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: „''Und das Schöne ist eben das, was glücklich macht.''“<ref name="wittgenstein">Ludwig Wittgenstein: ''Schriften. Tagebücher 1914–1916''. Frankfurt am Main 1960, Seite 179.</ref>
Sparsame, abstrakte und triste Kunstwerke werden in der Regel als weniger schön empfunden und hinterlassen einen nachdenklichen, eher an die [[Kognition]] oder das formal-logische Denken im Sinne [[Jean Piaget|Piagets]] gerichteten, Eindruck. Sie erzeugen sogar eine eher traurige Stimmung. In einem Versuch der vergleichenden Bildbeurteilung, in dem Probanden eher triste Bilder von [[Piet Mondrian]] und farbenfrohe, fröhliche Bilder von [[Friedensreich Hundertwasser]] gezeigt wurden, gaben fast alle Teilnehmer an, dass die fröhlichen Bilder Hundertwassers schöner sind. 71% der Befragten gaben an, dass ihnen kräftige Farben generell besser gefallen als blasse Farben.<ref name="schurian2">Walter Schurian: ''Psychologie Ästhetischer Wahrnehmungen''. Westdeutscher Verlag, Obladen 1986, Seite 71. ISBN 3-531-11793-9</ref>
Diese Verbindung von ästhetischem Eindruck und Emotion wird zum Beispiel in der [[Kunsttherapie]] verwendet, indem depressive Patienten angehalten werden, bunte Farben zu verwenden.
: ''Das Konzert ist die Urerfahrung, mit wem du deine Musik teilst. Wenn neben dir Stumpfstudenten stehen, die jede Zeile mitsingen, weil sie es witzig finden, und selbstironisch mitsingen,­ das ist dann eine ganz harte Grenzerfahrung.''
In einigen [[Subkultur]]en, wie beispielsweise in der [[Dark Wave|Dark-Wave]]-Szene, der [[Gothic (Kultur)|Gothic]]- oder der [[Metal]]-Kultur, gibt es, wie im [[Humanismus]] oder auch in der [[Romantik]], eine Hinwendung zum Gefühl der [[Melancholie]]. Hier ist düstere oder auch triste Musik gefragt. Oftmals aus dem Lateinischen abgeleitete Bandnamen, wie die der der deutschen Band skandinavischen Metal-Bands [[Tristesse de la LuneTristania]] oder aus dem lateinischen abgeleitete Bandnamen wie der der norwegischen Gruppe [[TristaniaTristitia]] oder der niederländischen Formation [[TristitiaOfficium Triste]] aus Schweden , verdeutlichen dies. Der Begriff ist in diesem Fall allerdings nicht mehr ausschließlich negativ konnotiert, sondern wird auch für Werbezwecke verwendet.<ref name="memuru">[http://www.memuru.de/index.php?dat=2003-10-27 Beispiel für die Verwendung des Begriffs Tristesse in einer Kritik einer CD der Band Tiamat]</ref> Ästhetisch eher triste Musik ist aber nicht auf diese Subkulturen beschränkt: Bands wie [[The Cure]], [[Joy Division]] oder [[Dead Can Dance]] sind berühmt für ihre eher depressive und mitunter tristen Stücke. Auch in der Popmusik sind triste Motive immer wieder anzutreffen.<ref name="zeit">[http://www.zeit.de/2007/10/W-Tokio-Hotel Zeit Artikel über Tokio-Hotel „Tristesse für Millionen“]</ref>
Sehr eintönige Musik findet sich auch in der [[Minimal Music]] und in der Musik der [[Avantgarde]]. Vor allem in der [[Serielle Musik|seriellen Musik]] wird als ein Stilmittel mitunter ein Ton sehr lange, manchmal minutenlang gehalten. Der [[Fluxus]]-Künstler [[George Brecht]] komponierte 1963 „''Water-Yam''“, Stücke aus dem Tropfen eines [[Wasserhahn]]s. Solche minimalen bis monotonen Stücke sind durch eine große immanente Tristesse gekennzeichnet, häufig wird jedoch beim Hören dieser Art von Musik auch eine Spannung ([[Suspense]]) empfunden.
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