Ausblick mitten in Hongkong
Ausblick mitten in Hongkong
Es kam anders. Dort war so etwas wie ein Balkon. Nur ein Pärchen hielt sich dort auf, sie sind der Grund, warum ich den Balkon als solches nicht fotografiert habe. Ich hatte plötzlich das Gefühl, über der Stadt zu sein, ich war erstmal sprachlos. Das Besondere an der Situation war, daß man dort völlig ungesichert steht. Kein Glas, kein Zaun zwischen sich und dem Trubel rundherum.
Mit dem 2,8/24-70 und verschiedenen Zoomeinstellungen habe ich also mal ringsum abgelichtet, was mir als wichtig vorkam. Und dann soll es noch ein Panorama werden. Eigentlich mag ich diese Schlauchbilder nicht. Zehnmal so breit wie hoch, was soll man damit anfangen? Aber wenn ich schon mal hier bin, mache ich es trotzdem.
Also habe ich mit 11 mm Brennweite das hohe Gebäude links von mir anvisiert, es paßt gut ins Bild. Hilfslinien einblenden, das ist wichtig. Sonst rutscht man unweigerlich beim Drehen nach unten oder oben. Ich entscheide mich, den Horizont (bzw. den gedachten Horizont) in die vertikale Bildmitte zu nehmen. Da habe ich im Sucher eine Linie, das kann ich schön gerade halten. Ich fotografiere mit reichlich Überlappung, abschneiden kann man schließlich jederzeit.