Fahrradtechnik
Aus Fahrradmonteur
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In und nach der Wende bescherten mir meine Kenntnisse der Fahrradtechnik erste kleine Jobs in Westberliner Fahrradläden. | In und nach der Wende bescherten mir meine Kenntnisse der Fahrradtechnik erste kleine Jobs in Westberliner Fahrradläden. | ||
− | Während des Studiums bin ich mehrmals wöchentlich nachmittags rüber nach Westberlin, um dort für das sagenhafte Geld von 10 Westmark pro Stunde zu arbeiten. Die Hälfte wurde in Lebensmittel umgesetzt, die andere Hälfte gespart. So war es also, daß | + | Während des Studiums bin ich mehrmals wöchentlich nachmittags rüber nach Westberlin, um dort für das sagenhafte Geld von 10 Westmark pro Stunde zu arbeiten. Die Hälfte wurde in Lebensmittel umgesetzt, die andere Hälfte gespart. So war es also, daß ichals Student schon mit Tüten aus dem Westen voller Lebensmitteln durch Hohenschönhausen lief während die Normalverdiener ihre 100 Euro Begrüßungsgeld längst ausgegeben hatten. |
Bei der Arbeit in diversen Fahrradläden, u.a. Machnow und Mietzner, mußte ich schnell feststellen, daß ich in Sachen Technik sehr gut mithalten kann. Ich hatte aber erhebliche Defizite in der Kommunikation mit den Kunden. Als Ossi mußte ich erstmal lernen, daß der Kunde wichtig ist, daß auch ein armer Student, der nur den Schlauch geflickt haben möchte, gehalten werden muß usw. Das war für mich anfangs viel schwieriger als alles Andere. | Bei der Arbeit in diversen Fahrradläden, u.a. Machnow und Mietzner, mußte ich schnell feststellen, daß ich in Sachen Technik sehr gut mithalten kann. Ich hatte aber erhebliche Defizite in der Kommunikation mit den Kunden. Als Ossi mußte ich erstmal lernen, daß der Kunde wichtig ist, daß auch ein armer Student, der nur den Schlauch geflickt haben möchte, gehalten werden muß usw. Das war für mich anfangs viel schwieriger als alles Andere. | ||
− | Ein paar Jahre später war ich dann als Bauingenieur in Spanien gelandet. Und auch wieder in einem Fahrradladen. Nicht wegen | + | Ein paar Jahre später war ich dann als Bauingenieur in Spanien gelandet. Und auch wieder in einem Fahrradladen. Nicht wegen dem Geld sondern weil ich Kontakt suchte, die Sprache lernen wollte und weil ich noch kein Mountainbike hatte. Die Welle der MTB begann gerade und für die Berge rund um Barcelona brauchte man sowas. Also habe ich mein erstes und letztes Mountainbike in Cerdanyola del valles selbst aufgebaut. Es war ein [[Bottechia]] mit Technik, die heute müde belächelt werden würde. |
Mitte der 90er Jahre war ich als Ausbilder tätig, es wurde angestrebt, Zweirad- und Fahrradmonteure auszubilden. Das war gar nicht so einfach, den Beruf gab es in der DDR nicht, dementsprechend auch keine Meister und Berufsausbilder. Meine Ausbildungsbefähigung habe ich dann auch relativ problemlos von der Handwerkskammer München erhalten und es folgten einige Jahre als Ausbilder in der Erst- und Erwachsenenbildung. | Mitte der 90er Jahre war ich als Ausbilder tätig, es wurde angestrebt, Zweirad- und Fahrradmonteure auszubilden. Das war gar nicht so einfach, den Beruf gab es in der DDR nicht, dementsprechend auch keine Meister und Berufsausbilder. Meine Ausbildungsbefähigung habe ich dann auch relativ problemlos von der Handwerkskammer München erhalten und es folgten einige Jahre als Ausbilder in der Erst- und Erwachsenenbildung. | ||
− | Diese Homepage existierte schon vorher, erste sehr bescheidene Inhalte waren 1997 im Netz. Aber eigentlich begann es hier erst mit meiner Tätigkeit als Ausbilder. Ich wollte den Lehrlingen nicht täglich Berge an Kopien in die Hände drücken, die wiederum wieder nur im Papierkorb gelandet wären... Ich suchte den effektiveren Weg. Und so kam es, daß ich meine Ausbildungsunterlagen bereits 1999 frei für jeden verfügbar im Internet hatte. Für die Lehrlinge war das zwar eine heftige Umstellung | + | Diese Homepage existierte schon vorher, erste sehr bescheidene Inhalte waren 1997 im Netz. Aber eigentlich begann es hier erst mit meiner Tätigkeit als Ausbilder. Ich wollte den Lehrlingen nicht täglich Berge an Kopien in die Hände drücken, die wiederum wieder nur im Papierkorb gelandet wären... Ich suchte den effektiveren Weg. Und so kam es, daß ich meine Ausbildungsunterlagen bereits 1999 frei für jeden verfügbar im Internet hatte. Für die Lehrlinge war das zwar eine heftige Umstellung aber sie gewöhnten sich schnell daran. Spätestens ab dem zweiten jahr hat sich das dann auch für mich gerechnet, ich mußte den Klassen nur noch sagen, wo sie welche Information finden. |
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