Mythen und Legenden: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. Dezember 2013, 22:54 Uhr

Inhalt


Wundermittel bei Sitzbeschwerden

Beim Radfahren kann schnell mal der Allerwerteste wehtun, das ist normal. Genauso alt wie das Radfahren sind die Versuche, sich bequemer zu setzen. Angefangen hat das mit den riesigen Laufrädern beim Hochrad, welche aus geometrischen Gründen gut für schlechte Straßen geeignet sind. Fahrräder mit sehr kleinen Laufrädern (Falträder z. B.) gelten nicht umsonst noch heute als „Schlaglochsuchmaschinen“.

Die wichtigsten Bauteile zur Schonung unseres Gesäßes sind Luftreifen und falls vorhanden Federungen. Ebenso wichtig ist die Sattelform. Hierbei gilt (fast immer), daß schmale Sättel zu weniger Sitzbeschwerden führen. Breite Sättel sind nur bei absolut aufrechter Sitzposition und für sehr kurze Strecken zu empfehlen.

Und dann gibt es alle paar Jahre mal wieder Gerüchte um Wundersättel, die alle Probleme beheben. Da gibts Berichte über Potenzstörungen und ähnlich abenteuerliche Sachen....

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Wundermittel zur Kettenpflege

Es gibt die verschiedensten Mittel und Methoden, eine Kette am Fahrrad sauber zu bekommen. Aber damit ist es nicht getan, nicht jede saubere Kette funktioniert nach der Reinigungsaktion dann auch noch. Eine Fahrradkette muß geschmiert werden, sonst verschleißen sie und Kettenblatt sowie Zahnkränze zu schnell. Das ist das eigentliche Problem, es gibt keine praktikable Methode, geeignetes Kettenfett irgendwie wieder in die Kette hereinzubekommen, wie das im neuen Zustand der Fall war. Alle Methoden sind irgendwie Kompromißlösungen...

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Kernledersattel im Backofen oder nicht?

Billiglösung Plastetüte

Das "Backen" eines neuen Kernledersattel im normalen Haushaltbackofen ist oft beschrieben, dementiert, als Gerücht, Unfug, beste Methode beschrieben. Was ist da dran?

Fakt ist, daß ein Sattel auf dem Fahrrad im Sommer in der prallen Sonne schnell 60-70°C Oberflächentemperatur erreicht. Dies entspricht etwa der Temperatur, die immer beim Backen empfohlen wird. Damit erübrigt sich die Frage der Sinnhaftigkeit des Backens - es kann, muß aber nicht. Der eingefettete Sattel in der Sommersonne hat den gleichen Effekt wie ein Backofen.

Durch das Backen kann die Einreitphase, welche zwischen 500 und 2.000 km dauern kann, deutlich verkürzt werden, der Sattel "passt" viel früher und wird bequem. Auf den ersten Kilometern kann ein Kernledersattel durchaus schmerzhaft drücken, das geht aber schnell weg.

Ebenso oft wird diskutiert, ob der Sattel nun oben oder unten oder von beiden Seiten gefettet wird. Ein Fetten von unten ist bei Rennrädern sinnvoll und notwendig, weil im Regen Wasser vom Reifen hochspritzt. Inwiefern das Fetten von unten bei Rädern mit Schutzblechen erforderlich oder sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert. Jedenfalls schadet es nicht.

Wie oft soll man fetten? Eine genaue Zahl kann nicht genannt werden. Als grober Wert kann halbjährlich genannt werden. Je nach Witterung, Fahrintensität und verwendeter Fettmenge kann man aber auch sehr stark vom halbjährigen Intervall abweichen. Brooks warnt vor zu intensivem Fetten. Wenn man den Sattel ständig fett hält, wird er zu weich, er "verseift". Folge ist ein Durchhängen der Satteldecke, man kann diese aber nachspannen. Jedem Brooks liegt ein Sattelspannschlüssel bei. Aber irgendwann ist mal Schluß mit Nachspannen. Hat man zu intensiv gefettet, dann hat man irgendwann einen durchhängenden Sattel, den man nicht mehr spannen kann. Man riskiert außerdem, daß das Leder an den Nieten so weit aufgeweitet wird, daß sich die Nieten lockern. Zu viel ist also auch nicht gut.

Ein frisch eingefetteter Sattel färbt gern auf die Hose ab. Wird eine Plastetüte darüber gezogen, verhindert man das abfetten, der Sattel wird nicht vom Regen getroffen und das Fett wird gut einmassiert, weil es nicht von der Hose aufgesogen werden kann. Allerdings rutscht man fürchterlich auf dem Sattel herum.



Wundermittel zur Sattelpflege

Am Fahrrad gibt es Plastesättel, die sind recht pflegeleicht, die braucht man eigentlich kaum beachten. Und da gibts Kernleder, die verlangen eine recht aufwendige Pflege. Aber wie macht man es richtig? Was hat es mit dem Backen von Ledersätteln auf sich? Wie oft und wie intensiv muß man fetten, von oben oder von unten?

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Reifenbreite und Rollwiderstand

Im Internet kursiert ein Gerücht: der Rollwiderstand von Fahrradreifen sei bei breiten Reifen geringer als bei schmalen. Das ist Nonsens, diese Seite soll darüber aufklären, was dahintersteckt und warum das nur Quatsch sein kann.

Was als Marketingmaßnahme eines Reifenherstellers begann, führte zu heißen Diskussionen, obwohl die Sache physikalisch ganz klar ist. Um es vorweg zu nehmen: theoretisch denkbar aber praktisch ohne jede Bedeutung...



Fahrradbremsen

Jede Bremse ist die beste, vor allem, wenn sie am eigenen Rad verbaut ist. Viele Fahrer von Mountainbikes stellen ihre Bremsen so schwammig ein, daß sie eigentlich schon nicht mehr dazu taugen, das Rad anzuhalten. Oder können sie das etwa nicht richtig einstellen?

Eine Scheibenbremse muß es sein, nur Scheibenbremsen taugen was. Achso, da war doch noch was... Hydraulik! Muß natürlich auch sein, das ist vom Motorrad, muß also gut sein.

Alles Quatsch! Weder Hydraulik noch Scheibenbremsen sind automatisch besser als herkömmliche Felgenbremsen. Man muß da schon etwas genauer hinsehen. Schließlich findet man ja gerade an den allerbilligsten Baumarktmöhren die schicksten Scheibenbremsen zwinker 

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