Barnim on Tour: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. April 2015, 22:07 Uhr

Inhalt


Fahrradtouren im und um den Landkreis Barnim


Der Barnim mit seiner Kreisstadt Eberswalde ist ideal für Fahrradausflüge auch aus dem benachbarten Berlin geeignet. Ausgedehnte Wälder, viele Seen und gut ausgebaute Radwege, verkehrsarme Landstraßen mit Bäumen beidseitig laden zum gemütlichen Fahren ein.

Da es kaum nennenswerte Erhebungen gibt, sind die Ausflüge auch für weniger geübte Radler geeignet.

Auf dieser Seite stelle ich einige empfehlenswerte Touren vor, die ich selbst ein- oder mehrmals gefahren bin. Bei allen Touren wird davon ausgegangen, daß die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt. Die Zeitangaben entsprechen einer gemütlichen, entspannten Fahrweise.



Rundfahrt Urstromtal Alte Oder


Schiffshebewerk Niederfinow, Unterhafen (Blick von Osten)
  • Start/Ziel: Niederfinow
  • Länge: 34 km
  • Dauer: 3 h

Die Fahrt wird im Uhrzeigersinn beschrieben, dadurch sind die hügeligen Abschnitte am Ende der Tour.

Das Schiffshebewerk Niederfinow ist das älteste in Betrieb befindliche Schiffshebewerk Deutschlands. Das Schiffshebewerk überwindet einen Höhenunterschied von 36 m am Nordrand des Eberswalder Urstromtals.

Das beeindruckende Bauwerk wurde zwischen 1927 und 1934 errichtet. Es ist an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, so daß 1997 der Neubau eines größeren Hebewerkes zwischen dem heutigen und der Schleusentreppe beschlossen wurde.

Luftbild aus 400 m Höhe (2001)

Baubeginn war 2006, die Fertigstellung ist für 2011 geplant. Das alte Hebewerk soll aber noch bis mindestens 2025 in Betrieb bleiben.

Das Schiffshebewerk besteht aus einer 14.000 Tonnen schweren und genieteten Stahlkonstruktion, die auf Stahlpfeilern steht. Der Oder-Havel-Kanal wird mit einer ebenfalls genieteten Trogbrücke mit einem Gewicht von 4.000 Tonnen an das Oberhaupt des Hebewerkes herangeführt. Der mit Wasserfüllung 4.290 Tonnen schwere Trog hängt hier an 256 Stahlseilen, die über Umlenkrollen geführt mit 192 Ausgleichsgewichten aus Beton den Trog ausbalancieren. Die Sicherheit der Führung an den Seilen wird durch eine Spannvorrichtung erreicht, bei der die Hälfte der Seile den Trog tatsächlich trägt und die andere Hälfte ungespannt als Reserve mitgeführt wird. Die zugehörigen Rollen besitzen einen Durchmesser von 3,5 Metern. Das Hebewerk wird von 4 Elektromotoren mit nur 55 kW angetrieben.

Holzbrücke über die Alte Finow

Vor dem Hebewerk gehts rechts rum zur Schleuse des Finowkanals. Dort muß man das Fahrrad eine kleine Brücke rübertragen, danach kommt gleich die nächste Holzbrücke. Unmittelbar dahinter geht der ausgeschilderte Weg links Richtung Bralitz weiter.

Nach der Hälfte des Weges erreicht man das Schöpfwerk Liepe, hier überquert man die Alte Finow auf einer neuen Holzbrücke. Die Alte Finow ist ein Rest des ursprünglichen Flusses Finow, der heute nicht mehr existiert. Neben diesem alten Flußbett existieren noch wenige hundert Meter Flußbett im Stadtgebiet von Eberswalde.

Flußbett der Alten Finow

Die Finow mündete ursprünglich bei Oderberg in die Alte Oder. Ihr Unterlauf wurde schon von 1603 bis 1620 kanalisiert und wurde Teil des Finowkanals.

Da man mitten durch das Ende des Eberswalder Urstromtals fährt, ist die Straße absolut platt und einfach zu fahren. Der Verkehr hält sich in Grenzen, lediglich einige Einheimische aus Liepe nutzen diese Verbindung, um schnell nach Polen zum Tanken zu fahren.

Der Weg ist ausgeschildert, so daß man sich kaum verfahren kann. Wenn dies doch geschieht, gehts irgendwann mal nicht mehr weiter, weil der Weg einfach endet ;-) Etwa 2 km hinter der Holzbrücke biegt der Weg rechts ab, kurz danach wiederum links.

Das Dorf Bralitz

Nach einigen Kilometern und der überquerung der Alten Oder erreicht man das Dörfchen Bralitz, auf der "Haupt"straße gehts rechts lang Richtung Bad Freienwalde.

Die letzten 2 km bis Bad Freienwalde muß man auf der B-158 fahren, es gibt keine Schleichwege, da man die Alte Oder ein zweites mal überqueren muß. Noch vor der Ampel an der Umgehungsstraße biegt man rechts in den Ort ab und folgt den Wegweisern Richtung Eberswalde bzw. Falkenberg (Mark). Außerhalb der Stadt muß man wieder auf der Landstraße fahren, etwa 3 km bis Falkenberg. Mitten im Ort ist die Panoramagaststätte Carlsburg ausgeschildert.

Blick von der Carlsburg Richtung Falkenberg und Bad Freienwalde

Der Weg zur Gaststätte ist im letzten Abschnitt recht steil und unbefestigt, hier kann der 1. Gang schon mal eng werden. Die Gaststätte bietet gutes, aber recht teures Essen. Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick von der Terrasse.

Weiter gehts quer durch den Wald, an der Haarnadelkurve unterhalb der Carlsburg gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg zum Wasserfall. Dabei gehts weiter beständig bergauf, da man den Rand des Urstromtals erklimmt. Am Wasserfall rechts rum und schon ist man im Dorf Cöthen, hier rechts rum nach Hohenfinow.

Von Cöthen bis Hohenfinow sind es noch 3 Kilometer. Hohenfinow hatte von 1375 bis 1713 Stadtrechte, die Bevölkerungszahl bewegte sich jedoch zwischen 776 (1875), 1015 (1950) und etwa 500 (heute). Hohenfinow ist ein typisches Angerdorf mit einer alten Dorfkirche, die 1250 erbaut wurde.

Der Ort ist slawischen Ursprungs. Die Region wurde um 1200 von den Askaniern erobert. Nach dem Bau der etwa zehn Kilometer entfernten Burg Oderberg (damals niederdeutsch „Aderburg“) im Jahr 1213 wurde an der strategisch wichtigen Stelle oberhalb der Finow die Burg Finow gegründet. Die Burg hatte die Aufgabe, die Furt der Finow (heute Hubbrücke von Niederfinow) zu schützen. Die nächsten Furten waren jeweils zehn Kilometer westlich und östlich bei den damals noch nicht gegründeten Städten Eberswalde und Bad Freienwalde gelegen. Die im Norden und Osten gelegenen Slawen sollten abgeschreckt werden, die Burg bot Schutz für die rundum gelegenen landwirtschaftlich genutzten Gebiete. Bei der Beurkundung eines Lehnsbriefes an Gebolf von Mersingkofen, einem bayrischen Ritter aus dem Gefolge von Herzog Ludwig, wird der Name Hohenfinow am 25. Nov. 1334 erstmals erwähnt.

Der Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg (1856 - 1921) ist in Hohenfinow geboren und verstorben. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Dorffriedhof und trägt die Inschrift: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit. Matthäus 5, 6“

Am Liebenstein in Hohenfinow, Blick Richtung Osten

Etwa 500 Meter vor dem Ortsausgang von Hohenfinow führt dann ein Plattenweg zum "Liebenstein", einem Aussichtspunkt, von dem man schön die gesamte Tagesstrecke einsehen kann. Man hat Fernsicht bis weit hinter Bad Freienwalde nach Polen.

Am Weg zum Liebenstein kommt man an einer Straußenfarm vorbei, im Hofladen kann man Straußenfleisch, -eier und andere Erzeugnisse erwerben. Der Rest des Weges ist leicht, nur noch bergab nach Niederfinow.



Werbellinsee


  • Start: Eberswalde, Bahnhof
  • Ziel: Eberswalde, Bahnhof
  • Länge: 44 km
  • Dauer: 4 h

Erstmal gehts über die Bahnhofsbrücke in westliche Richtung, hinter der Brücke gleich rechts runter zur Kupferhammer Schleuse. Nach etwa 1 km beginnt auf dieser Seite der Treidelweg, der bis Finowfurt sehr gut ausgebaut ist. In Finowfurt an der Schleuse gehts dann rechts ab, an der nächsten Kreuzung wieder links und etwa 2 km weiter über die Autobahn. Nach wiederum 500 m führt eine Straße nach rechts. diese endet an der B xxx, die unweigerlich benutzt werden muß (links abbiegen). Hinter der Kanalbrücke beginnt die L xxx, die uber Eichhorst nach Joachimsthal führt. Die letzten 1,4 km bis zur Kreuzung Kaiserbahnhof sind ein recht langer Anstieg.

Weiter gehts Richtung Altenhof, wo man am Ortseingang runter zur Promenade fahren sollte, um den Charakter des Ortes zu erleben, was ein bisschen an die Ostseebäder erinnert.

Der Rückweg beginnt auf der Straße Richtung Eberswalde, kurz vor der Autobahn rechts abbiegen nach Werbellin. Am Ende des Ortes beginnen 2 unbefestigte Wege, der geradeaus ist der richtige, durch Wälder, unter der Autobahn durch und endlang Feldern erreicht man schließlich den Oder- Havel- Kanal, hinter der Brücke beginnt Finowfurt.

Im Ort geht die erste Straße links ab Richtung Finow, das Pflaster ist nicht gerade angenehm - aber besser als Hauptstraße ;-) Finow als Ortsteil von Eberwaslde begrüßt dich dann mit der Messingwerksiedlung, an der nun folgenden Kreuzung rewchts rum und du bist wieder am Treidelweg Richtung Bahnhof.



Kloster Chorin - Schiffshebewerk


Vom Bahnhof aus gehts westwärts über die Brücke, dann gleich rechts runter zur Kupferhammer Schleuse und auf der nördlichen Seite des Finowkanals den Treidelweg entlang. Hinter der Stadtschleuse gehts links hoch und dann die B 2 entlang bis zum Bahnübergang (etwa 1 km). Hinter dem übergang beginnt auf der linken Seite im Wald der Radweg, der getrennt von der Bundesstraße bis zum Kloster Chorin führt.

Gegenüber vom Kloster führt ein Waldweg leicht bergauf. Diese "Straße" wurde bereits von den Mönchen angelegt, man kann aber rechts daneben fahren, ein Streifen für Radfahrer ist abgetrennt. Der Weg führt nach Liepe, hier rechts halten und am Ortsausgang links runter folgen erst die Schleusentreppen und dann das Schiffshebewerk Niederfinow. Mit Sitzmöglichkeiten und Imbißangebot lohnt sich hier eine Pause auf dem Parkplatz.

Durch den Ort Niederfinow fahrt man erstmal etwa 1 km, wenn die Straße dann einen scharfen Knick nach links macht (Hubbrücke), beginnt geradeaus die Straße, die direkt im Treidelweg mündet. Noch vor Erreichen des Finowkanals kommt man an der "Sauerei" vorbei, wo man Wildschwein essen kann.

Entlang des Finowkanals geht es dann auf dem Treidelweg ganz gemütlich zurück nach Eberswalde.



Plagefenn + Schiffshebewerk


  • Start: Eberswalde, Bahnhof
  • Ziel: Eberswalde, Bahnhof
  • Länge: 44 km
  • Dauer: 4 h

(Rest folgt)



Weiterführende Links