Reifenmontierzange

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Diese zange spielt in der fahrradwerkstatt eine Sonderrolle. Es ist ein martialisches Gerät und man sollte nie einen Kunden in der Nähe haben, wenn man sie einsetzt. Mit dieser zange wird der Hinterbau des fahrrades auseinandergespreizt, um Reifen- oder Schlauchwechsel durchführen zu können, ohne das Laufrad auszubauen.
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Diese Zange spielt in der Fahrradwerkstatt eine Sonderrolle. Es ist ein martialisches Gerät und man sollte nie einen Kunden in der Nähe haben, wenn man sie einsetzt. Mit dieser Zange wird der Hinterbau des Fahrrades auseinandergespreizt, um Reifen- oder Schlauchwechsel durchführen zu können, ohne das Laufrad auszubauen.
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Wer ahnungslos danebensteht, denkt, daß man das Fahrrad zerstören möchte. Und es ist Vorsicht angesagt, man darf die Zange nicht bei jedem Rad einsetzen. Bei Stahlrahmen funktioniert sie, Aluminiumrahmen werden entweder dauerhaft geschädigt oder brechen gleich. Bei karbon sieht es ähnlich aus, Titan würde das wahrscheinlich aushalten aber Titan und karbon sind bei Hollandrädern doch eher selten anzutreffen.
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Eigentlich wurde sie mal für Hollandräder erfunden. Diese haben fast immer einen furchtbaren Kettenkasten, deren Demontage und Montage mehrere Stunden kosten kann. Um das zu umgehen, werden Reifen und/oder Schlauch in die Öffnung der Zange gelegt, die rechte Seite der Hinterradnabe abgeschraubt und die Zange wird zwischen Rahmen und Nabe platziert. Dann wird sie mit viel Kraft auseinandergespreizt, so viel, daß man den Reifen gerade so an der Achse vorbeibekommt. Man darf niemals in diese Lücke fassen, die Zange steht unter sehr starkem Druck und ihre Arretierung ist alles Andere als sicher. hat man den Reifen oder Schlauch durchgefädelt, kann die zange wieder entfernt werden und man wechselt, was man wechseln möchte. Alte Reifen werden dann einfach durchgeschnitten.
 
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Version vom 4. April 2014, 13:39 Uhr

Reifenmontierzange


Reifenmontierzange-hinterrad.png

Diese Zange spielt in der Fahrradwerkstatt eine Sonderrolle. Es ist ein martialisches Gerät und man sollte nie einen Kunden in der Nähe haben, wenn man sie einsetzt. Mit dieser Zange wird der Hinterbau des Fahrrades auseinandergespreizt, um Reifen- oder Schlauchwechsel durchführen zu können, ohne das Laufrad auszubauen.

Wer ahnungslos danebensteht, denkt, daß man das Fahrrad zerstören möchte. Und es ist Vorsicht angesagt, man darf die Zange nicht bei jedem Rad einsetzen. Bei Stahlrahmen funktioniert sie, Aluminiumrahmen werden entweder dauerhaft geschädigt oder brechen gleich. Bei karbon sieht es ähnlich aus, Titan würde das wahrscheinlich aushalten aber Titan und karbon sind bei Hollandrädern doch eher selten anzutreffen.

Eigentlich wurde sie mal für Hollandräder erfunden. Diese haben fast immer einen furchtbaren Kettenkasten, deren Demontage und Montage mehrere Stunden kosten kann. Um das zu umgehen, werden Reifen und/oder Schlauch in die Öffnung der Zange gelegt, die rechte Seite der Hinterradnabe abgeschraubt und die Zange wird zwischen Rahmen und Nabe platziert. Dann wird sie mit viel Kraft auseinandergespreizt, so viel, daß man den Reifen gerade so an der Achse vorbeibekommt. Man darf niemals in diese Lücke fassen, die Zange steht unter sehr starkem Druck und ihre Arretierung ist alles Andere als sicher. hat man den Reifen oder Schlauch durchgefädelt, kann die zange wieder entfernt werden und man wechselt, was man wechseln möchte. Alte Reifen werden dann einfach durchgeschnitten.