Kettenmontagewerkzeug
Kettenmontagewerkzeug
Es gibt zahlreiche billige Modelle zur Montage der Fahrradkette. Prinzipiell ist jedes dieser Werkzeuge besser geeignet als Hammer und Durchschlag.
Allerdings sind einige davon derart billig hergestellt, daß Nietbolzen schon beim ersten Einsatz verbiegen, wenn sie nicht absolut gerade angesetzt werden. Meist hat man mit dieser Art der Kettennieter keine lange Freude. Wenn man aber ohnehin nicht vorhat, diese Tätigkeit öfters auszuüben, dann kann das durchaus ausreichend sein.
Wenn es schon einer der billigen Sorte sein soll, dann bitte gleich ganz billig, dann achtet nur auf den Preis. So tut es nicht sehr weh, wenn das Ding mal den Geist aufgibt.
Markenwerkzeug ist meist wesentlich teurer aber auch besser. Eines der beliebtesten Nietwerkzeuge in der Werkstatt ist hier rechts dargestellt.
Die besseren Kettennieter haben auswechselbare Nietbolzen, was bei einem verbogenen Bolzen nicht gleich zum Totoalverlust führt. Sie sind auch besser in der handhabung, nicht so fummelig.
Während die billigen Modelle meist nur eine kleine Stange haben, an der man sie festhält, haben die guten Werkzeuge ein großes Griffstück, was ein Verdrehen und damit Verkanten (und Abbrechen des Nietstiftes) verhindert.
Achtet darauf, daß die Führungen der Kette ausreichend stabil sind. Diese sollten aus Metall sein, Plaste bricht zu schnell ab und dann ist das ganze Werkzeug futsch.
An Multifunktionswerkzeugen sind oft erstaunlich gut durchdachte Lösungen enthalten, um Ketten zu trennen und zu verbinden. Es lohnt sich, solche Werkzeuge mal näher zu betrachten.
Bei Multifunktionswerkzeugen gibt es sowohl Plunder als auch extrem hochwertiges Werkzeug, eine allgemeine Empfehlung fällt hier schwer. Man kann dabei oft nach dem Preis urteilen. Die guten Teile kosten aber auch gerne mal deutlich über 20 Euro. Im Gegensatz zu den speziellen Werkstattnietern kann man sie jedoch auch gut für Unterwegs gebrauchen.
Da man die Kette unterwegs eher selten nietet, ist es durchaus überlegenswert, einen der kleinen billigen Werkzeuge mitzunehmen statt viel Geld für ein gutes, aber teures Multifunktionstool auszugeben.