Mythos Hydraulik

Aus Fahrradmonteur
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Mythos Hydraulik


Wie manch Anderes ist die Hydraulik aus dem KFZ-Bereich herübergeschwappt. Erste Versuche gab es bereits vor vielen Jahrzehnten, erst mit Aufkommen der Scheibenbremsen waren erhöhte Drücke erforderlich und man erinnerte sich wieder an Hydraulik. Wie Avid beweist, geht das aber ebenso mit den bewährten Bowdenzügen. Hydraulik ist teuer, schwer und im Falle eines Defekts unterwegs nicht reparabel. das Ansprechverhalten ist schwammiger als bei einer gut eingestellten Bowdenzugbremse. Was macht also die Hydraulik begehrt und erfolgreich?

  1. Hydraulikbremsen sind ein Statussymbol
  2. Das nachstellen der Bremsen ist entweder automatisch oder sehr einfach
  3. von der Werbung wird eine bessere Bremsleistung suggeriert, dies trifft jedoch nicht zu

Laß einfach mal dein Fahrrad mit Hydraulikbremse im Zug umfallen und versuche, das irgendwie wieder gangbar zu machen! es wird dir nicht gelingen, undichte Hydraulik ist ohne Funktion. Ersatzteile sind teuer, Entlüften ist schwieriger als man denkt, Hydraulikflüssigkeit gibts nicht überall - beim Bowdenzug kann man sich meistens mit einem Knoten, einer Lüsterklemme oder sonst einer mechanischen Notlösung behelfen, bei Hydraulik hat man schlicht keine Bremse mehr.