Logik
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− | # Warum benutzen Leistungssportler dünne Reifen, wenn doch dickere weniger Widerstand bieten sollen? | + | # Warum benutzen Leistungssportler dünne Reifen, wenn doch dickere weniger Widerstand bieten sollen? Antwort: Das geringere Gewicht schmaler Reifen macht bei einem leichten Rennrad viel aus. Bei einem Touren oder Stadtrad mit schwerkem Einkauf oder Anhänger ist der Gewichtsanteil der Reifen gering. |
− | # Wieso ist man mit dem Rennrad schneller als mit dem Mountainbike? | + | # Wieso ist man mit dem Rennrad (auf ebener Straße) schneller als mit dem Mountainbike? Antwort: Aerodynamische Sitzposition, geringere Rollreibung aufgrund der hart aufgepumpten Reifen, geringere Profiltiefe der Reifen bewirkt geringeren Rollwiderstand. |
− | # Dicke Reifen haben auch dickeren Gummi und damit mehr Walkarbeit | + | # Dicke Reifen haben auch dickeren Gummi und damit mehr Walkarbeit. |
− | # Je breiter ein Reifen umso mehr Traktion hat man, dies | + | # (Je breiter ein Reifen umso mehr Traktion hat man, dies wandelt Muskelenergie in Bewegungsenergie um – man rutscht weniger. Traktion bedeutet mehr Haftreibung! Hat nichts mit Rollreibung zu tun.) |
− | # Schmale Reifen haben härtere Gummimischungen | + | # Schmale Reifen haben meist härtere Gummimischungen (um den sonst schnelleren Verschleiß zu kompensieren). Weicher Gummi jedoch hat höhere Reibungswerte – könnte man meinen. Jedoch ist es umgekehrt, denn weicherer Gummi bietet weniger Widerstand gegen Verformung. Allerdings kommt es durch den leichter verformbaren Gummi zu Schlupf, was verlorene Energie bedeutet. |
− | # Breite Reifen sind deutlich schwerer. So bringt einer mit 60 mm schnell ein knappes Kilo auf die Waare, ein 23er ist mit 200 g zu haben. Das sind gut 1,5 Kilo Mehrgewicht, die bewegt | + | # Breite Reifen sind deutlich schwerer. So bringt einer mit 60 mm schnell ein knappes Kilo auf die Waare, ein 23er ist mit 200 g zu haben. Das sind gut 1,5 Kilo Mehrgewicht, die bewegt und in Rototion versetzt werden müssen. |
− | [[File:Nokia-winterreifen.jpg|thumb|center|...besonders gut für Sprint geeignet?]] | + | [[File:Nokia-winterreifen.jpg|thumb|center|...besonders gut für Sprint geeignet? Ja, aber nur auf unebenem, weichem Untergrund, speziell bei eisglattem Boden.]] |
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Version vom 11. Dezember 2012, 02:39 Uhr
Logik
- Warum benutzen Leistungssportler dünne Reifen, wenn doch dickere weniger Widerstand bieten sollen? Antwort: Das geringere Gewicht schmaler Reifen macht bei einem leichten Rennrad viel aus. Bei einem Touren oder Stadtrad mit schwerkem Einkauf oder Anhänger ist der Gewichtsanteil der Reifen gering.
- Wieso ist man mit dem Rennrad (auf ebener Straße) schneller als mit dem Mountainbike? Antwort: Aerodynamische Sitzposition, geringere Rollreibung aufgrund der hart aufgepumpten Reifen, geringere Profiltiefe der Reifen bewirkt geringeren Rollwiderstand.
- Dicke Reifen haben auch dickeren Gummi und damit mehr Walkarbeit.
- (Je breiter ein Reifen umso mehr Traktion hat man, dies wandelt Muskelenergie in Bewegungsenergie um – man rutscht weniger. Traktion bedeutet mehr Haftreibung! Hat nichts mit Rollreibung zu tun.)
- Schmale Reifen haben meist härtere Gummimischungen (um den sonst schnelleren Verschleiß zu kompensieren). Weicher Gummi jedoch hat höhere Reibungswerte – könnte man meinen. Jedoch ist es umgekehrt, denn weicherer Gummi bietet weniger Widerstand gegen Verformung. Allerdings kommt es durch den leichter verformbaren Gummi zu Schlupf, was verlorene Energie bedeutet.
- Breite Reifen sind deutlich schwerer. So bringt einer mit 60 mm schnell ein knappes Kilo auf die Waare, ein 23er ist mit 200 g zu haben. Das sind gut 1,5 Kilo Mehrgewicht, die bewegt und in Rototion versetzt werden müssen.