Negativfederweg

Aus Fahrradmonteur
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Was ist ein Negativfederweg?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Negativfederweg, auch SAG (engl. für Eindrücktiefe, Senkung) genannt, ist der Federweg, den eine Federgabel oder ein Dämpfer zum Ausfedern zur Verfügung hat.

Wozu dient der Negativfederweg?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser ist bei jeder Unebenheit, z.B. Schlaglöchern, unersetzlich, da er den Bodenkontakt gewährleistet und somit die Kontrolle über das Bike verbessert. Nehmen wir z.B. an, wir fahren auf einer schnurgeraden Strecke. Es kommt genau 1 Schlagloch und unser Fahrrad hat eine Federgabel eingebaut. Fährt man nun über dieses Schlagloch drüber, sackt der ungefederte Teil der Federgabel, also das Vorderrad mitsamt Standrohren, in das Schlagloch ab und rollt quasi durch das Schlagloch durch während das gesamte Fahrrad nicht absackt und man problemlos die Kontrolle behält.

Wie messe ich den Negativfederweg?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Methode:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bei Federgabeln misst man zuerst den Abstand von mitte Vorderradachse bis Unterkante Gabelbrücke und notiert den Wert.
  • bei Dämpfern misst man einfach den Bolzenabstand

Dann setzt sich der Fahrer auf das Rad, Füße auf die Pedale, und ein Helfer misst nun erneut den Abstand von mitte Vorderradachse bis Unterkante Gabelbrücke bzw. den Bolzenabstand des Dämpfers.

Nun zieht man den zweiten Wert von der ersten Messung ab und man erhält den Negativfederweg.

Zweite Methode:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man bindet einen Kabelbinder um die standrohre der Federgabel/des Dämpfers, schiebt ihn ganz an den Anschlag und setzt sich auf das Rad - so rutscht der Kabelbinder "hoch" - danach wieder absteigen und ausmessen.

Gibt es Vorgaben, wieviel mein Negativfederweg betragen sollte?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der optimale Negativfederweg sollte je nach Einsatzzweck wie folgt sein:

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