Neumodisch

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;Fatbikes: sind wirklich etwas Neues. Äußerlich sind es zwar "nur" Mountainbikes mit sehr dicker Bereifung aber da steckt mehr dahinter. Durch die sehr breiten Reifen sind auch breite Felgen notwendig, Gabelausfall und Hinterbau werden auch deutlich breiter dimensioniert, was neue Naben erforderlich macht. Die Tretlager sind breiter. All dies macht andere Dimensionierungen erforderlich, so gibt es die Rohloff Speedhub 500/14 in 170 und 190 mm Breite (normal sind 135 mm).
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;Gravelbikes: Hier wird gern suggeriert, daß dies Rennräder mit dicker Bereifung seien. Und der Verbraucher glaubt das. Aber diese Fahrräder sind für Rennen vollkommen ungeeignet, die Rahmen haben nichts mit Rennrädern zu tun. Aber der dumme Käufer denkt ja ohnehin, daß alles mit Rennlenker ein Rennrad ist. Gravelbikes haben außerdem Scheibenbremsen und oft einen längeren Radstand. Andere Bezeichnungen sind Abenteuer-Rennrad, Adventure-Renner, Querfeldein-Renner usw. Am ehesten sind sie Crossräder, also 28"-Bereifung, ein bißchen auf sportlich getrimmt. Sie werden teilweise für Querfeldeinrennen eingesetzt, bei den Profis jedoch nicht, da die keine Scheibenbremsen benutzen.
 
;Gravelbikes: Hier wird gern suggeriert, daß dies Rennräder mit dicker Bereifung seien. Und der Verbraucher glaubt das. Aber diese Fahrräder sind für Rennen vollkommen ungeeignet, die Rahmen haben nichts mit Rennrädern zu tun. Aber der dumme Käufer denkt ja ohnehin, daß alles mit Rennlenker ein Rennrad ist. Gravelbikes haben außerdem Scheibenbremsen und oft einen längeren Radstand. Andere Bezeichnungen sind Abenteuer-Rennrad, Adventure-Renner, Querfeldein-Renner usw. Am ehesten sind sie Crossräder, also 28"-Bereifung, ein bißchen auf sportlich getrimmt. Sie werden teilweise für Querfeldeinrennen eingesetzt, bei den Profis jedoch nicht, da die keine Scheibenbremsen benutzen.
 
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Version vom 10. April 2017, 08:12 Uhr

Neumodisch

Um den Markt anzukurbeln, ist es hilfreich, immer mal wieder was Neues zu präsentieren. Und falls man nichts Neues hat, dann tut man eben nur so. Beim unerfahrenen Kunden bringt das genau die gleiche Wirkung. Hier nur mal ein paar Beispiele

27,5"
Mountainbikes haben normalerweise 26", Rennräder 27 Zoll schon vergeben ist und 26 Zoll zu mickerig aussieht, nimmt man eben 27,5 Zoll. Rein rechnerisch ist das sogar ziemlich richtig. Diese 27,5" entsprechen 699 mm. Die Felgengröße 584 ist jedoch eine der gängigen Größen für 26er Bereifung. Folglich kann man auch Formelsammlung#Reifen-_und_Laufradgrößen jeden stinknormalen 584er Reifen draufziehen, zum Beispiel 26 × 15/8 × 11/2 (ETRTO 44-584).
27,5" sind 26er Felgen mit dicken Reifen.
29"
Hier verhält es sich nicht anders als bei 27,5". Das ist keine eigene Reifengröße sondern eine Bezeichnung aus Marketinggründen: 29" ist nur sehr breiter 28"er. Reifen mit 29" können anders als herkömmliche 28" aber durchaus größer als 27" sein.
29" sind 28er Felgen mit dicken Reifen.
Nenndurchmesser Felge Bezeichnung
559 / 571 / 584 / 590 26 Zoll
584 27,5 Zoll
622 28 Zoll
622 29 Zoll
630 27 Zoll
Fatbikes
sind wirklich etwas Neues. Äußerlich sind es zwar "nur" Mountainbikes mit sehr dicker Bereifung aber da steckt mehr dahinter. Durch die sehr breiten Reifen sind auch breite Felgen notwendig, Gabelausfall und Hinterbau werden auch deutlich breiter dimensioniert, was neue Naben erforderlich macht. Die Tretlager sind breiter. All dies macht andere Dimensionierungen erforderlich, so gibt es die Rohloff Speedhub 500/14 in 170 und 190 mm Breite (normal sind 135 mm).
Gravelbikes
Hier wird gern suggeriert, daß dies Rennräder mit dicker Bereifung seien. Und der Verbraucher glaubt das. Aber diese Fahrräder sind für Rennen vollkommen ungeeignet, die Rahmen haben nichts mit Rennrädern zu tun. Aber der dumme Käufer denkt ja ohnehin, daß alles mit Rennlenker ein Rennrad ist. Gravelbikes haben außerdem Scheibenbremsen und oft einen längeren Radstand. Andere Bezeichnungen sind Abenteuer-Rennrad, Adventure-Renner, Querfeldein-Renner usw. Am ehesten sind sie Crossräder, also 28"-Bereifung, ein bißchen auf sportlich getrimmt. Sie werden teilweise für Querfeldeinrennen eingesetzt, bei den Profis jedoch nicht, da die keine Scheibenbremsen benutzen.