De Rosa: Unterschied zwischen den Versionen

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'''De Rosa''' ist ein [[Fahrradhersteller]] in [[Cusano Milanino]]. Das Unternehmen gilt als ''„eine der renommiertesten italienischen Rahmenschmieden, deren edle Produkte von vielen Größen der Fahrradszene gefahren werden“''.<ref>Ralf Schröder: ''Lexikon Radsport'', Göttingen 2005, S. 103.</ref>  
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'''De Rosa''' ist ein [[Fahrradhersteller]] in [[Cusano Milanino]]. Das Unternehmen gilt als ''„eine der renommiertesten italienischen Rahmenschmieden, deren edle Produkte von vielen Größen der Fahrradszene gefahren werden“''.<ref>Ralf Schröder: ''Lexikon Radsport'', Göttingen 2005, S. 103.</ref> Nur sehr wenige aktive Profisportler können sich Räder von de Rosa leisten und dürfen diese fahren. Ausnahmesportler erhalten gegen Ende ihrer Karriere manchmal die Erlaubnis, statt des Rahmens des Radsponsors ein Rennrad von de Rosa zu fahren.
  
 
Der Firmengründer Ugo de Rosa wurde am 27. Januar 1934 in [[Mailand]] geboren. Er ist Mechaniker und Ingenieur. Seine erste Beschäftigung hatte er in einem Fahrradladen. 1952 eröffnete er einen eigenen Laden und stellte selbst Rennräder her.<ref>Paolo Facchinetti/guid P. Rubino: ''Campagnolo. Ein Unternehmen schreibt Fahrradgeschichte'', Bielefeld 2009, S. 69.</ref> [[Raphael Geminiani]], ein damals bekannter Rennfahrer, bat ihn, einen Rahmen für seine Teilnahme am [[Giro d’Italia]] zu bauen.
 
Der Firmengründer Ugo de Rosa wurde am 27. Januar 1934 in [[Mailand]] geboren. Er ist Mechaniker und Ingenieur. Seine erste Beschäftigung hatte er in einem Fahrradladen. 1952 eröffnete er einen eigenen Laden und stellte selbst Rennräder her.<ref>Paolo Facchinetti/guid P. Rubino: ''Campagnolo. Ein Unternehmen schreibt Fahrradgeschichte'', Bielefeld 2009, S. 69.</ref> [[Raphael Geminiani]], ein damals bekannter Rennfahrer, bat ihn, einen Rahmen für seine Teilnahme am [[Giro d’Italia]] zu bauen.

Version vom 22. Mai 2012, 14:55 Uhr

de Rosa
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Land ItalienItalien Italien
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Gründung {{{Gründung}}}
Sitz
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Eigenmarke [[{{{Eigenmarke}}}]]
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De Rosa ist ein Fahrradhersteller in Cusano Milanino. Das Unternehmen gilt als „eine der renommiertesten italienischen Rahmenschmieden, deren edle Produkte von vielen Größen der Fahrradszene gefahren werden“.[1] Nur sehr wenige aktive Profisportler können sich Räder von de Rosa leisten und dürfen diese fahren. Ausnahmesportler erhalten gegen Ende ihrer Karriere manchmal die Erlaubnis, statt des Rahmens des Radsponsors ein Rennrad von de Rosa zu fahren.

Der Firmengründer Ugo de Rosa wurde am 27. Januar 1934 in Mailand geboren. Er ist Mechaniker und Ingenieur. Seine erste Beschäftigung hatte er in einem Fahrradladen. 1952 eröffnete er einen eigenen Laden und stellte selbst Rennräder her.[2] Raphael Geminiani, ein damals bekannter Rennfahrer, bat ihn, einen Rahmen für seine Teilnahme am Giro d’Italia zu bauen.

Bekannt wurde De Rosa unter anderem als Lehrmeister von Eddy Merckx. Ugo de Rosa baute für ihn den gemufften Stahlrahmen für das leichteste Rennrad, das je in einem UCI-Rennen eingesetzt wurde. Mit diesem lediglich 5,750 kg Bahnrad stellte Merckx 1972 den Stundenweltrekord auf. Nach seinem Karriereende erlernte Eddy Merckx von Ugo de Rosa das Handwerk des Rahmenbaus und gründete seine eigene Firma, welche heute Profiteams bei der Tour de France und anderen Rennen beliefert. Auch Francesco Moser und Miguel Induráin fuhren auf Rädern von De Rosa.

Als einziger Hersteller weltweit gibt De Rosa die Rahmenhöhe ab Oberkante Tretlagerschale an, alle anderen Hersteller messen ab Mitte Tretlager. Fahrräder dieses Herstellers gelten als elegant, viele Details werden in Handarbeit nachgearbeitet. Anders als viele andere Hersteller ist De Rosa in Designfragen eher konservativ und macht nicht jeden Modetrend mit. Es werden ausschließlich Rennräder hergestellt.

Stahlrahmen

Mit diesem Bahnrad gewann Eddy Merckx 1972 den Stundenweltrekord

Als einer der wenigen Lieferanten für den Profiradsport geeigneter echter Rennräder hat De Rosa noch TIG-geschweißte Stahlrahmen im Programm. Das Herz als Markenlogo findet sich bei Stahlrahmen auf den Muffen und dem Steuerkopf der Gabel wieder, wodurch man de Rosa- Rahmen auch nach Umlackierungen noch erkennt. Als Rahmenmaterial werden doppelt konifizierte Columbusrohre, heute überwiegend die höchstwertige Ausführung SLX, verwendet. Mit diesem Rohrmaterial werden Fahrräder produziert, die an der Untergrenze des Masselimits der UCI (6,8 kg) liegen.

neue Trends

Seit 1990 gibt es auch Räder aus Aluminium und Titanlegierungen. In Italien werden des Weiteren seit 2001 auch Carbonrahmen hergestellt, anfänglich noch mit Aluminium-Steuerrohr (King), mittlerweile sind auch die Steuerrohre aus Carbon (Modell „King X-Light“).

Die etwa 9000 jährlich produzierten Rahmen werden in Handarbeit gefertigt. Der Firmengründer selbst baut noch etwa 20 Rahmen pro Jahr.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ralf Schröder: Lexikon Radsport, Göttingen 2005, S. 103.
  2. Paolo Facchinetti/guid P. Rubino: Campagnolo. Ein Unternehmen schreibt Fahrradgeschichte, Bielefeld 2009, S. 69.