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Aus Fahrradmonteur
Zur Navigation springenZur Suche springenVorlage:Kettenschaltung einstellen/Kette prüfen (bearbeiten)
Version vom 6. Januar 2017, 12:12 Uhr
, vor 8 JahrenDetailierung der Caliber- und Meßschieber-Methode
Auch wenn eine Schaltungskette noch voll funktionstüchtig ist, paßt sie ab einer bestimmten Verschleißgröße nicht mehr genau mit den Zahnkränzen überein. Während der Nutzung der Antriebseinheit "Kette - Zahnräder" längt sich die Kette mit der Dauer und der Qualität der Beanspruchung durch den Fahrer.
Wird die Kette jetzt nicht gegen eine neue ausgetauscht, weitet die alte Kette mit ihren Rollen auch die Kettenblätter und Ritzel aus, das heißt, die Flanken der Zahnräder werden geweitet. Während der Anfangsverschleiß die Kette allein betrifft und diese ein relativ billiges Teil ist, wird im späteren Verlauf die gesamte Antrtiebseinheit Antriebseinheit unbrauchbar und eine Reparatur entsprechend teuer.
Wenn nun eine neue Kette aufgezogen wird, paßt diese nicht mehr zu den ausgekehlten Zahnrädern/Ritzeln und springt unter Belastung über die Zähne der Kettenblätter bzw. Zahnkränze. Je nach Beanspruchung sollten Schaltungsketten nach 1500 km bis 2500 km Nutzungsdauer ausgetauscht werden. Die meisten Hersteller empfehlen einen Kettenwechsel, wenn die Längung der Kette je nach Kettenart 0,75 oder 1 % überschreitet. Dementsprechend wird mit Kettenmeßlehren überprüft, ob die Längung im Toleranzbereich 0,75 % (für Leichtmetallkassetten) oder 1 % (für Stahlkassetten) Längung liegt.
;Methode 1 (manuell): Auf das größte Kettenblatt schalten und die Kette nach vorn ziehen. Wenn man nun von der Seite fast die Zahnspitze sieht, ist die Kette längst hinüber! Ein bißchen Erfahrung braucht man schon für diese Methode, man erkennt verschlissene Ketten eigentlich erst, wenn es schon zu spät ist.
;Methode 2 (Rohloff Caliber): Der Caliber wird mit der entsprechend gekennzeichneten Seite (Aluminium oder Stahl) auf die Kette gelegt. Wenn die Meßlehre eintaucht, ist die Kette verschlissen. Zwischenwerte sind dabei problemlos erkennbarmit Abstrichen an der Genauigkeit abschätzbar. Eine Unsicherheit ist dabei, wie weit der "mitgemessene" Röllchenverschleiß bei der Herstellung des Calibers berücksichtigt wurde.
;Methode 3 (SchiebelehreMeßschieber): hier Hier wird die Länge einer bestimmtenn bestimmten Anzahl Zähne Teilungen (zB 10) gemessen und mit Normwerten einem Verschleißmaß verglichen. Diese Methode Ein Maß von 0,1 [mm]/Teilung (= 0,1/12,7 ~ 0,787 %) ist bei einer Kettenschaltung ein Richtwert für eine Verschleißgrenze (10 Teilungen sind dabei 1,0 [mm] Längung; von 127 [mm] auf 128 [mm]). Die Kette muß für die Messung auseinandergezogen (gespannt) werden. Für einen einfachen Primärkettenantrieb (Getriebenabe oder Eingang) ist fehleranfällig wegen der i.A. größeren Zähnezahl und sollte nur als Notlösung benutzt werdenbder größeren Zahnhöhe (ca 3 [mm]) des Ritzels ein Verschleißmaß von 0,2 [mm]/Teilung oder mehr in Rechnung zu stellen. Diese Meßmethode muß sorgfältig durchgeführt werden (Messung von Bolzenmitte (Nullter) bis Bolzenmitte (Zehnter)); sie bietet dann eine gute Basis für eine Extrapolation im Hinblick auf die Nutzbarkeitsleistung einer Kette.
;Methode 4 (optische Prüfung): mit Mit sehr geübtem Auge ist eine optische Prüfung auf Verschleiß möglich. Dabei werden neben der Kette auch Kettenblatt und Zahnkränze begutachtet und eingeschätzt. Die meisten Menschen erkennen Verschleiß so aber erst, wenn bereits alles Schrott ist.
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