|text-h=
<div class="editbutton" style="text-align:left; ">[[Vollgummireifen#oben|« zurück nach oben »]]<br></div>
Die ersten Fahrräder hatten wie die damlaigen Kutschen Stahlreifen auf Holzfelgen. Dabei hatte der Stahl vor allem die Aufgabe, den Verschleiß zu verringern, Holz wäre schon etwas komfortabler gewesen. Die Vulkanisierung von Gummi wurde 1839 von Charles Goodyear entdeckt. Allerdings kannten mittelamerikanische Ureinwohner das Erhitzen von Kautschuk mit Schwefel und somit die Gummiherstellung schon vor 3600 Jahren. Gummi wird aus Naturkautschuk oder synthetisch hergestellt. Kautschuk ist im Milchsaft (Latex) von tropischen Pflanzen enthalten und wird hauptsächlich aus dem Kautschukbaum (Hevea brasiliensis, ein Wolfsmilchgewächs) gewonnen. Synthetischer Kautschuk entsteht meist aus Styrol und Butadien; andere Rohstoffbasen sind Styrolacrylat, Reinacrylat, Vinylazetat. Der erste wirtschaftlich nutzbare war der Styrol-Butadien-Kautschuk,<ref name=Röthemeyer>Fritz Röthemeyer, Franz Sommer: ''Kautschuktechnologie'', Carl Hanser Verlag München Wien, 2. Auflage, 2006, S. 93-106, ISBN 978-3-446-40480-9.</ref> ein weiterer ist Chloropren-Kautschuk (Neopren). Andere wirtschaftlich wichtige Synthesekautschuke sind beispielsweise Butadien-Kautschuk (BR), Acrylnitril-Butadien- Kautschuk (NBR), Butylkautschuk (IIR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Chloropren-Kautschuk (CR) und Polyisopren-Kautschuk (IR). <ref> Ceresana: [http://www.ceresana.com/de/marktstudien/kunststoffe/synthetischer-gummi/ Marktstudie Synthetische Elastomere], Juni 2013.</ref>
Luftbereifung wurde nahezu gleichzeitig von dem schottischen Tierarzt John Boyd Dunlop (1888) und dem Franzosen Édouard Michelin (1889) erfunden. Erste Entwicklungen waren Zweiradreifen, die bald zur Luftbereifung von Automobilen weiterentwickelt wurden.