Mauerradweg Berlin Süd: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. Mai 2015, 20:51 Uhr

Inhalt


7. September 2008: Lichterfelde Süd - Schönefeld - Treptow - Mitte - Hauptbahnhof (52 km)

Mauerradweg-2-21.jpg



Allgemeines zur Tour


Markierung des ehemaligen Verlaufs der Berliner Mauer

Entgegen der rein innerberliner Mauertour wird hier mit Schwerpunkt der südliche Teil beschrieben.

Der Mauerradweg führt fast immer auf der Mauer entlang. An manchen Stellen ist dies nicht möglich, die Grenze verlief in der Spree, der Bereich wurde inzwischen überbaut oder ist nicht mehr als Weg vorhanden. Gerade im innerstädtischen Bereich ist der Mauerverlauf nur noch zu erahnen, ist oft durch eine doppelte Pflasterreihe im Boden gekennzeichnet.

Die gesamte Tour ist 52 km lang, sie kann jederzeit an einer der zahlreich gestreiften S-Bahn-Haltestellen abgebrochen werden. Da es im Süden Richtung Osten losgeht, hat man relativ wahrscheinlich im offenen Gelände Rückenwind. Start ist am S-Bahnhof Lichterfelde Süd, von dort sind es nur etwa 200 Meter bis zur ehemaligen Mauer. Der S-Bahnhof ist mit der Linie S-25 in 10 Min. vom Potsdamer Platz erreichbar.



Lichterfelde - Schönefeld


Treffpunkt: S-Bahn Lichterfelde Süd

Als Treffpunkt ist der S-Bahnhof Lichterfelde Süd gut erreichbar, nur etwa 10 Minuten vom Potsdamer Platz aus mit Der Linie S-25.

Nach wenigen hundert Metern Richtung Westen ist die ehemalige Berliner Mauer erreicht. Man durchfährt eine Eigenheimsiedlung und kann sich eigentlich nicht verfahren: wenn die Häuser aufhören, ist irgendwo in der Nähe der Mauerradweg, er ist hier auch oft ausgeschildert.

auf dem ehemaligen Mauerstreifen

Links Westberlin, rechts DDR, Bezirk Frankfurt / Oder. Der Mauerradweg führt hier exakt an der ehemaligen Mauer entlang. Links dicht bebaut, meist Eigenheime und rechts Acker, ohne übergang. Hier kann man sich die Mauer noch gut vorstellen, der Kontrast ist sehr kraß.

Der Mauerradweg ist hier gut erhalten, man kommt gut vorwärts. Auch wenn der belag teilweise noch aus DDR-Zeiten stammt, sind keine nennenswerten Schlaglöcher vorhanden. Man kann überall nebeneinander fahren.

gut ausgebauter Mauerradweg

Besonders an Wochenenden ist der Mauerradweg in diesem Bereich gut besucht, neben Radfahrern trifft man auf Wanderer, Skater usw.

Die Beschilderung ist gut aber eigentlich kaum notwendig, weil man sich nicht verfahren kann. Lediglich im Bereich des Neubaus einer bahnlinie wird der Weg durch ein Siedlungsgebiet geführt, hier ist das Pflaster schlecht zu fahren. Die Beschilderung führt den Radler aber sicher wieder auf den Mauerverlauf zurück.

In Groß Ziethen

Im Bereich von Groß Ziethen wird der eigentliche Weg besser über das Dorf abgekürzt, um im Bereich der Hochhäuser einer sehr schlechten Wegstrecke aus dem Weg zu gehen.

Einige kilometer vor Schönefeld / Rudow verläßt der Mauerradweg nochmals den eigentlichen Grenzverlauf etwas.

Wegen dem Autobahnneubau iegt der Radweg bei Schönefeld nach Süden ab, um die Autobahnzu unterqueren. Weitergehts durch ein Neubaugebiet und wieder unter der Autobahn hindurch zum Teltow-Kanal.



Schönefeld - East Site Gallery


am Teltow-Kanal

Zwischen Teltow-Kanal und Autobahn führt der Mauerradweg schnurgerade entlang. Von der Autobahn hört man nur ein Grummeln, durch die Lärmschutzwand hat man auch einen sehr guten Seitenwindschutz.

Auf mehr als 5 Kilometern kann man meist zu dritt nebeneinander fahren. Allerdings ist der Weg in diesem Bereich vor allem am Wochenende auch sehr stark frequentiert.

unter der Autobahn

Am Ende der langen Strecke neben der Autobahn führt der Mauerradweg unter der Autobahn hindurch.

An dieser Stelle beginnt dann der innerstädtische Bereich der Tour, man landet immer mal wieder auf Straßen oder quert diese.

Falls eine beschauliche Pause geplant ist, sollte man dies hier planen, die nun folgenden Streckenabschnitte sind eher verkehrsreich bzw. stark besucht.

Nähe Sonnenallee

Im Bereich der Sonnenallee ist die Streckenführung des Radweges nicht ganz klar bzw. mehrdeutig.

So soll man hinter einer Brücke die Fahrräder eine steile Treppe runtertragen, um dan dicht an Laubenpieper-Parzellen und Brombeersträuchern vorbeizufahren. Fährt man einfach weiter geradeaus, sind an der nächsten Kreuzung wieder die Schilder des Mauerradwegs - völlig unklar.

Parkanlage in Treptow

Allerdings sind die Straßen in diesem Bereich nicht sehr verkehrsreich, es kann aber durchaus sein, daß man die grauen Schilder übersieht und dann irgenwo weitab der Mauer landet.

Von der Sonnenallee bis Kreuzberg fährt man größtenteils durch Parkanlagen, die entlang der ehemaligen Mauer angelegt wurden. Der Weg windet sich durch die Häuser, unter der S-Bahn hindurch, durch Parkanlagen.

Grenze Treptow-Kreuzberg, rechts im Bild wieder die ehemalige Mauer als doppelte Pflasterreihe

In Treptow gelangt man dann langsam auf Straßen, auch wenn es immer wieder durch parkähnliche Anlagen geht. Es ist empfehlenswert, an jeder Kreuzung nach den Schildern des Mauerradwegs Ausschau zu halten. Sie existieren, man sieht sie allerdings nicht immer sofort.

Ab hier ist - durchgehend bis zur City - der ehemalige Mauerverlauf durch doppelte Pflasterreihen gekennzeichnet. Lediglich zwischen den Treptowers und der Oberbaumbrücke muß man sich nach Gefühl orientieren, da sind keine Schilder zu entdecken.



Zentrum Berlin


Überreste der Berliner Mauer kurz vor dem Potsdamer Platz

Von der Oberbaumbrücke führt der Weg entlang der East-Site-Gallery Richtung Ostbahnhof, dort wird die Spree wieder überquert und man folgt dem Verlauf der Mauer im Zick-Zack.

Der Streckenverlauf des Mauerradwegs ist in der Innenstadt sehr gut ausgeschildert und auch problemlos zu verfolgen. An jeder Kreuzung stehen Schilder, die Doppelreihen Straßenpflaster trifft man auch immer wieder. Allerdings ist stellenweise doch nennenswertes Verkehrsaufkommen, so daß die Marschgeschwindigkeit stark nachläßt.

Stau auf dem Radweg am Brandenburger Tor

Spätestens ab Potsdamer Platz trifft man auf derart viele Autos, Fahrräder und Fußgänger, daß ordentliches Vorankommen unmöglich ist. Der eigentliche Mauerverlauf wird hier meist ignoriert (sie Verlief einige hundert Meter Richtung Großer Stern), man fährt gewöhnlich vom Potsdamer Platz direkt zum Brandenburger Tor. Hier ist das Touristenaufkommen derart stark, daß man eigentlich nur noch im Schrittempo voran kommt. Am Reichstag vorbei gehts Richtung Hauptbahnhof.



Kartenübersicht


Treffpunkt


Hier trifft man sich: Michaelkirchplatz in Mitte, auf ca. 3/4 der Tour
Hier trifft man sich: Michaelkirchplatz in Mitte, auf ca. 3/4 der Tour



Fotogalerie