaktspray, Korrosionsschutz und Reiniger in einem das Mittel <a href="http://www.wd40.de" class="ext">WD-40</a> bekannt und beliebt.
WD-40 ist wirklich sehr gut! Als Kettenpflegemittel ist es aber nicht geeignet, weil es Öl und Fett verdünnt und somit die lebenslange Schmierung auswäscht.
WD-40 ist eine Art Wundermittel für alle möglichen Probleme am Fahrrad, selbst verharzte Nabenschaltungen sind mit einem kurzen Sprühstoß repariert.
Auf der Kette bringt WD-40 erstmal scheinbare Erfolge, Schmutz wird gut gelöst, man kann Sand usw. viel besser abwischen. Der unangenehme Nebeneffekt ist die enorme Kriechfähigkeit des Mittels, was mittelfristig eher schadet. Wird die Kette ständig, also alle paar Wochen mit WD-40 eingesprüht, kann das aber durchaus gutgehen.
Dieses Öl galt jahrzehntelang als richtig. Dies änderte sich aber mit Aufkommen der Kettenschaltungen auf dem Massenmarkt.
Als Kettenpflegemittel wird es immernoch eingestzt, obwohl es dafür wie WD-40 ungeeignet ist. Für Nabenschaltungen gilt, was früher gemacht wurde: NähmaschinenÖl ist ok.
Das ist absolutes "no-go" - man bekommt Ketten zwar wunderbar sauber, danach sind sie am Fahrrad aber nicht mehr zu gebrauchen.
Es schmiert zwar gut, erhÖht aber den Verschleiß. Es hat zwar eine weit geringere Härte als Stahl (nur etwa 1-2 Mohs), ist aber als Feststoff für solche Belastungen wenig geeignet.
Es gibt "Geheimtips" wie Babyöl, Salatöl und andere Rezepte. Prinzipiell ist selbst Penatenchreme besser als gar kein Schmierstoff, aber das gilt eigentlich nur für Nabenschaltungen. Eine Schaltungskette verkraftet sowas nur relativ kurze Zeit. Um einer Kette im Sommer das Quitschen abzugewÖhnen, kann man auch Sonnenschutzöl oder -creme nehmen, das ist aber immer nur eine Notlösung und keine langfristige Geschichte.