jüngere Geschichte

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* 1902 - erstes deutsches Patent für eine Schaltungsnabe der Fa. Wanderer
 
* 1902 - erstes deutsches Patent für eine Schaltungsnabe der Fa. Wanderer
* 1904 - erste marktreife 2-Gang-Nabe von Fichtel & Sachs
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* 1907 - erste marktreife 2-Gang-Nabe von Fichtel & Sachs
 
* 1913 - Universal-Torpedo (4-Gang-Nabe) von Fichtel & Sachs
 
* 1913 - Universal-Torpedo (4-Gang-Nabe) von Fichtel & Sachs
 
* 1925 - Patent einer 5-Gang-Nabe durch Sturmey & Archer
 
* 1925 - Patent einer 5-Gang-Nabe durch Sturmey & Archer

Version vom 9. Januar 2017, 10:15 Uhr

jüngere Geschichte

Bereits im ersten Weltkrieg wurden vereinzelt Fahrräder eingesetzt, eine nennenswerte Verbreitung fanden sie nicht. Die konservativen Armeeführungen setzten mehr auf die altbekannten Pferde. Dies änderte sich erst im zweiten Weltkrieg. Fahrradsoldaten waren flexibel, schneller als zu Fuß und benötigten kein Benzin. Das Fahrrad diente dabei aber nur im Hinterland und besetzten Gebieten als Fortbewegungsmittel, für Kampfhandlungen ist es ungeeignet.

In der deutschen Armee wurden Fahrräder mit fortlaufendem Krieg immer wichtiger, weil Nachschub an Benzin oft nicht gewährleistet werden konnte. So wurden in den letzten Kriegsjahren Fahrräder von Privatpersonen - selbst in Deutschland - konfisziert, um sie der Armee zur Verfügung zu stellen. Selbst Kuriere waren auf dem Fahrrad unterwegs, besonders in den letzten Kriegsmonaten hatte man kein Benzin mehr für Motorradkuriere.

Im Vietnamkrieg war das Fahrrad das wichtigste Verkehrsmittel der Vietnamesen. Mit Fahrrädern wurden nicht nur Informationen, sondern auch Kriegsgerät, Munition, Waffen usw. durch den Urwald transportiert. Die Vietnamesen hatten dank des Fahrrades oft einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den amerikanischen Soldaten.

Auch in modernen Armeen werden Fahrräder vereinzelt als Transportmittel eingesetzt. Die Schweiz hatte bis vor wenigen Jahren Fahrrad- Einheiten. Üblich sind Fahrräder weiterhin vor allem in Fernost. Dabei sind überwiegend sehr pflegeleichte Modelle in Gebrauch, Schaltungen sind - wenn überhaupt - nur Nabenschaltungen in Gebrauch.

  • 1902 - erstes deutsches Patent für eine Schaltungsnabe der Fa. Wanderer
  • 1907 - erste marktreife 2-Gang-Nabe von Fichtel & Sachs
  • 1913 - Universal-Torpedo (4-Gang-Nabe) von Fichtel & Sachs
  • 1925 - Patent einer 5-Gang-Nabe durch Sturmey & Archer
  • 1926 - Torpedo-3-Gang von Fichtel & Sachs
  • 1928 - erste Kettenschaltung, gestängebedient von Campagnolo
  • 1931 - erster Überwerfer von Campagnolo
  • 1938 - erste Drehgriffschalter an Mofa's
  • 1985 - erste Indexschaltungen (Sachs Commander und Shimano Positron)
  • 1988 - erste zuverlässig funktionierende 5-Gang-Nabe: Sachs Pentasport
  • 1990 - Kassetten wechseln die bisherigen Schraubkränze ab
  • 1995 - erste 7-Gang-Nabe von Sachs
  • 1999 - 14-Gang-Nabe Rohloff Speedhub 500/14
  • 2002 - 8-Gang-Nabe von Shimano
  • 2006 - 9-Gang-Nabe von SRAM
  • 2011 - 11-Gang-Nabe von Shimano; Systemvergleich Rohloff Speedhub 500/14 vs. Shimano Alfine SG-S700