Laufmaschinen 1817 - 1865
Laufmaschinen 1817 - 1865
Es gilt mittlerweile als gesichert, dass die Basisversion des Zweirades allein Karl von Drais im Jahr 1817 zuzuschreiben ist. Die ursächliche Erfindung kam also aus Deutschland, alle weiteren Entwicklungen zum Fahrrad kamen aus anderen europäischen Ländern.
Anlaß für die Zweirad-Erfindung dürfte der „Schneesommer“ infolge des Tambora-Vulkanausbruches, der 1816/17 zu Hungersnot und Pferdesterben führte, gewesen sein. Ein Pferdeersatz erschien damals sinnvoll.
Die Laufmaschine wurde bald nach ihrem Erfinder Draisine genannt (französisch le vélocipède oder la draisienne, englisch the velocipede bzw. draisine). Die Fahrer wurden Draisinenreiter genannt. Diese Laufräder hatten nur wenige Jahre Erfolg, die Obrigkeit und Studenten verfolgten die Reiter. Die Erfindung geriet etwas in Vergessenheit
Da die Leute Angst vor dem balancieren hatten, griffen sie lieber auf mehrspurige Velozipede zurück, die Fahrer wurden Velozipidisten genannt. Etwa 50 Jahre später kamen Rollschuhbahnen auf, die Bevölkerung war nun eher bereit, das balancieren zu wagen
Nun wurde das Fahrrad "vélocipède bicycle" genannt, also "zweirädriges Fußrad"