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<div class="boxtop">Fahrradtypen</div>
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<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/fahrrad-renderbild.jpg" width="350" height="262" alt="Renderbild eines Rennrades" align="right">
Bis in die 80er Jahre gab es eigentlich nur Renn- und Tourenr&auml;der sowie die etwas leichteren "Sportr&auml;der". Fahrradkomponenten waren genormt, man erhielt weltweit passende Ersatzteile.
Eine Ausnahme war Frankreich, hier kann man bis heute b&Ouml;se &uuml;berraschungen erleben, von nicht passenden Reifen &uuml;ber seltsame Bowdenz&uuml;ge, nicht passenden Lenkerb&uuml;geln und Sattelst&uuml;tzen bis zu franz&Ouml;sischen Innenlagern, die beidseitig Rechtsgewinde haben und von den &uuml;blichen BSA-Lagern nur 1/10&nbsp;mm abweichen und bei unbeabsichtigter Montage den Rahmen ruinieren.
<p>Mit Aufkommen der Mountainbikes kam es zu einem Fahrradboom. Um die Ums&auml;tze hoch zu halten, werden immer wieder neue Typen erfunden, die in Wirklichkeit nur geringf&uuml;gige &auml;nderungen aufweisen.</p>
Identische Rahmen werden sehr unterschiedlich lackiert und ausgestattet, alle paar Jahre entstehen so neue Fahrradtypen, die keine sind. Ob ATB, Trekkingrad, Fitness-, Crossbike oder City-Rad, in Wirklichkeit unterscheiden sie sich kaum. Unsinnige R&auml;der wie die Cruiser, welche sich eigentlich kaum zum Fahren eignen oder Modeerscheinungen wie R&auml;der, von denen man m&Ouml;glichst viele Teile abbaut, halten sich nicht lange am Markt.
<p>Einzige wirkliche Neuerung sind die Federsysteme, die langsam Einzug in den Bereich der Alltagsr&auml;der halten. Hier sind sie sinnvoll, auch wenn sie einen Teil der Antriebskraft rauben. Federsysteme am Fahrrad sind allerdings nicht wirklich neu, vor Erfindung des Luftreifens waren alle Fahrr&auml;der (die damals noch Veloziped hie&szlig;en) vollgefedert.</p>
Welches Fahrrad das Richtige ist, kann der Laie nicht einsch&auml;tzen, die Beratung im Fachgesch&auml;ft und Probefahrten helfen dabei. Im Baumarkt sollte nur kaufen, wer bereit ist, st&auml;ndig zu reparieren, weil immer wieder etwas kaputtgeht oder abf&auml;llt. Viele Reparaturen sind in Eigenregie nicht mehr m&Ouml;glich, weil man viel Spezialwerkzeug ben&Ouml;tigt.
<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/kreuzrahmen.jpg" width="350" height="205" alt="Kreuzrahmen an einem Niederrad 1890" align="left">
Modeerscheinungen wie abfallende Oberrohre, hochgezogene Kettenstreben oder exotische Rahmengeometrien sind nicht neu, derartige Konstruktionen gab es bereits in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts, sie haben sich auch damals nicht durchsetzen k&Ouml;nnen, weil der klassische Diamantrahmen statisch das Optimum darstellt.
<p>Ebenso sind Spielereien mit "schicken" Speichenbildern einzusch&auml;tzen, einzig radiales Einspeichen des Vorderrades und der linken Seite des Hinterrades kann sinnvoll sein. Eine Ersatzteilversorgung der f&uuml;r die von einigen als schick empfundenen Systemlaufr&auml;der ist nicht gew&auml;hrleistet, die Lastverteilung auf die Felge ist ungleichm&auml;&szlig;ig, was deren Gewicht unn&Ouml;tig erh&Ouml;ht.</p>
Das Fahrrad wird nicht mehr neu erfunden, auch wenn die Industrie dies gern suggerieren w&uuml;rde. Die Fahrr&auml;der sind in den letzten Jahrzehnten proportional leichter, teurer und komplizierter geworden. W&auml;hrend Rahmenh&Ouml;hen seit Erfindung des Fahrrades in mm angegeben werden, versuchen amerikanische Firmen jetzt, eine Gr&Ouml;&szlig;ensortierung &auml;hnlich wie bei Bekleidung (S,M,L,XL) zu etablieren. Dies wird nicht gemacht, weil es "schick" ist, sondern um Kosten zu sparen, weil es auf diese Weise weniger Rahmenh&Ouml;hen gibt, die man herstellen mu&szlig;. Gleiches gilt f&uuml;r Gr&Ouml;&szlig;enangaben in Zoll.
<p>Verbreitete Rahmenmaterialien sind Stahl und Aluminium. R&auml;der aus Alu sind nicht zwangsl&auml;ufig leichter, da man erheblich dickere Rohre ben&Ouml;tigt. Alurahmen werden von der Industrie bevorzugt, weil sie eine weitaus gr&Ouml;&szlig;ere W&auml;rbefl&auml;che bieten. Aus dem gleichem Grund werden Hochprofilfelgen favorisiert (sogenannte "V-Felgen"), sie sind meist schwerer und die vielgepriesene bessere Aerodynamik spielt nur im Hochleistungssport eine Rolle. Karbon wird aufgrund der mittlerweile massenhaften Herstellung interessanter, allerdings sind die Rahmen meist zu weich (selbst im Hochpreissektor).</p>
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{{Vorlage:Fahrradtypen/Fahrräder als Sportgerät}}
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<div class="boxtop">Fahrrad als Sportger&auml;tSportgerät</div>
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<h2>==27" ist gr&Ouml;&szlig;er größer als 28"</h2>==
<img src="http://www.fahrradmonteur.de/pixel/faltreifen.jpg" width="200" height="155" alt="Gr&Ouml;&szlig;envergleich je eines sehr breiten sowie sehr schmalen Faltreifens" align="right">
Paradoxerweise sind 27"-Felgen - hier geht es allerdings ausschlie&szlig;lich um das Ma&szlig; der „nackten“ Felgen ohne Bereifung – mit 630&nbsp;mm Durchmesser gr&Ouml;&szlig;er als 28"-Felgen mit 622&nbsp;mm. 28"-Felgen waren f&uuml;r wesentlich dickere Reifen konzipiert als die f&uuml;r Rennen produzierten 27"-Felgen – das jeweilige Ma&szlig; ergibt sich immer erst mitsamt dem Reifen.

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