Änderungen

Aus Fahrradmonteur
Zur Navigation springenZur Suche springen
53 Bytes entfernt ,  vor 11 Jahren
keine Bearbeitungszusammenfassung
Jede dieser Bauformen hat Vor- und Nachteile. Wenn das Fahrrad ständig der Witterung ausgesetzt ist, kann ein billiger Kunststoffsattel sinnvoll sein.
Kunststoffsättel sind pflegefrei, sie werden von UV-Strahlung und Temperatureinflüssen geschädigt, was man mit einem Überzug einigermaßen einigermaßen verhindern kann. Ohne jegliche Schutzmaßnahmen Schutzmaßnahmen können diese [http://www.preis.de/katalog/Fahrradsattel/7,1220,1514,2799.html Fahrradsattel] problemlos jahrelang halten.
Mieträder wie die dargestellten "Call-a-bike" der DB AG haben natürlich Kunststoffsattel, der Pflegeaufwand von Leder wäre unangemessen hoch. Wünscht man maximalen Komfort, führt der Weg fast zwangsweise zu einem Kernledersattel. Der Pflegeaufwand hält sich dabei in Grenzen, wenn man gewisse Spielregeln einhält.
<p>Das <strong>"Backen"</strong> eines neuen Kernledersattel im normalen Haushalt-Backofen ist oft beschrieben, dementiert, als Gerücht, Unfug, beste Methode beschrieben. Was ist da dran?
Fakt ist, da&szlig; daß ein Sattel auf dem Fahrrad im Sommer in der prallen Sonne schnell 60-70°C Oberflächentemperatur erreicht. Dies entspricht etwa der Temperatur, die immer beim Backen empfohlen wird. Damit erübrigt sich die Frage der Sinnhaftigkeit des Backens - es kann, mu&szlig; muß aber nicht. Der eingefettete Sattel in der Sommersonne hat den gleichen Effekt wie ein Backofen.</p><p>Durch das Backen kann die <strong>Einreitphase</strong>, welche zwischen 500 und 2.000 km dauern kann, deutlich verkürzt werden, der Sattel "pa&szlig;tpaßt" viel früher und wird bequem. Auf den ersten Kilometern kann ein Kernledersattel durchaus schmerzhaft drücken, das geht aber schnell weg.
Ebenso oft wird diskutiert, ob der Sattel nun <strong>oben oder unten</strong> oder von beiden Seiten gefettet wird. Ein Fetten von unten ist bei Rennrädern sinnvoll und notwendig, weil im Regen Wasser vom Reifen hochspritzt. Inwiefern das Fetten von unten bei Rädern mit Schutzblechen erforderlich oder sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert. Jedenfalls schadet es nicht.</p>
<p><strong>Wie oft soll man fetten?</strong> Eine genaue Zahl kann nicht genannt werden. Als grober Wert kann halbjährlich genannt werden. Je nach Witterung, Fahrintensität und verwendeter Fettmenge kann man aber auch sehr stark vom halbjährigen Intervall abweichen.
Ein frisch gefetteter eingefetteter Sattel färbt gern auf die Hose ab. Wird eine Plastetüte darübergezogendarüber gezogen, verhindert man das Abfettenabfetten, der Sattel wird nicht vom Regen getroffen und das Fett wird gut einmassiert, weil es nicht von der Hose aufgesogen werden kann. Allerdings rutscht man fürchterlich auf dem Sattel umherherum.</p>
<br clear="all" />
</div>
<div class="boxtop">Billigmöhre</div>
<div class="in">
[[File:sattel-02.jpg|thumb|billiger Billiger Fahrradsattel nach einigen Jahren im Freien]]
<p>Die ganz billigen Sättel sehen nach einigen Jahren Gebrauch ziemlich mitgenommen aus.</p>
<p>Hier ist nichts mehr zu retten, nach Regen holt man sich einen nassen Hintern, weil das Wasser gern und lange im Schaumstoff gespeichert bleibt. Als Notbehelf kann man noch eine Plastetüte darüberziehendarüber ziehen.</p>
<br clear="all" />
</div>
<div class="boxtop">so beginnts</div>
<div class="in">
[[File:sattel-03.jpg|thumb|Fahrradsattel mit beginnenden Verschlei&szlig;erscheinungenVerschleißerscheinungen]]
<p>Dick gepolsterte und weiche Sattel können bereits nach wenigen Monaten erste Risse aufweisen. Je weicher und dicker gepolstert ein Sattel ist, umso schneller ist dieser Effekt zu bemerken. </p>
<p>Wenn man rechtzeitig einen (wasserdichten) Bezug besorgt, kann man diesem Verfall etwas Einheit gebieten.</p>
<div class="in">
[[File:sattel-05.jpg|thumb|Fahrradsattel mit Brandlöchern]]
<p>Kein Plastesattel mag Hitze! Wenn man nicht aufpa&szlig;taufpaßt, kommt es sehr schnell zu solchen Verunzierungen.</p>
<p>Andererseits ist Hitze eine Möglichkeit, beginnende Risse eventuell noch reparieren zu können. Dies geht aber nicht mit allen Materialien, siehe dazu auch <a href="plaste-und-elaste.php">Plaste und Elaste</a>.</p>
<br clear="all" />
<div class="boxtop">noch zu retten</div>
<div class="in">
[[File:sattel-10.jpg|thumb|verwitterter Verwitterter Ledersattel]]<p>Dieser alte Ledersattel sieht schlimm aus, er hat Jahrelag Jahrelang im Freien verbracht und wurde dabei nicht gepflegt. Das geschätzte Alter dürfte bei 15 - 20 Jahren liegen.</p>
<p>Wenn nichts passiert, ist sein Leben bald vorbei - aber selbst derart verwitterte Sättel kann man mit intensiver Pflege noch retten.</p>
<p>Alle paar Wochen Lederfett von oben und unten, nach einem halben Jahr sieht er wieder ansehnlicher aus, ist fast wasserdicht und gut für weitere 10 bequeme Jahre.</p>
<div class="in">
[[File:sattel-11.jpg|thumb|Ledersattel nach 1-2 Jahren ohne Pflege]]
<p>Wird der Sattel 1 - 2 Jahre einfach nur gefahren, ohne da&szlig; daß man irgendwas unternimmt, sieht er etwa so aus.</p>
<p>Das Ganze ist nicht weiter schlimm, nur ein Schönheitsfehler. Nach ordentlichem Einfetten ist alles wieder in Ordnung.</p>
<br clear="all" />
<div class="in">
[[File:sattel-13.jpg|thumb|etwas vergammelter Kernledersattel]]
<p>Hier ist ein typisches Beispiel für einen Sattel, bei dem zu spät gepflegt wurde und das dann auch nur halbherzig. das Lederfett reicht nicht aus, den Sattel ausreichend vor Wasser zu schützen. Er ist zwar wieder schön dunkel geworden, die Pflegema&szlig;nahmen Pflegemaßnahmen haben aber nicht ausgereicht. Hier mu&szlig; muß noch viel mehr Fett drauf!</p>
<br clear="all" />
</div>
[[File:sattel-07.jpg|thumb|typischer Abrieb an einem ungefetteten, neuen Kernledersattel]]
<p>Wenn man einfach nur mit dem neuen Sattel fährt, bilden sich an Sattelnase und im hinteren Bereich Abriebspuren. Dies kann nützlich sein, um zu erkennen, an welchen Stellen das eigene Gesäß besonders deutlich reibt - dies ist bei jedem Menschen anders.</p>
<p>Beim ersten neuen Sattel sollte man vielleicht mit dieser Methode ermitteln, welche Stellen besonders viel Pflege benötigen. Allerdings darf das nicht übertrieben werden, dieser Sattel stellt das &auml;u&szlig;erste äußerste dar, hier muß Fett drauf!</p>
<br clear="all" />
</div>
Anonymer Benutzer

Navigationsmenü