Chungking Mansions

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Inhalt


Galerie 1




Galerie 2




Markthalle


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Da kommt man also als ahnungsloser Besucher in die Stadt und sucht seine Herberge in der Hauptstraße der Stadt. Hausnummern werden blockweise vergeben und so bin ich also mehrmals am richtigen Eingang vorbeigelaufen. So richtig kann ich nicht glauben, am richtigen Ort zu sein, ich bin doch in der Markthalle? Alles, was in so einem Markt sein kann: indische Imbißstände, Händler mit Uhren und Telefonen (waaas, ein Telefon für umgerechnet 3 Euro?), Klamottenläden, Taschen und Koffer und dann die vielen Wechselstuben. Komisch, was suchen die in einer Markthalle? Etwas weiter hinten kommt plötzlich eine Nische, die im Gegensatz zur übrigen Umgebung sehr sauber ist, Fliesen an den Wänden, zwei ordentliche Fahrstuhltüren und Schilder mit Wegweisern: Peking Guesthouse, Shanghai Guesthouse… Immer etwa 3 davon teilen sich eine Etage. Also bin ich doch nicht ganz falsch? Im dritten Block entdecke ich dann „mein“ Marcopolo Guesthouse, also rauf in die 15. Etage. Dort hat man vielleicht einen schönen Ausblick?

Nicht ganz der tolle Ausblick aber die Zimmer haben sogar Fenster. Zwar vergittert wie im Knast aber immerhin. Klimaanlage und Ventilator funktionieren sehr gut, jedes Zimmer hat sein eigenes Klima. Ohne würde man es als Mitteleuropäer schwer aushalten. Toilette und Dusche sind vereint, wozu auch Platz verschwenden? Auf etwa 2 x 3 Metern ist somit alles vorhanden, daß 2 Personen zur Ruhe kommen können.



Umgebung


Die Nathan Road ist eine der zentralen Einkaufsstraßen von Hongkong, sie ist eigentlich die Hauptstraße in Kowloon. In der Umgebung der Chungking Mansions befinden sich zahlreiche teure Geschäfte und Hotels, irgendwie paßt das nicht mehr so richtig ins Bild. Andererseits wimmelt es zu jeder Uhrzeit von Touristen und Einheimischen im Inneren, der Gebäudekomplex ist beliebt. Angeblich werden 20 % der Mobiltelefone in Afrika südlich der Sahara im Chungking Mansions gehandelt. Ähnliche Geschäfte sieht man in der Umgebung kaum, dort überwiegen eher teure Einkaufsmöglichkeiten für Elektronik, Fototechnik, Uhren usw.

Gegenüber befindet sich ein modernes großzügig dimensioniertes Einkaufszentrum, in der Nähe sind zwei Stationen der Metro.



Horror?

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Sieht das aus wie eine Horrorgeschichte? Vielleicht, wenn man es nicht kennt. Es ist aber nicht weiter „schlimm“, im Gegenteil. Das Zimmer im Marcopolo Guesthouse ist sehr sauber, Duschbad ist reichlich vorhanden. Zwei Dinge, die man in 3-Sterne-Häusern in Deutschland nicht als selbstverständlich voraussetzen kann. Das Personal ist äußerst freundlich und zuvorkommend, einzig die Enge ist gewöhnungsbedürftig. Für 30 Euro pro Nacht ein Zimmer im absoluten Zentrum der Stadt und dem Komfort, den man braucht. Nicht mehr aber auch nicht weniger, ich würde es empfehlen. Sucht man europäischen Standard, ist schnell die vierfache Summe fällig.

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Übrigens: wer etwas aus dem Fenster wirft, wandert für 6 Monate in den Bau, harte Sitten hier. Siehe Bild links: Zigaretten oder Gegenstände aus dem Fenster werfen ist streng verboten und wird mit 10.000 HK$ sowie 6 Monaten Haft bestraft. Es scheint zu wirken. Obwohl alles ziemlich "heruntergekommen" wirkt, ist es doch nicht schmutzig, man sieht nirgendwo Zigarettenkippen herumliegen. Der erste Eindruck täuscht. Hongkong ist überhaupt erstaunlich sauber. Man wirft hier nichts einfach auf den Boden.

Die Fahrstühle haben ein gewisses Eigenleben. Wenn sie sich überlastet fühlen, bewegen sie sich nicht. Das bedeutet nicht, daß sie überfüllt sein müssen. Statt daß jetzt Leute den Fahrstuhl verlassen, gehen alle erstmal an die Wand des Fahrstuhls. Meist hilft das schon. Muß man nur wissen und als unwissender Europäer wird man lächelnd darauf hingewiesen.

Ein Guesthouse im Chungking Mansions in der Nathan Rd. 38-42 – ich würde sagen, ein Geheimtip für Hongkong. Ich war im Marcopolo Guesthouse, telefonisch erreichbar über +852 2721 4815 - man bezahlt bei Direktbuchung weniger als die Hälfte, als wenn man einen der bekannten Anbieter wählt.



Links



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…ist ein Haus in China. Könnte man so sagen, ist aber nur die halbe Wahrheit. Aber es ist ein bißchen mehr, in 6 Blöcken auf 17 Etagen verteilt findet man Geschäfte, Pensionen, Hotels, Minifabriken und Wohnungen. Chungking Mansions ist ein Schandfleck, sagen die Einen, die Anderen meinen, es ist noch der letzte verbliebene Rest der 60er Jahre im Zentrum Hongkongs.

Da kommt man also als ahnungsloser Besucher in die Stadt und sucht seine Herberge in der Hauptstraße der Stadt. Hausnummern werden blockweise vergeben und so bin ich also mehrmals am richtigen Eingang vorbeigelaufen. So richtig kann ich nicht glauben, am richtigen Ort zu sein, ich bin doch in der Markthalle? Alles, was in so einem Markt sein kann: indische Imbißstände, Händler mit Uhren und Telefonen (waaas, ein Telefon für umgerechnet 3 Euro?), Klamottenläden, Taschen und Koffer und dann die vielen Wechselstuben. Komisch, was suchen die in einer Markthalle? Etwas weiter hinten kommt plötzlich eine Nische, die im Gegensatz zur übrigen Umgebung sehr sauber ist, Fliesen an den Wänden, zwei ordentliche Fahrstuhltüren und Schilder mit Wegweisern: Peking Guesthouse, Shanghai Guesthouse… Immer etwa 3 davon teilen sich eine Etage. Also bin ich doch nicht ganz falsch? Im dritten Block entdecke ich dann „mein“ Marcopolo Guesthouse, also rauf in die 15. Etage. Dort hat man vielleicht einen schönen Ausblick?

Nicht ganz der tolle Ausblick aber die Zimmer haben sogar Fenster. Zwar vergittert wie im Knast aber immerhin. Klimaanlage und Ventilator funktionieren sehr gut, jedes Zimmer hat sein eigenes Klima. Ohne würde man es als Mitteleuropäer schwer aushalten. Toilette und Dusche sind vereint, wozu auch Platz verschwenden? Auf etwa 2 x 3 Metern ist somit alles vorhanden, daß 2 Personen zur Ruhe kommen können.

Sieht das aus wie eine Horrorgeschichte? Vielleicht, wenn man es nicht kennt. Es ist aber nicht weiter „schlimm“, im Gegenteil. Das Zimmer im Marcopolo Guesthouse ist sehr sauber, Duschbad ist reichlich vorhanden. Zwei Dinge, die man in 3-Sterne-Häusern in Deutschland nicht als selbstverständlich voraussetzen kann. Das Personal ist äußerst freundlich und zuvorkommend, einzig die Enge ist gewöhnungsbedürftig. Für 30 Euro pro Nacht ein Zimmer im absoluten Zentrum der Stadt und dem Komfort, den man braucht. Nicht mehr aber auch nicht weniger, ich würde es empfehlen. Sucht man europäischen Standard, ist schnell die vierfache Summe fällig.

Ein Guesthouse im Chungking Mansions in der Nathan Rd. 38-42 – ich würde sagen, ein Geheimtip für Hongkong. Übrigens: wer etwas aus dem Fenster wirft, wandert für 6 Monate in den Bau, harte Sitten hier.