Entscheidungshilfe Fahrradkauf: Unterschied zwischen den Versionen

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<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/Trek-742-tourenrad.jpg" width="200" height="151" alt="Tourenfahrrad" align="right">
 
<p>Hier wird ein stabiles Rad mit sicherer Ausstattung ben&Ouml;tigt. <strong>Schutzbleche</strong>, <strong><a href="http://www.preis.de/katalog/Gepaecktraeger/7,1220,1514,2789.html" class="ext" target="_blank">Gep&auml;cktr&auml;ger</a></strong> und <strong>Kettenschutz</strong> werden unbedingt ben&Ouml;tigt, ein Rockschutz ist empfehlenswert, wenn Frau mit Rock fahren m&Ouml;chte. Wenn man einen <strong>Korb</strong> auf dem hinteren Gep&auml;cktr&auml;ger befestigt, passen meist keine Packtaschen mehr dran. Abhilfe schaffen hier Low-Rider oder Gep&auml;cktr&auml;ger hinten, die ein separates Einh&auml;ngen unter dem Korb erlauben. Lenkerk&Ouml;rbe sind nicht f&uuml;r den Transport gro&szlig;er Lasten geeignet.</p>
 
<p>Das Rad braucht <strong>gute Bremsen</strong>, weil man h&Ouml;here Lasten als &uuml;blich transportiert. Federungen sind ungeeignet, wenn man mit schwerem Gep&auml;ck unterwegs ist. Wenn man unbedingt Federungen am Rad haben m&Ouml;chte, sollte man solche w&auml;hlen, die arretierbar sind.</p>
 
<p>Da das Fahrrad allen Wettern ausgesetzt ist, kommt ein Kernledersattel nicht in Frage. Nabenschaltung ist wesentlich wartungs&auml;rmer und feuchteunempfindlicher als Kettenschaltung</p>
 
 
 
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<div class="boxtop">gelegentliches Radeln</div>
 
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<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/cube-fahrrad.jpg" width="200" height="165" alt="Treckingfahrrad" align="right">
 
<p>Fahrr&auml;der mit Schutzblechen und Gep&auml;cktr&auml;gern nennt man in deutschsprachigen Landen <strong><a href="http://www.preis.de/katalog/Trekkingraeder/7,1220,488,2452.html" class="ext" target="_blank">Trekkingr&auml;der</a></strong>, ohne beides hei&szlig;en sie <strong>Crossr&auml;der</strong>. In S&uuml;deuropa und S&uuml;damerika ist das andersrum. &uuml;blich sind 28", selten trifft man sie als 26" Version an. <strong>Mountainbikes</strong> sind im Grunde Crossbikes mit dicken Reifen.</p>
 
<p>Mochte man flott unterwegs sein, ist auf Gewicht zu achten. Wenn es bequem sein soll, kann man auch ein Fahrrad mit Federungen w&auml;hlen, was aber immer einige Kilo Mehrgewicht bedeutet. F&uuml;r gelegentliche Tagesausfl&uuml;ge sind diese Fahrradtypen gut geeignet, wenn sie entsprechend ausgestattet sind. Es gibt sehr leichte und doch gute Gep&auml;cktr&auml;ger (z.B. Tube) aus Stahlrohr, die sich auch mit wenigen Handgriffen montieren lassen, so mu&szlig; man nicht jeden Tag damit umherfahren.</p>
 
<p>Es gibt unendlich Kombinationsm&Ouml;glichkeiten, so kann man ein Mountainbike auch mit schmalen Reifen fahren, wenn man nur auf gut befestigten Waldwegen und Asphalt unterwegs ist.</p>
 
<p>Mechanische Scheibenbremsen taugen nichts, hydraulische machen das Rad schwerer und bremsen auch nicht besser als gut eingestellte Cantilever- Bremsen.</p>
 
<p>Ob Treckingrad, Mountainbike oder Crossrad, ob 26" oder 28" - es ist alles eine Frage des pers&Ouml;nlichen Geschmacks. Die weit verbreitete Meinung, da&szlig; kleine Menschen ein 26" fahren m&uuml;ssen, stimmt nicht. Das auf dem Foto dargestellte 28" ist f&uuml;r 1,60 K&Ouml;rpergr&Ouml;&szlig;e eingestellt.</p>
 
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<div class="boxtop">Radreise mit Gep&auml;ck</div>
 
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<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/reiserad-beladen.jpg" width="200" height="152" alt="Reiserad beladen" align="right">
 
<p>Nur die Wenigsten k&Ouml;nnen sich ein echtes Reiserad leisten. Deshalb m&uuml;ssen oft die verschiedensten Fahrradtypen durch An- und Umbauten herhalten.</p>
 
<p>Prinzipiell ist jedes stabile 28" Rad geeignet, Mountainbikes und andere 26"er nur bedingt, weil man mit den Hacken an die Packtaschen st&Ouml;&szlig;t (bis Rahmenh&Ouml;he 52). Gefederte R&auml;der sind f&uuml;r die gro&szlig;e Reise ungeeignet, wenn man das Rad voll beladen m&Ouml;chte.</p>
 
<p>Normale Fahrr&auml;der werden - als Reiserad umgebaut - oft hoffnungslos &uuml;berladen, dann kann alles am Rad kaputtgehen. Ein H&auml;nger w&auml;re eine vern&uuml;nftigere Entscheidung, zumal das Rad dann auch besser beherrschbar bleibt. Gute Bremsen sind sehr wichtig, das sollte auf jeden Fall vor Antritt der Fahrt vom Fachmann &uuml;berpr&uuml;ft werden - weitere Informationen siehe <a href="radreisen.php">Radreisen</a>.</p>
 
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<div class="boxtop">Fahrrad als Sportger&auml;t</div>
 
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<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/duerkopp-rennrad.jpg" width="200" height="131" alt="Rennrad" align="right">
 
<p>Hier ist vor allem das Rennrad zu nennen. Wer nie damit gefahren ist, mu&szlig; sich vorsichtig daran gew&Ouml;hnen. Die &uuml;blichen Klickpedale sind gew&Ouml;hnungsbed&uuml;rftig. Der B&uuml;gellenker bietet eine Vielzahl an Griffm&Ouml;glichkeiten.</p>
 
<p>Schraubt man einen geraden Lenker dran, erh&auml;lt man ein Crossrad, f&uuml;r Freizeitsportler ebenso geeignet.</p>
 
<p>Die schmalen Reifen bieten wesentlich weniger Reibungswiderstand, dadurch ist man schnell unterwegs. Die &uuml;bersetzungen sind darauf abgestimmt. Mehr Komfort bieten Schlauchreifen, das Beheben einer Reifenpanne ist aber wesentlich schwieriger, weil die Schl&auml;uche eingen&auml;ht sind. Die Reifen werden mit sehr hohem Druck gefahren, den nur wenige Tankstellenkompressoren erreichen. Man ben&Ouml;tigt eine gute Luftpumpe, am besten noch daheim eine Standpumpe (SKS Rennkompressor ist die beste).</p>
 
<p>Rennr&auml;der haben immer einen schmalen Sattel und das mu&szlig; auch so sein. Bei der sportlichen Sitzposition w&uuml;rde man sich mit einem breiten Sattel in kurzer Zeit den Hintern aufreiben.</p>
 
<p>Man kann mit allen Fahrr&auml;dern Sport treiben, mit Mountainbikes wird ebenso Leistungssport getrieben. Hier mu&szlig; jeder selbst entscheiden, was er braucht, oft spielen neben den technischen Faktoren die Optik eine sehr gro&szlig;e Rolle.</p>
 
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<p>Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, allerdings kommen einige Fahrradtypen dem doch sehr nahe. Mountainbike oder Trekkingrad sind sehr vielseitig einsetzbar und f&uuml;r die meisten F&auml;lle die richtige Wahl. Man kann die Typen sowieso nicht streng auseinanderhalten, die Grenzen sind flie&szlig;end.</p>
 
<p>Hinzu kommt die Tatsache, da&szlig; die Industrie immer wieder neue Namen und Formen entwickelt, um ihre Produkte besser verkaufen zu k&Ouml;nnen. Treckingr&auml;der hie&szlig;en fr&uuml;her mal ATB (All Terrain Bike), Tourenr&auml;der werden in Citybike umbenannt, Rennr&auml;der erhalten einen geraden Lenker und hei&szlig;en dann Crossrad...</p>
 
<p>Will man unbedingt eine Definition des optimalen Allrounders, w&uuml;rde ich den so definieren:
 
<ul>
 
<li>Rahmen 28", pannengesch&uuml;tzte Bereifung 1&frac14; bis 1,75</li>
 
<li>Cantileverbremsen (mechanisch oder hydraulisch)</li>
 
<li>je nach Geschmack Rennlenker oder gerader Lenker mit "H&Ouml;rnchen"</li>
 
<li>Steckschutzbleche und Batteriebelechtung</li>
 
<li>LowRider (sieht weniger st&Ouml;rend aus als ein hinterer Gep&auml;cktr&auml;ger)</li>
 
<li>Kettenschaltung Shimano Deore aufw&auml;rts oder Rohloff Speedhub</li>
 
</ul>
 
</p>
 
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<div class="boxtop">Auffallen und Flanieren</div>
 
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<p>Hier sind verschiedene Tendenzen zu erkennen: Manch einer schm&uuml;ckt sich mit m&Ouml;glichst teurer Technik, um zu zeigen, da&szlig; er es sich leisten kann. Wer es sich nicht leisten kann, baut halt teuer aussehende Teile ans Fahrrad (z.B. Karbon-Imitate). Normalerweise fallen diese Fahrr&auml;der nicht weiter auf, nur Spezialisten erkennen die hochwertige Technik. Auff&auml;llige R&auml;der sind meist Billigware, dies gilt bei allen Fahrradtypen.</p>
 
<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/cruiser-fahrrad.jpg" width="200" height="126" alt="Cruiser-Fahrrad" align="right">
 
<p>In diese Sparte der minderwertigen aber auff&auml;lligen Technik geh&Ouml;ren Cruiser und andere Modelle. Aufgabe dieser Fahrr&auml;der ist nicht die Fortbewegung sondern die Optik.</p>
 
<p>Nach technischen Details braucht man nicht zu fragen, die Auswahl des Modells geschieht rein nach optischen Gesichtspunkten. Man mu&szlig; auch nicht Gefahr laufen, da&szlig; etwas kaputt geht, weil man mit diesen Modellen nur k&uuml;rzeste Entfernungen zur&uuml;cklegen kann.</p>
 
<p></p>
 
<p>Es gibt noch andere Exoten wie Lieger&auml;der, Pedersen usw.
 
Jedem das, was ihm gef&auml;llt, die Geschm&auml;cker sind halt verschieden.
 
</p>
 
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Aktuelle Version vom 26. Juni 2014, 13:38 Uhr

Inhalt



Die Vielfalt der heute angebotenen Fahrräder macht es nicht leicht, sich beim Kauf für ein bestimmtes Rad zu entscheiden. Auch wenn die Entscheidung immer "aus dem Bauch" stimmen sollte, ist nicht jedes Fahrrad für jeden Verwendungszweck geeignet.

Diese Seite soll eine Hilfe bieten, die Entscheidung besser treffen zu können. Fahrradkauf ist nur dann eine Sache fürs Internet, wenn man genau weiß, was man will und wenn man im Nachhinein auch das angelieferte Fahrrad selbst fertigmontieren und einstellen kann. Übergibt man das rad dazu an eine fachwerkstatt vor Ort, hätte man oft gleich dort kaufen können, weil der Preisvorteil damit futsch ist. Die fehlende Beratung ist ein weiterer Faktor, der gegen Internetbestellung spricht. Andererseits kann man manchmal ganz erhebliche Gelder sparen, wenn man lange genug sucht und nicht zu ungeduldig ist.

Jeder, der sich im öffentlichen Verkehrsraum bewegt, sollte - vor allem zur eigenen Sicherheit - ein verkehrssicheres Rad bewegen. Dies finden viele (jugendliche) Radfahrer "uncool". Es kann aber recht nützlich sein, eine Klingel zu besitzen, um mal jemanden vom Radweg zu verscheuchen. Beleuchtung, Schutzbleche, Gepäckträger usw. sind als Nachrüstteile unverhältnismäßig teuer. Hat man vor, diese irgendwann am Fahrrad zu haben, sollte man alles gleich beim Komplettrad ordern.

Mit dem Kauf des Fahrrads ist es meistens nicht getan. Fast immer kommt ein Schloß hinzu, hier sollte man sich etwa daran orientieren, daß ein angemessenes Schloß etwa 10% des Neupreises des Fahrrads kostet und umso schwerer wird, je leichter das Fahrrad ist. Manchmal braucht man Packtaschen, etwas Werkzeug, Ersatzteile, einen Fahrradcomputer usw. Es wird immer mehr...



Fahrradkauf und Weihnachten



Vor Weihnachten werden viele Fahrräder gekauft. Diese Zeit ist ebenso alljährlich Konjunktur wie das Frühjahr, wenn es wärmer wird. Dabei ist diese Zeit der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für den Kauf eines Fahrrades. Klar, der Zeitpunkt bietet sich an, er ist aber taktisch unklug und sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Die folgenden Punkte treffen freilich nicht auf jeden Fahrradhändler zu, sie stellen nur eine allgemeine Entwicklung alljährlich gegen Jahresende dar.

  • Im Weihnachtsgeschäft sitzt das Geld lockerer als sonst, entsprechend ungerne werden von den Händlern hohe Rabatte gewährt. Es gibt ja genug andere Kunden, die in dieser Zeit kaufen.
  • Die Händler haben ihre Lager voll. Im Herbst wurde wenig verkauft, sie haben die "alten" Modelle des laufenden Jahres noch nicht ausverkauft, müssen aber beim Lieferanten schon die Modelle des kommenden Jahres bestellen und meist auch bezahlen. Sie wollen also Fahrräder loswerden. Aber das ist nur selten eine günstige Konstellation, man bekommt das, was der Händler verkaufen will und nicht immer das, was man wirklich braucht.
  • Wünsche nach einem Modell, was der Händler nicht schon gekauft hat, werden nur ungerne oder nicht erfüllt. Man möchte lieber Ladenhüter (also Modelle es aktuellen Jahres) loswerden als dem Kunden das Optimum verkaufen.
  • Die Vorweihnachtszeit ist für viele Fahrradläden eine kritische Zeit, da große Investitionen getätigt werden müssen und zum Jahresanfang eine Sauregurkenzeit kommt. Wenn jährliche Versicherungen ins Haus stehen und viel Geld für Weihnachten ausgegeben wurde, überlegt sich manch ein Kunde eine größere Investition wie ein Fahrrad doch eher.

Und genau deshalb sind die ersten Monate des Jahres, bevor die Saison losgeht, eine viel günstigere Zeit für einen Fahrradkauf. Ein Fahrrad muß doch nicht zwingend unterm Weihnachtsbaum stehen, ein Gutschein tuts auch. Und dann kann man im neuen Jahr in Ruhe etwas Schönes aussuchen, wenn der Beschenkte dabei ist, wird das auch eher das Wunschfahrrad. Und wenn man dann im neuen Jahr ein Modell des Vorjahres erwirbt, kann man ordentlich sparen und hat meist nur eine etwas ältere Optik bzw. Lackierung und (wenn überhaupt) geringfügig ältere Teile. Man kann da schnell 20% und mehr sparen.

Sonderangebote zu Weihnachten lohnen sich durchaus auch mal, dazu muß man sich aber in der Materie schon ein wenig auskennen. Wenn das Modell XYZ4000 als Auslaufmodell für 999 Euro angeboten wird und das aktuelle XYZ4100 1499 kostet, muß das überhaupt nichts heißen! Da muß man schon ziemlich genau hinsehen. Oft wird vom Kunden lediglich verglichen, welche Schaltung verbaut ist. Das wissen die Hersteller und sie reagieren schon lange entsprechend. Es gibt leider am Markt viele Mogelpackungen mit hochwertiger Schaltung und rundherum Billigkram.



Allwetter- Alltagsfahrrad



Hier wird ein stabiles Rad mit sicherer Ausstattung benötigt. Schutzbleche, Gepäckträger und Kettenschutz werden unbedingt benötigt, ein Rockschutz ist empfehlenswert, wenn Frau mit Rock fahren möchte.

Wenn man einen Korb auf dem hinteren Gepäckträger befestigt, passen meist keine Packtaschen mehr dran. Abhilfe schaffen hier Low-Rider oder Gepäckträger hinten, die ein separates Einhängen unter dem Korb erlauben. Lenkerkörbe sind nicht für den Transport großer Lasten geeignet, sonst aber verdammt praktisch.

Das Rad braucht gute Bremsen, weil man höhere Lasten als üblich transportiert. Federungen sind ungeeignet, wenn man mit schwerem Gepäck unterwegs ist. Wenn man unbedingt Federungen am Rad haben möchte, sollte man solche wählen, die arretierbar sind.

Da das Fahrrad allen Wettern ausgesetzt ist, kommt ein Kernledersattel nicht in Frage. Nabenschaltung ist wesentlich wartungsärmer und feuchteunempfindlicher als Kettenschaltung, deshalb klar vorzuziehen.



Gelegentliches Radeln



Fahrräder mit Schutzblechen und Gepäckträgern nennt man in deutschsprachigen Landen Trekkingräder, ohne beides heißen sie Crossräder. In Südeuropa und Südamerika ist das andersrum. üblich sind 28", selten trifft man sie als 26" Version an. Mountainbikes sind im Grunde Crossbikes mit dicken Reifen, neuerdings gibt es sie mit den soganannten 29"- Reifen, die nichts weiter sind als überdicke Bereifung. Mit einer Nenngröße von 29 Zoll haben die nichts zu tun.

Mochte man flott unterwegs sein, ist auf Gewicht zu achten. Wenn es bequem sein soll, kann man auch ein Fahrrad mit Federungen wählen, was aber immer einige Kilo Mehrgewicht bedeutet. Für gelegentliche Tagesausflüge sind diese Fahrradtypen gut geeignet, wenn sie entsprechend ausgestattet sind. Es gibt sehr leichte und doch gute Gepäckträger (z.B. Tubus) aus Stahlrohr, die sich auch mit wenigen Handgriffen montieren lassen, so muß man nicht jeden Tag damit umherfahren.

Es gibt unendlich Kombinationsmöglichkeiten, so kann man ein Mountainbike auch mit schmalen Reifen fahren, wenn man nur auf gut befestigten Waldwegen und Asphalt unterwegs ist.

Mechanische Scheibenbremsen taugen nichts (wer die wenigen Ausnahmen kennt, liest hier nicht nach, der kennt sich sowieso aus). Hydraulische Bremsen gleich welcher Bauart machen das Rad schwerer und bremsen auch nicht besser als gut eingestellte mechanische Bremsen, mehr als blockieren kann ein Rad nicht. Hydraulische Bremsen sind empfindlich, ein einfaches Umfallen des fahrrads kann das ganze System unwirksam werden lassen und eine Reparatur unterwegs ist nahezu unmöglich.

Ob Treckingrad, Mountainbike oder Crossrad, ob 26" oder 28" - es ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die weit verbreitete Meinung, daß kleine Menschen ein 26" fahren müssen, stimmt nicht. Das auf dem Foto dargestellte 28" ist für 1,60 Körpergröße eingestellt.



Radreise mit Gepäck



Stahlrahmen mit Rohren Mannesmann Oria; Spezialanfertigung

Nur die Wenigsten können sich ein echtes Reiserad leisten, das sind teure Spezialanfertigungen mit Systemgewichten knapp unter 200 kg. Deshalb müssen oft die verschiedensten Fahrradtypen durch An- und Umbauten herhalten, diese sind natürlich nicht für derartige Lasten ausgelegt.

Rahmengröße
Prinzipiell ist jedes stabile 28" Rad geeignet, Mountainbikes und andere 26"er nur bedingt, weil man mit den Hacken an die Packtaschen stößt (bis Rahmenhöhe 52). Allerdings bekommt man in 26" sehr haltbare Felgen, die Laufräder sind allgemein stabiler.
Federung
Gefederte Räder sind für die große Reise ungeeignet, wenn man das Rad voll beladen möchte. Allerdings ist es fast unmöglich geworden, hochwertige Starrgabeln zu kaufen. Gefederte Sattelstützen sind Geschmackssache, das ist ein Teil, welches gerne mal kaputt geht. Von Rahmenfederung ist abzuraten.
Viel Gepäck
Normale Fahrräder werden - als Reiserad umgebaut - oft hoffnungslos überladen, dann kann alles am Rad kaputtgehen. Ein Hänger wäre eine verünftigere Entscheidung, zumal das Rad dann auch besser beherrschbar bleibt. Gute Bremsen sind sehr wichtig, das sollte auf jeden Fall vor Antritt der Fahrt vom Fachmann überprüft werden - weitere Informationen siehe Radreisen



Fahrrad als Sportgerät



Bahnrad Baujahr 1952, umgebaut zum Straßenrennrad

Hier ist vor allem das Rennrad zu nennen. Wer nie damit gefahren ist, muß sich vorsichtig daran gewöhnen. Die üblichen Klickpedale sind gewöhnungsbedürftig. Der Bügellenker bietet eine Vielzahl an Griffmöglichkeiten.

Schraubt man einen geraden Lenker dran, erhält man ein Crossrad, für Freizeitsportler ebenso geeignet.

Die schmalen Reifen bieten wesentlich weniger Reibungswiderstand, dadurch ist man schnell unterwegs. Die Übersetzungen sind darauf abgestimmt. Mehr Komfort bieten Schlauchreifen, das Beheben einer Reifenpanne ist aber wesentlich schwieriger, weil die Schläuche eingenäht sind. Die Reifen werden mit sehr hohem Druck gefahren, den nur wenige Tankstellenkompressoren erreichen. Man benötigt eine gute Luftpumpe, am besten noch daheim eine Standpumpe (SKS Rennkompressor ist die beste).

Rennräder haben immer einen schmalen Sattel und das muß auch so sein. Bei der sportlichen Sitzposition würde man sich mit einem breiten Sattel in kurzer Zeit den Hintern aufreiben.

Man kann mit allen Fahrrädern Sport treiben, mit Mountainbikes wird ebenso Leistungssport getrieben. Hier muß jeder selbst entscheiden, was er braucht, oft spielen neben den technischen Faktoren die Optik eine sehr große Rolle. Und nicht jedes Fahrrad mit Rennlenker ist ein Rennrad.



Alleskönner



Tourenrad: alltagstauglich aber manchen zu langweilig

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, allerdings kommen einige Fahrradtypen dem doch sehr nahe. Mountainbike oder Trekkingrad sind sehr vielseitig einsetzbar und für die meisten Fälle die richtige Wahl. Man kann die Typen sowieso nicht streng auseinanderhalten, die Grenzen sind fließend.

Hinzu kommt die Tatsache, daß die Industrie immer wieder neue Namen und Formen entwickelt, um ihre Produkte besser verkaufen zu können. Treckingräder hießen früher mal ATB (All Terrain Bike), Tourenräder werden in Citybike umbenannt, Rennräder erhalten einen geraden Lenker und heißen dann Crossrad... Will man unbedingt eine Definition des optimalen Allrounders, würde ich den so definieren:

  • Rahmen 28", pannengeschützte Bereifung 1¼ bis 1,75
  • Cantileverbremsen (mechanisch oder hydraulisch)
  • je nach Geschmack Rennlenker oder gerader Lenker mit "Hörnchen"
  • Steckschutzbleche und Batteriebelechtung
  • LowRider (sieht weniger störend aus als ein hinterer Gepäckträger)
  • Kettenschaltung Shimano Deore aufwärts oder Rohloff Speedhub



Auffallen und Flanieren



Hier sind verschiedene Tendenzen zu erkennen: Manch einer schmückt sich mit möglichst teurer Technik, um zu zeigen, daß er es sich leisten kann. Wer es sich nicht leisten kann, baut halt teuer aussehende Teile ans Fahrrad (z.B. Karbonimitate). Normalerweise fallen diese Fahrräder nicht weiter auf, nur Spezialisten erkennen die hochwertige Technik. Auffällige Räder sind meist Billigware, dies gilt bei allen Fahrradtypen.

Cruiser-fahrrad.jpg

In diese Sparte der minderwertigen aber auffälligen Technik gehören Cruiser und ähnliche Modelle. Aufgabe dieser Fahrräder ist nicht die Fortbewegung sondern die Optik.

Nach technischen Details braucht man bei derartigen Rädern nicht zu fragen, die Auswahl des Modells geschieht rein nach optischen Gesichtspunkten. Man muß auch nicht Gefahr laufen, daß etwas kaputt geht, weil man mit diesen Modellen nur kürzeste Entfernungen zurücklegen kann.

Es gibt noch andere Exoten wie Liegeräder, Pedersen usw. Jedem das, was ihm gefällt, die Geschmäcker sind halt verschieden.