Vorgeschichte

Aus Fahrradmonteur
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Vorgeschichte


so kennt man Fotos vom Chungking Mansions

Der erste Tag in Hongkong. Eigentlich wollte ich in Hongkong ja nur mal auf ein etwas höheres Gebäude kommen, um meine Unterkunft, das Chungking Mansions von oben zu fotografieren. Bisher habe ich nur Bilder vom Inneren und von der Straße aus gefunden, das muß doch auch anders gehen! Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich ein Einkaufszentrum, sehr großzügig verglast. Auf dem Weg nach oben hat man immer mal wieder die Möglichkeit, durch doppelte Verglasung nach außen zu blicken, was dementsprechend auch getan habe. Trotz Weitwinkel mit 11 mm gelang mir jedoch kein Bild, mit dem ich wirklich zufrieden sein konnte (oder wollte).

aus dem 9. Stock vom Kaufhaus gegenüber
großzügig verglaste Treppenanlagen mkit Blick auf die Häuserschluchten

Irgendwann hörten dann mal die Rolltreppen auf, es ging nicht höher als bis in die 9. Etage. Das Chungkong Mansion hat aber 17 Etagen, ich muß noch etwas höher. Ich erinnerte mich, daß in einer der dazwischenliegenden Etagen, es war die 4. oder 5., irgendwas stand von Fahrstuhl. Also los, den muß ich finden. Und im Fahrstuhl stand etwas von Lounge beim 30. Stock, hört sich gut an. Der 31. Stock hatte eine nicht so einladende Beschriftung, ich habe es als Anwaltsbüro interpretiert, kann aber auch völlig danebenliegen.

Direkt an der Fahrtstuhltür saß eine lächelnde Chinesin an ihrem Schreibtisch und fragte mich, was ich wünsche. Mit meinem radebrechenden Englisch stammelte ich etwas wie "have a look outside of the building..." oder so. Sie antwortete "please go here..." und zeigte mir den Weg zu einer Terrasse. Vorbei an speisenden und vornehm gekleideten Leuten, die in diesem Club offenbar zur besseren Gesellschaft gehören, schlängelte ich mich also, verschwitzt bis auf die Knochen, zur Terrassentür. Die Kamera habe ich schon auf dem Weg dorthin entsichert, kontrolliert, daß ISO-200 und Programmautomatik eingestellt sind. Ich war darauf gefaßt, nur ganz schnell wenige Bilder machen zu können und dann hinauskomplimentiert zu werden. Aber dazu kam es nicht.