Fahrradversicherung: Unterschied zwischen den Versionen

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<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrraddiebstahl-2.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrraddiebstahl-2-350.jpg" width="350" height="234" alt="gerupftes Fahrrad" align="right" title="Derartiger Vandalismus wird von Versicherungen meist nicht getragen"></a>
 
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<p>Der Diebstahl von Fahrr&auml;dern ist h&auml;ufig durch die Hausratsversicherung gedeckt, jedoch ist ein Blick in die Versicherungsbedingungen sehr zu empfehlen.</p>
 
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Version vom 27. Januar 2013, 21:57 Uhr

Fahrradversicherung - Risiken mit dem Rad

<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrraddiebstahl-2.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrraddiebstahl-2-350.jpg" width="350" height="234" alt="gerupftes Fahrrad" align="right" title="Derartiger Vandalismus wird von Versicherungen meist nicht getragen"></a>

Der Diebstahl von Fahrrädern ist häufig durch die Hausratsversicherung gedeckt, jedoch ist ein Blick in die Versicherungsbedingungen sehr zu empfehlen.

  • Die Entscädigung ist meist auf max. 5% der Versicherungssumme begrenzt. Bei gleichzeitigem Diebstahl mehrerer Räder werden diese als eine Einheit betrachtet.
  • Die Versicherung gilt nur in der Zeit von 6 bis 22 Uhr uneingeschränkt. Manchmal sind Fahrten, die vor 22 Uhr begonnen haben, ebenfalls versichert (Kino, Kneipe) - im Zweifelsfall muß hier das Kleingedruckte gelesen werden.
  • Vandalismus ist nicht versichert, also werden demolierte, aber aufgefundene Räder, nicht entschädigt.
  • Die Inanspruchnahme der Versicherung gibt dieser die Möglichkeit, den Vertrag anschließend zu kündigen.

Es gibt bundesweit nur noch sehr wenige reine Fahrrad-Versicherungen, da die Inanspruchnahmen häufig das entsprechende Prämienaufkommen übertrafen, d.h. die Versicherungen Verluste erlitten. Dazu trugen auch vorgetäuschte Diebstähle möglicherweise nicht unwesentlich bei.

Die beste Versicherung ist eine kluge Abstellung des Fahrrades. Das schützt twar nicht vor Teilediebstahl und profi- Dieben, hält aber Gelegenheitsdiebe relativ wirkungsvoll ab.


Versicherungsformen

Deutschland

In Deutschland existiert keine Versicherungspflicht für Fahrräder. Der Abschluß einer Haftpflichtversicherung, die Schäden aus dem Gebrauch des Fahrrades an Dritten einschließt, ist empfehlenswert.

Von verschiedenen Versicherungen werden Verträge angeboten, die einen Diebstahl des Fahrrades abdecken (sollen). Dies sind entweder kombinierte Versicherungen (meist mit Hausrat- Haftpflicht) oder separate Fahrrad- Versicherungen.

Die Versicherungen fordern einen Eigentumsnachweis. Oft wird "angemessene" Sicherung des Rades gefordert, wobei dies nicht näher erläutert wird, was im Schadensfall zu Problemen führt. Seltsame Bedingungen zugunsten der Versicherungsgesellschaften machen es ebenso schwer, im Schadensfall an sein Geld zu kommen. So wird gern im Kleingedruckten gefordert, daß ein Fahrrad auch in abgeschlossenen Räumen (eigener Keller) angeschlossen sein muß.

Schweiz

<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/velovignette-2006.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/velovignette-2006-200.jpg" width="200" height="96" alt="Velovignette 2006" align="right"></a>

In der Schweiz existiert eine sogenannte Velovignette. Dies ist eine Fahrradversicherung (Haftpflicht) für Schäden an Dritten, die bis 2 Mio. Franken abgedeckt ist. Die Benutzung der Vignette ist obligatorisch.

Die Vignette kostet ab 5 Franken und gilt für ein Jahr. Der Preis ist abhängig vom Laden, indem man sie kauft. d.h. sie kann bis zu 7.-SFr kosten, ohne daß irgendwelche Zusatzleistungen beinhaltet sind. Versicherungen mÖchten immer gern eine Zusatzversicherung verkaufen, die dann schnell 20 Franken kostet. Kinder bis 6 oder 8 Jahren benÖtigen keine Vignette.

Für das Fahrradfahren ohne gültige Velovignette muß eine Buße von 40 Franken gezahlt werden. Die Velovignette ist keine Versicherung gegen Diebstahl.

<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/velovignette-2005.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/velovignette-2005-200.jpg" width="200" height="141" alt="Velovignette am Fahrradschutzblech - Quelle: Winterthur-Versicherungen" align="right"></a>

Streift ein Velofahrer beispielsweise versehentlich ein Auto und beschädigt den Lack, so bezahlt die Haftpflichtversicherung den Schaden. Viel gravierender sind aber Fälle, bei denen Personen zu Schaden kommen, etwa wenn ein Fussgänger angefahren und dabei schwer verletzt oder gar invalid wird. Ohne gültige Velovignette müsste der Fahrradfahrer für den Schaden, den er verursacht hat, selbst gerade stehen. Zwar übernimmt in einem solchen Fall vorerst der Nationale Garantiefonds die Kosten. Dieser finanziert sich aus den obligatorischen Abgaben der Motorfahrzeugversicherungen. Er wird die Kosten aber vom unfallverursachenden Velofahrer zurückfordern. Das mÖgliche Schadensausmass bei Fahrradunfällen sollte nicht unterschätzt werden: Verletzt sich eine Person und bleibt dadurch arbeitsunfähig, kÖnnen die Kosten schnell in die Hundertausende gehen.
Welche Versicherungsgesellschaft hinter einer Vignette steckt, verrät ein Code auf dem Kleber. Die Website der <a href="www.asa.ch/pdf/de_velovignette_05.pdf" target="_blank" class="ext">Vereinigung der Strassenverkehrsämter</a> gibt Aufschluss darüber, wie dieser entschlüsselt wird.

Quelle: <a href="http://www.winterthur-insurance.ch/home/abu/abu_info/abu_info_versicherungstipps/abu_info_versicherungstipps_velo.htm" target="_blank" class="ext">Winterthur-Versicherungen</a>


Die minimale Deckungshöhe beträgt seit 1. Januar 2005 2 Millionen CHF (500'000 CHF bis Ende 2004).

Die Preise für die Vignette variieren. Velovignetten werden in der Schweiz via Kantone, Verbände oder Grossverteiler abgegeben. Diese schliessen jeweils mit einer Privathaftpflichtversicherungsgesellschaft einen Kollektivvertrag für die Velohaftpflicht ab. Damit lassen sich die Preisunterschiede erklären.

Gesetzliche Verordnung: Ab Art. 34: <a href="www.admin.ch/ch/d/sr/7/741.31.de.pdf" target="_blank" class="ext">www.admin.ch/ch/d/sr/7/741.31.de.pdf</a>

Der Schweizerische Versicherungsverband SVV führt keine Statistik über die SchadenhÖhe in der Velohaftpflicht. Auch das Bundesamt für Privatversicherungen verfügt nicht über diese Zahlen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung führt Statistiken zu Fahrradunfällen: www.bfu.ch

Quelle: <a href="http://www.svv.ch" target="_blank" class="ext">Schweizerischer Versicherungsverband</a>
Weitere Informationen: <a href="VeloNr-NZZ[1].pdf" target="_blank" class="ext">Artikel in der NZZ</a> vom 20. Okt. 2006


Kinder, die mit ihrem Rad die Straße benutzen, müssen eine Velovignette haben. Auf die Straße dürfen Kinder ab Schulalter, sind dann also ungefähr 7 Jahre alt.

Für Urlauber wird die Vignette empfohlen, da sie Haftpflichtschäden mit dem Rad abdeckt und recht günstig ist. Zwingend vorgeschrieben ist sie nicht. Wenn man als Urlauber ohne Vignette fährt, sollte man eine Privathaftpflichtversicherung haben, die auch Fahrradunfälle im Ausland abdeckt.

Die "Vignette" (velo-assistance) für 20.-SFr enthält bei der Generali zusätzlich zur Haftpflicht Unfallkasko bis 1000.-SFr (100.-SFr Selbstbehalt), Rechtsschutz bis 50000.-SFr, Todesfallkapital 3000.-SFr, Transport ins Krankenhaus unbeschränkt, Erstattung der Rückfahrkosten zum Wohnort 200.-SFr (Schweiz) 500.-SFr (Ausland), Kostenvorschuß für Krankenhausaufenthalt im Ausland 5000.-SFr. All das Aufgezählte ist meist schon über andere Versicherungen gedeckt.

Österreich

In Österreich kann man eine Fahrradversicherung beim <a href="http://www.oeamtc.at/netautor/pages/javasites/versicherung/fahrrad.htm" target="_blank" class="ext">ÖAMTC</a> abschließen. Partnerversicherung ist dabei die Generali. Eine Versicherungspflicht wie in der Schweiz existiert in Österreich nicht. Sinngemäß gelten die Bestimmungen und Regelungen von Deutschland auch in Österreich.

Sicherung des Rades

Als grober Anhaltswert kann man etwa 10-15% des Fahrradpreises für ein sinnvolles <a href="http://www.preis.de/katalog/Fahrradschloss/7,1220,1514,2791.html" class="ext" target="_blank">Fahrradschloß</a> rechnen. Billige SchlÖsser sind in Sekundenschnelle geöffnet, teurere halten etwas länger stand.

<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/kryptonite-new-york.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/kryptonite-new-york-200.jpg" width="200" height="153" alt="Bügelschloß Kryptonite New York" align="right"></a>

Es gibt in Mitteleuropa nur ein Schloß, welches nahezu "unknackbar" ist: das Kryptonite New York. Mit knapp 100 Euro kostet es allerdings nicht gerade wenig und außerdem klappert es fürchterlich, wenn man es mit dem mitgelieferten Halter befestigt. Als Kabelschloß ist das Abus Steel-O-Flex X-Plus 1050 empfehlenswert. Der Abschreckungsfaktor dieser beiden SchlÖsser hält viele Diebe ab, es überhaupt erstmal zu versuchen.

Proportional zur Gewichtsreduzierung des Fahrrades steigt die Gewichtszunahme des/der SchlÖsser. <a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/abus-rahmenschlosz.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/abus-rahmenschlosz-200.jpg" width="200" height="217" alt="Abus Rahmenschloß" align="right"></a>

Eine recht effektive Sicherung besteht in der Verwendung eines Rahmenschlosses. Dieses bietet einige Vorteile: Man kann weder Schloß noch Schlüssel vergessen, weil man nur mit eingestecktem Schlüssel fahren kann. Außerdem fährt kein Dieb gern mit einem sichtbar geknackten Schloß herum, die Entfernung des Schlosses ist nicht ganz einfach. Zwar sind billige RahmenschlÖsser bei weitem nicht so sicher wie Kabel für 50 Euro, aber in Verbindung mit einem Ösenkabel sind sie eine ernstzunehmende Alternative zu Bügel- oder KabelschlÖssern. Vereinzelt werden wie im rechten Bild auch sehr hochwertige RahmenschlÖsser angeboten.

<a href="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrradschloeszer.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrradschloeszer-200.jpg" width="200" height="118" alt="billiges und hochwertiges Kabelschloß" align="right"></a>

Es ist sehr wichtig, beim Anschließen des Fahrrades klüg vorzugehen. Bei der Wahl des Ortes sollte man belebte Plätze vorziehen, sie sollten auch gut beleuchtet sein. Die Fahrradständer an BahnhÖfen sind oft sehr ungeeignet, weil abseits und schwer einzusehen.

Zunehmender Teilediebstahl hat zu Sicherungen wie "PitLock" geführt. Diese Sicherungen sind zwar nicht 100%ig, aber bieten einen sehr guten Schutz. Sicherheitshalber sollten Laufräder aber immer mit angeschlossen werden, was die Verwendung von 2 SchlÖssern fast unabdingbar macht.

optische Tricks

Wenn man sein Rad unattraktiv für Diebe macht, kann man schon eine Menge erreichen. Hier muß man aber deutlich 2 Arten von Dieben unterscheiden: den Gelegenheitsdieb, der auf dem Weg von der Kneipe nach Hause zu faul zum Laufen ist und den Kriminellen, der klaut, um daraus Profit zu schlagen. Ersterer ist recht schnell abgeschreckt, wenn man ein mÖglichst "fett" aussehendes Schloß verwendet, zweiterer schaut schon etwas genauer hin.

Ein Tourenrad mit Körbchen, was außerdem völlig verdreckt ist, läßt sich nicht auf dem Schwarzmarkt verkaufen, also mach dein Fahrrad möglichst häßlich! Ein buntes Körbchen auf dem Gepäckträger ist einerseits nützlich, schreckt aber schonmal ab. Bunte Kabelbinder, buntes Isolierband tun auch nützliche Dienste. Es schadet auch nichts, wenn man ein paar Strippen am Gepäckträger befestigt, mit denen mal (angeblich) was transportiert wurde.

Es ist ziemlich sinnlos, eine Shimano-XTR-Schaltung zu verunstalten, um Diebe abzuhalten. Die wissen ziemlich genau, was wertvoll ist. Zwar ist eine verunstaltete Schaltung kaum verkaufbar, aber sie erkennen recht schnell den Wert des Rades und seiner Komponenten. Nur die wenigsten Diebe sind Profis, viele orientieren sich beim Diebstahl allein am Schaltwerk, um den Wert eines Rades einzuschätzen. Wenn dann dort eine SIS dran ist, ist das Fahrrad schonmal relativ sicher.

Weiterführende Links